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Betrieb Mit Kohleprodukten; Betriebsweise In Der Übergangszeit - Hark 125 ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte
unbedingt die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen Betrieb
!
Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit
des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung
bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe,
wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden,
nehmen Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu.Verpuffungs-
gefahr entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen
wird, so dass in größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige
Gase im Feuerraum und Abgassystem entstehen und verweilen.
Dieser Zustand kann zum Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die
Glut im heißen Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler
gleichzeitig ausreichend geöffnet werden. Das Brenngut wird
aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die Gase gleich
vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff
zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können
die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich
darauf zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder
Holzprodukte) nie mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr
gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen,
jedoch soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet
bleiben. Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hin weise der Bedienungsanleitung
beachten, können Sie Ihren Kaminofen sorglos betreiben und sich an
seiner beein druckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.

Betrieb mit Kohleprodukten

Wenn Sie Ihren Kaminofen mit Braunkohlebriketts betreiben möchten,
sollten Sie diesen zunächst mit Holz in Betrieb nehmen.
Gehen Sie hierzu genau nach dem Absatz „Normale Inbetriebnahme"
vor. Wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb
die Betriebstemperatur von Ofen und Abgassystem erreicht
haben (guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie
2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie den Brennstoffwähler
noch für 10 – 15 Minuten auf der Stellung Anheizen stehen.
Anschließend können Sie den Brennstoffwähler nach rechts auf Kohle-
brand (Primärluft 100 %) stellen. Die Automatik regelt die Luftzufuhr
jetzt in Abhängigkeit von der Ofentemperatur. Sie können den Ab-
brand über diese Stellung hinaus noch weiter drosseln, jedoch darf der
Brennstoff wähler nie bis auf die Nullstellung gerastet werden, da sonst
keine Verbrennungsluft mehr zugeführt wird (Abb. B). Die Nullstellung
im Holz- oder Kohlebrand darf nur gewählt werden, wenn der
Kaminofen nicht in Betrieb ist. So ist gewährleistet, dass keine
Raumluft durch Kaminofen und Schornstein ins Freie geführt wird.
im Kamin- & Kachelofenbau
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei stark stei-
gender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C) u. U. zu Beein-
trächtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Rauchgase
schlecht abgeführt werden.
Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzu reichendem
Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstätte ver zichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Brennstoff wähler bis zu seiner klein-
sten Einstellung drosseln. In diesem Falle den Brennstoffwähler des Ofens
so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche
regelmäßig ab. Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluft-
zufuhr können erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornstein-
zuges auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn der
Ofen mit geöffneten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird.
Evtl. mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln nachreinigen.
Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden
(trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissions-
schutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum-tiefe bzw. -breite
angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 20 cm ist am besten ge eignet.
Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem
Scheitholz, ca. 20 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem
Holz (Restfeuchte unter 20 %). Geeignete Messgeräte sind im
Fachhandel oder bei der Firma HARK erhältlich. Die Holzfeuchte
wird im Inneren, in der Mitte eines Holzscheites gemessen.
Unmittelbar vor der Messung wird der zu prüfende Holzscheit
gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrichtung angesetzt.
Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt zu verrußten
Scheiben und kann eine Schornsteinversottung begünstigen.
Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe!
In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen,
dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung
von Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten!
Beschichtete Holzreste sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert
werden. Durch die Verfeuerung un geeigneter Brennstoffe kann sich
Glanzruß im Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge
haben kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes verschließen Sie sofort alle
Luftöffnungen am Kaminofen und informieren die Feuerwehr. Bei Beach-
tung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar. Deshalb ist
ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In begrenztem Umfang
kann mit der Aufgabe und der Menge die Leistung beeinflusst werden; d.h. ‚
große Holzscheite reduzieren die Abbrandgeschwindigkeit und be-
günstigen einen gleichmäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen
schneller
ab
und
führen
Durch den starken Entgasungsprozess beim Brennstoff Holz
kann es beim Öffnen der Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen. Es
ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu öffnen, bevor eine
Brennstofffüllung bis zur Glutbildung her untergebrannt ist.
-6-
kurzzeitig
zu
höherer
Leistung.
Kaminofen HARK 125 ECOplus

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