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Überschuss-Einspeisung - Solar Invert BatteryInvert Technisches Handbuch

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7 Überschuss-Einspeisung
7
Überschuss-Einspeisung
Funktion Überschuss-Einspeisung
S_CVPMAX=4
Im Modus 4 arbeitet der Wechselrichter unidirektional, d.h. er lädt die Batterie nicht. Er wird erst aktiv,
wenn die Batteriespannung einen voreingestellten Wert (U_START) erreicht und regelt die Batterie-
spannung dann auf einen Vorgabewert, der sich von U_SOLBAT durch die leistungsabhängige Korrek-
tur über U_SOLCOR_KL ableitet. Bei kleiner Leistung wird die Batteriespannung somit auf einen Wert
nahe U_SOLBAT gehalten. Wenn nun die Kennlinie U_SOLCOR_KL mit positiver Steigung eingestellt ist,
wird bei größerer Leistung die Spannung erhöht. D.h. eine steigende Ladeleistung (von einem externen
Ladegerät) hat ein Steigen der Batteriespannung zur Folge was bedeutet, dass die Entladeleistung nicht
im gleichen Maß mit ansteigt, sondern die Batterie geladen wird. Sinkt nun die Ladeleistung wieder,
wird die Batterie auch wieder langsam entladen und die Energie ins Netz eingespeist. Fällt die Energie-
quelle auf der Ladeseite weg, so entlädt der BatteryInvert die Batterie auf U_SOLBAT und trennt sich
dann vom Netz, um einen Bezug vom Netz zu vermeiden.
Ein möglicher Anwendungsfall für diesen Betriebsmodus wäre die Erweiterung einer für DC-Betrieb
ausgelegten Kleinwindanlage zur Einspeiseanlage. Besonders bei günstigen Kleinwindkraftanlagen ist
die Kennlinie der Anlage nicht bekannt und kann somit nicht für einen sinnvollen Betrieb an einem
Windwechselrichter einprogrammiert werden. Wenn jedoch ein Laderegler verfügbar ist der diese
Kennlinie einprogrammiert hat, ist es mit unserem BatteryInvert einfach möglich, diese Anlage trotz-
dem ans Netz zu bringen. Über den Laderegler wird eine kleine Batterie geladen und ab einem be-
stimmten Ladestand über den BatteryInvert gleichzeitig entladen und die Energie ins Netz eingespeist.
Durch die Kennlinie U_SOLCOR_KL kann der Grad der Pufferung durch die Batterie eingestellt werden.
Da bei der Überschuss-Einspeisung die Batterie nicht vom Wechselrichter geladen wird, ist der untere
Bereich der Kennlinie (0 bis ca. 120) wirkungslos. Die Abschaltschwelle wird durch D_DACNIGHTOFF
und die Abschaltverzögerung durch Z_NIGHTOFF bestimmt. Beide Werte können mit der SICC-Software
geändert werden.
Ein weiterer möglicher Anwendungsfall für diesen Betriebsmodus wäre die Erweiterung einer DC-ge-
koppelten Solarstromanlage (also mit Laderegler und Batterie) zur Einspeiseanlage. Durch Einstellung
einer steilen Kennlinie wird tagsüber hauptsächlich die Batterie geladen nur ein kleiner Teil des Solar-
stromes direkt ins Netz eingespeist. Abends kann dann der in der Batterie gespeicherte Strom ins Netz
eingespeist werden. So lässt sich eine gleichmäßige Leistung über fast 24 Stunden verteilt in das Haus-
netz einspeisen um den Grundbedarf zu decken, anstatt Solarstrom (wegen voller Batterie) ungenutzt
zu lassen.
SolarInvert GmbH
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