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Problemzonen Der Belichtung Meistern - Canon eos 70d Handbuch

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EXKURS

Problemzonen der Belichtung meistern

ExkurS
Bei der Darstellung eines Histogramms auf dem Display blinken möglicher-
weise sehr helle Stellen schwarz auf
die Option AF-Messfeldanzeige aktiviert haben, zeigt sich dieses Verhalten
auch, wenn Sie Bilder »normal«, also ohne weitere Einblendungen, betrachten.
In diesen blinkenden, »ausgefressenen« Bereichen können keine Farbinforma-
tionen mehr festgestellt werden. Wird ein solches Foto ausgedruckt, versprüht
der Druckkopf bei diesen Bildteilen keine Tinte. Nur das blanke Papier ist an
diesen Stellen zu sehen – nicht unbedingt ein schöner Anblick.
Es empfiehlt sich daher grundsätzlich, solche Überbelichtungen zu vermei-
den. Übrigens auch dann, wenn tatsächlich eine weiße Fläche dargestellt wer-
den soll. Es kommt also darauf an, sich der kritischen Belichtungsgrenze an-
zunähern, ohne sie tatsächlich zu übertreten.
Abbildung 4.15
z
Der Luchs wurde im Schnee aufgenommen, ein Teil davon blinkt schwarz auf
Spitze
auf der rechten Seite zeigt, dass das Bild viele helle Anteile enthält.
3
Histogramm
Die weißen verti-
kalen Striche
2
zeigen im Histo-
gramm jeweils
eine Blendenstufe
Differenz an.
2
3
1
114
. Sofern Sie im dritten Wiedergabe-Menü
1
1
. Die lange
Etwas weniger problematisch in dieser Hinsicht sind vollkommen schwarze
Bereiche. Der Bildeindruck leidet nicht unbedingt, wenn in den Schatten kei-
nerlei Details mehr wahrnehmbar sind. Dann dürfen sie getrost »absaufen«.
Ein gutes Beispiel für problemlos dunkle Motivteile sind scherenschnittartige
Darstellungen im Abendlicht.
Manchmal können leicht unter- oder überbelichtete Bilder noch durch
Nachbearbeitung am Computer in Form gebracht werden. Auch hier zeigen
sich die Vorteile des RAW-Formats: Mit einem RAW-Konverter wie dem mit
der EOS 70D ausgelieferten Digital Photo Professional lässt sich die Belich-
tung innerhalb eines Rahmens von einer bis zwei Blendenstufen nachträg-
lich retten. Weitere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 15, »Fotos ein-
fach nachbearbeiten«,.
Gerade bei einer kritischen Konstellation empfiehlt es sich, eher »zu den
Lichtern hin« zu belichten. Das Abdunkeln von leicht überbelichteten Stellen
funktioniert wesentlich besser als das nachträgliche Aufhellen zu dunkler Be-
reiche. Der Grund: In den Schatten – den dunklen Partien – sind insgesamt
weniger Tonwerte vorhanden als in den hellen Bereichen. Das liegt daran, dass
der Sensor der Kamera von dort weniger Farbinformationen liefert. Werden
diese durch ein Anheben der Belichtung weiter aufgespreizt, also auf weitere
Positionen verteilt, entstehen Brüche in den Farbverläufen. All diese Probleme
lassen sich vermeiden, wenn schon bei der Aufnahme die Belichtung stimmt.
Mit Hilfe des Histogramms funktioniert das in den meisten Fällen ziemlich gut.
EXKURS
Abbildung 4.16
z
Diese Landschaft
wurde gegen das
Abendlicht fotogra-
fiert. Hier macht
es nichts aus, dass
schwarze Bildteile
keine Zeichnung mehr
haben.
115

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