Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Polarisationsversuche - Henschke 650316 Gebrauchsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

8. Aufweitungslinse aus dem Strahl herausschwenken. Die Interferenz tritt jetzt nicht mehr
bei einer Überlagerung der beiden hellen Punkte auf, sondern bei einem Abstand von ca. 6 -
7 mm, wobei der Punkt des vorderen Spiegels auf dem hinteren Schirm links liegt (auf dem
rechten Schirm liegt er rechts). Zum Auffinden des Interferenzmusters wird jetzt wieder wie
unter 6. beschrieben gescannt. Damit ist die Grundeinstellung abgeschlossen.
Alternative 1: Die Länge der optischen Wege kann auch durch das Einsetzen der Vakuum-
zelle (Position gemäß Abb. 7) verändert werden. Die Schritte 7. und 8. der obigen Einstell-
anleitung sind dann nicht erforderlich.
Nach
Durchführung
der
Alternative
2:
Einstellschritte 1. bis 5. kann die Aufweitungslinse
auch am Strahlaustritt montiert werden. Der Laser
wird ggf. etwas nachjustiert, bis auf dem rechten
Schirm 1 - 2 Lichtflecke erscheinen. Die Lichtflecke
können durch Verstellen der Rändelschrauben der
Oberflächenspiegel leicht zur Interferenz gebracht
werden. Ein Ringmuster ist bei diesem Aufbau
aber nicht zu erzielen.

5 Polarisationsversuche

Diese Vorversuche können entfallen, doch sind sie bei der Interpretation von unerwarteten
Effekten bei eigenen Interferenzversuchen mit Polarisationsfiltern nützlich.
Polarisation des verwendeten Lasers: Wenn ein Laser mit angegebener Polarisations-
richtung (üblicherweise horizontal oder vertikal) zum Einsatz kommt, dann sind die Verhält-
nisse klar. Häufig jedoch wird die Polarisationsrichtung mit „random" angegeben, was aber
nicht eindeutig definiert ist. Folgende Fälle sind zu unterscheiden:
1. Der Laser hat genau eine Polarisationsrichtung, die beim Einbau aber nicht weiter beach-
tet wurde (Diodenlaser haben immer nur eine Polarisationsebene).
2. Der Laser hat zwei Polarisationsrichtungen, die üblicherweise orthogonal zueinander sind,
die aber zeitlich nicht mit konstanter Intensität abgestrahlt werden.
3. Der Laser hat mehr als zwei Polarisationsrichtungen. Dies scheint aber nur bei sehr lan-
gen Laserröhren aufzutreten, die nicht mehr in die Laserklasse 2 fallen.
Die Bestimmung der Polarisationsrichtung des eingesetzten Lasers ist mit einem der beiden
Glas-Polarisationsfilter einfach möglich, vgl. Versuchsaufbau in Abb. 6 aber ohne Glasplatte
und mit nur einem Polarisationsfilter. Bestimmt wird der Winkel, bei dem das Laserlicht ma-
ximal abgedunkelt wird. Zu diesem Winkel ist die Polarisationsebene um 90° verdreht.
Zu empfehlen ist ein He-Ne-Laser oder ein stabilisierter Diodenlaser, da einfache Laserdio-
den in Abhängigkeit von der Temperatur leicht unterschiedliche Wellenlängen emittieren
und diese evtl. gleichzeitig auftreten, was dazu führt, dass keine eindeutigen Interferenz-
muster zu sehen sind (Tipp: leichte Erwärmung mit der Hand kann Abhilfe schaffen).
Polarisation des Lichts bei der Reflexion am Strahlteiler: Der Versuchsaufbau erfolgt
gemäß Abb. 4. Auf die Positionen 1 und 2 werden die beiden Glas-Polarisationsfilter gestellt
und auf die Position 4 die Aufweitungslinse, die hier nur den Strahlengang unterbricht. Am
ersten Polarisationsfilter wird der Winkel
des eintretenden Strahls eingestellt. Der Polari-
α
sationsfilter hinter dem Strahlteiler wird jetzt solange verdreht, bis die Lichtpunkte auf dem
Schirm eine minimale Helligkeit aufweisen. Der zugehörige Winkel
wird notiert. Die Haupt-
γ
Polarisationsrichtung des reflektierten Lichts
ist zu
um 90° verdreht.
β
γ
6

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Verwandte Produkte für Henschke 650316

Diese Anleitung auch für:

650266

Inhaltsverzeichnis