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Schornstein; Abgasanschluss; Nutzung Eines Gemeinsamen Schornsteins; Nutzung Separater Schornsteine Für Gas- /Ölkessel Und Holzpellet-Heizkessel Uk P 15 J - Ullmann UK P 15 J Montage- Und Betriebsanleitung

Holzpellet-heizkessel
Inhaltsverzeichnis

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Montage- und Betriebsanleitung
9

Schornstein

9.1

Abgasanschluss

Um bei einer Neuinstallation der Heizungsanlage einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten,
ist eine optimale Dimensionierung des Schornsteines nach DIN 4705 und DIN 18160
Voraussetzung. Um die Kondensatbildung im Schornstein und im Abgasrohr weitestgehend zu
vermeiden, sollte das Abgasrohr in einem Winkel von 30° bis 45° Gefälle zum Kessel montiert
werden (möglichst keine 90°- Bögen verwenden). Das Abgasrohr zum Schornstein soll dicht
und kurz sein. Zur Geräuschminderung kann eine elastische Einführung (z.B. 76-UK-WF) in den
Schornstein notwendig werden.
Wird der Holzpellet-Heizkessel UK P 15 J als Zusatzheizkessel zu einem bereits bestehenden
Gas- bzw. Ölheizkessel verwendet, kann der Anschluss der beiden Kessel an zwei getrennten
oder einem gemeinsamen Schornstein erfolgen.
Die zur Schornsteinberechnung notwendigen Daten entnehmen sie bitte
den technischen Daten (Kapitel 4). Bitte beachten Sie, dass der Schornstein
nicht nur für den Nennlastpunkt berechnet werden muss, sondern auch für
das Nachlegen. Berechnete Schornsteinzüge, welche kleiner sind als der
Rauchstutzen des Kessels, sind nicht zulässig.
Für den Betrieb dieses Heizkessels ist ein Zugbegrenzer vorgeschrieben.
!
Dieser Regler muss bauseits gestellt werden (z.B. 76-UK-ZB)
9.2

Nutzung eines gemeinsamen Schornsteins

Wird der Holzpellet-Heizkessel UK P 15 J mit einem Öl- oder Gaskessel an dem selben
Schornsteinzug betrieben, entspricht die Anlage der DIN 4759 Betriebsweise Z Bauart 5. Hierbei
handelt es sich um zwei getrennte Wärmeerzeuger mit ausschließlich wechselseitigem Betrieb.
Die zwangsweise Verblockung des Öl-/Gaskessels gegenüber dem Holzpellet-Heizkessel,
die den zwangsweise wechselseitigen Betrieb sicherstellt, muss durch einen geeigneten
Abgasthermostaten erfolgen. Der Holzpellet-Heizkessel darf nur mit hierfür geeigneten
Wärmeerzeugern an einen Zug betrieben werden. Fragen Sie bitte den entsprechenden Hersteller.
Heizungsherde und Kamine dürfen grundsätzlich nicht mit einem Holzpellet-Heizkessel an einem
Schornsteinzug betrieben werden. Holen Sie bitte vor der Installation die Genehmigung Ihres
zuständigen Schornsteinfegermeisters ein. Wir empfehlen den Betrieb an zwei getrennten Zügen.
Bei der Nutzung eines gemeinsamen Schornsteines für Gas- /Ölkessel und einen Holzpellet-
Heizkessel gilt:
Zum Heizen dürfen nur Brennstoffe nach folgenden Normen verwendet werden:
- Gasförmige Brennstoffe nach DVGW-Arbeitsblatt G 260 Teil 1
- Flüssige Brennstoffe nach DIN 51603 Teil 1
Der Schornstein muss an die Betriebsweise angepasst werden.
Gas- /Ölkessel und Holzpellet-Heizkessel müssen nach DIN 4759 Teil 1 Bauart 5 durch getrennte
Verbindungsstücke mit dem Schornstein verbunden werden.
Der Holzpellet-Heizkessel kann einzeln oder bivalent mit einem Gas- /Ölkessel betrieben werden.
Ein automatischer Umschaltbetrieb ist über eine Thermostatsteuerung möglich.
Niedergrumbacher Str. 3a
14
01723 Grumbach
Tel: 035 204 / 655 30
info@ullmann-haustechnik.com
Fax: 035 204 / 655 40
info@ullmann-kessel.com
www.ullmann-kessel.com
9.3
Nutzung separater Schornsteine für Gas- /Ölkessel
und Holzpellet-Heizkessel UK P 15 J
Wird für den Abtransport der Abgase von Gas- /Ölkessel und Holzpellet-Heizkessel jeweils
ein getrennter Schornstein genutzt, muss bei der Auslegung auf den jeweiligen Massenstrom
geachtet werden. Gas- /Ölkessel und Holzpellet-Heizkessel können einzeln, gemeinsam und mit
automatischem Umschaltbetrieb über eine Thermostatsteuerung betrieben werden.
9.4

Einstellung des Schornsteinzuges

Bevor der Schornsteinzug eingestellt werden kann, muss der Brenner mind. 15 Minuten in Betrieb
sein. Der Schornsteinzug lässt sich wie folgt mit einem Zugbegrenzer einstellen:
• Nach Einbau des Zugbegrenzers wird die Sonde des Zugmessgerätes in die dafür vorgesehen
Öffnung im Abgasrohr eingeführt
• Die Regelklappe am Zugbegrenzer so justieren, dass das Zugmessgerät eine Druck von
ca. 13Pa anzeigt.
10
Anschluss Sicherheitswärmetauscher/ Thermische
Ablaufsicherung / Sicherheitstemperaturbegrenzer
Der Sicherheitswärmetauscher befindet sich an der höchsten Stelle im wasserführenden Teil des
Kessels. Er verhindert durch Zuschalten von Kaltwasser ein Überschreiten der Kesseltemperatur
über 95°C. Dieser Sicherheitswärmetauscher ist nur für die Abfuhr der überschüssigen Wärme
aus dem Heizkessel ausgelegt. Die Verwendung als Durchlauferhitzer ist nicht gestattet! Eine
thermische Ablaufsicherung (z.B. 76-UK-THAS) ist nach DIN 4751 Teil 2 für alle Kessel dieser
Bauform vorgeschrieben. Dabei ist folgendes zu beachten:
• Die thermische Ablaufsicherung muss in die Kaltwasserleitung vor dem
Sicherheitswärmetauscher angeschlossen werden (1) oder (4).
• Es dürfen grundsätzlich nur bauteilgeprüfte thermische Ablaufsicherungen verwendet werden.
Bezug ist über den autorisierten Fachhandel möglich.
• Eine Vorlauftemperatur von 90°C darf nicht überschritten werden.
• Die Zuleitung ist mit einem Thermoventil zu versehen (Ansprechtemperatur 95-105°C).
• Die Thermoventileinrichtung muss jährlich überprüft werden.
• Der Kaltwasserzulaufdruck muss mindestens 2,0 bar betragen. Bei Absinken des
Wasserdrucks muss die Anlage außer Betrieb genommen werden.
• Die angegebene Kesselleistung darf nicht überschritten werden.
Niedergrumbacher Str. 3a
Tel: 035 204 / 655 30
01723 Grumbach
Fax: 035 204 / 655 40
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