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Wartungs- Und Reinigungshinweise - Hark Tiamo EX Aufbau- Und Bedienungsanleitung

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Brennstoffmenge
Die zulässige Brennstoffmenge ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Nennwärmeleistung
6 Kilowatt (kW)
Scheitholz
Braunkohlebrikett
Steinkohle (Ancit, Nussgröße 3)
Steinkohle in Dauerbrandbetrieb
Zu Ihrer Orientierung:
• Ein Holzscheit aus Buche hat eine Länge von ca. 25 cm und einen Umfang von ca. 25 cm (Durchmesser
ca. 8 – 10 cm) mit einem Gewicht von ca. 0,8 kg.
• Ein Braunkohlebrikett wiegt ca. 0,55 kg.
• 2 kg Steinkohle in einen Putzeimer gefüllt, entsprechen etwa 3,5 Litern, 5 kg Steinkohle
etwa 8 Litern.
In dieser Tabelle können Sie die, für Ihren Kaminofen zulässigen, Brennstoffmengen ablesen, die innerhalb
von einer Stunde aufgelegt werden dürfen. Diese Brennstoffmenge wird jedoch nicht auf einmal in den
Feuerraum gelegt, sondern der Feuerstätte in zwei oder drei Auflagen zugeführt. Grundsätzlich sollten Sie
jedoch beachten, dass Sie erst dann wieder Brennstoff nachlegen, wenn die vorhergehende Brennstoff-
auflage weitgehend heruntergebrannt ist. Dies erkennt man daran, dass ein Glutbett entstanden ist, und
die Flammenbildung dem Ende zugeht. Wenn Brennstoff nachgelegt wird, bevor dieser Zustand erreicht
ist, kann dies auch zu einer Überlastung der Feuerstätte führen. Zudem hat das Öffnen der Tür bei langer
Flammbildung den Nachteil, dass übermäßig Rauch austreten kann. Gerade bei Kohleprodukten beträgt
die Brenndauer einer Auflage mehrere Stunden. Hier sollten Sie erst weiteren Brennstoff auflegen, wenn
Sie sehen, dass die Kohlestücke weitgehend verbrannt sind. Nach Erreichen der Betriebstemperatur von
Feuerstätte und Schornstein müssen die Luftregler eingeregelt werden.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar. Deshalb ist
ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In begrenztem Umfang
kann mit der Aufgabe und der Menge die Leistung beeinflusst werden; d.h.
große Holzscheite reduzieren die Abbrandgeschwindigkeit und begünsti-
gen einen gleich mäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller
ab und führen kurzzeitig zu höherer Leistung.
Durch den starken Entgasungsprozess beim Brennstoff Holz kann es beim
Öffnen der Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen.Es ist zu empfehlen,
die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu öffnen, bevor eine Brennstoff-
füllung bis zur Glutbildung her untergebrannt ist.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohle produkten (Braunkohlebriketts
oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen zunächst mit Holz
in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach dem Absatz „Normale
Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dass Sie im Holzbe-
trieb die Betriebstemperatur von Ofen und Abgassystem erreicht haben
(guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle
oder 2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie den Brennstoffwähler noch
für 10 – 15 Minuten auf der Stellung Anheizen stehen. Anschließend
können Sie den Brennstoffwähler nach rechts auf Kohlebrand
(Primärluft 100%) stellen.
Sie können den Abbrand über diese Stellung hinaus noch
weiter drosseln, jedoch darf der Brennstoffwähler nie bis auf
die
Nullstellung
gerastet
Verbrennungsluft mehr zugeführt wird (Abb. B). Die Nullstellung im Holz-
oder Kohlebrand darf nur gewählt werden, wenn der Kamin ofen
nicht in Betrieb ist. So ist gewährleistet, dass keine Raumluft durch
Kaminofen und Schornstein ins Freie geführt wird. Weitere Hinweise zur
Kohlefeuerung finden Sie auf Seite 12.
im Kamin- & Kachelofenbau
Auflagemenge pro Stunde in kg bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
1,7
1,4
0,8
einmalige Brennstoffauflage von max. 5kg, jedoch nicht pro Stunde (siehe Hinweis Seite 12)
werden,
da
sonst
keine
Auflageanzahl pro Stunde in Stück bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
2 Scheite
3 Stück
Beim Betrieb mit Holz ist die Primärluft tendenziell zu schließen und über die Sekundärluft zu regeln, beim
Betrieb mit Kohle Sekundärluft schließen und über die Primärluft regeln (siehe auch Hinweise im Kapitel
"Normale Inbetriebnahme" auf Seite 3).
Der Kaminofen darf nur mit den angegebenen Brennstoffen betrieben werden,
!
alle anderen Brennstoffe sind nicht zulässig.
Gefahrenhinweise für Feuerstätten in brennbarer Umgebung!
Die Tabelle gibt die erforderliche Brennstoffmenge an, um die Nennwärmeleistung (Normal-
betrieb) des Ofens zu erreichen. Die auf dem Typenschild und in dieser Bedienungsanleitung
angegebenen Abstände zu brennbaren Bauteilen und Einrichtungsgegenständen sind nur dann
ausreichend, wenn die Feuerstätte nicht überlastet wird! Achten Sie darauf, dass Sie die angege-
benen Brennstoffmengen in keinem Fall überschreiten. Brennbare Bauteile und Einrichtungsge-
genstände dürfen nie mehr als 85°C erhitzt werden (Brandgefahr). Eine nicht brennbare Anbau-
wand geringer Stärke mit rückseitig angebauten Einbaumöbeln ist wie eine brennbare Wand zu
behandeln (Mindestabstände einhalten). Eine Überlastung der Feuerstätte kann zu vorzeitigem
Verschleiß und Schäden führen. Für die Folgen einer Überlastung der Feuerstätte werden Ga-
rantie, Gewährleistungs- und Haftungsansprüche jeglicher Art ausdrücklich ausgeschlossen.
Entaschen des Ofens
Der Ofen muss nach dem Abbrand einer Brennstofffüllung durch
Hin- und Herbewegen des Drehrosthebels (Rüttelhebels) entascht
werden. Durch Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche in
den Aschekasten. Evtl. nicht ganz verbrannte Teile werden nach vor-
ne durch die Feuerraumtür entnommen. Es ist darauf zu achten,
dass der Aschekasten rechtzeitig entleert wird. Es muss vermieden
werden, dass der Aschekegel in den Rost hineinragt. Der Feuerrost wird
dann nicht mehr ausreichend gekühlt und verformt sich.
Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die Mülltonne gelangt, um eine
Brandgefahr zu vermeiden.

Wartungs- und Reinigungshinweise

Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen. Diese
Wartung fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Schornstein-
fegers sondern in den des Betreibers. In dem Rauchrohrknie
befindet sich eine Reinigungsöffnung. Schrauben Sie den Deckel auf und
entfernen den Ruß in beiden Richtungen aus dem Rauchrohr. Dies kann
beispielsweise mit einem Aschespezialsauger und einer Kesselreini-
gungsbürste erfolgen. Achten Sie darauf, dass die Feuerraumtür und alle
Luftregler hierbei geschlossen sind.
Auch der Innenraum des Kaminofens muss von losem Ruß und Asche
gereinigt werden. Oberhalb des Feuerraums befinden sich die Heiz-
gasumlenkplatte (siehe Abbildung B auf Seite 2).
Auf der Oberseite der Platte kann sich Ruß ablagern. Entnehmen Sie
das Bauteil vorsichtig aus dem Feuerraum und entfernen die Rußabla-
gerungen vorsichtig mit geeigneten Werkzeugen oder einem Asche-
spezialsauger. Der restliche Feuerraum und auch der Einschub für
den Aschekasten unterhalb des Gussrostes kann gründlich mit einem
Aschespezialsauger ausgesaugt werden. Vermeiden Sie die Verwen-
dung von Reinigungsmitteln, da diese die Oberflächen des Kaminofens
angreifen könnten.
-6-
Kaminofen Tiamo EX

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