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Einleitung, Technische Daten - Henschke 650316 Gebrauchsanleitung

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Der mit (4) beschriftete Strahlteiler wird das Laserlicht nicht nur auf die beiden Spiegel (9),
sondern auch nach unten (bezogen auf Abb. 1) reflektieren. Weiterhin kann je nach Ver-
suchsaufbau auch vom zweiten Strahlteiler ein Laserstrahl ausgehen, der über den Bereich
der Grundplatte hinausreicht. Zum Schutz der Experimentatoren sind je nach örtlichen Ge-
gebenheiten lichtundurchlässige Schirme aufzustellen.
Das Interferometer ist auf einem stabilen Tisch oder an einem anderen geeigneten Ort so
aufzustellen, dass es nicht herunterfallen und durch sein Gewicht Personen verletzen kann.
Die Trageknöpfe (6) dienen dazu, das Interferometer anzuheben, um sicher unter die
Grundplatte greifen zu können.
Der maximal zulässige Druck in der Vakuumzelle (11) beträgt 200 kPas (2 bar) entspre-
chend 100 kPas (1 bar) Überdruck. Bei Beschädigungen des Zellenglases, wie z. B.
Kratzern oder Rissen, ist die Vakuumzelle sofort außer Betrieb zu nehmen und reparieren
zu lassen. Bei Versuchen mit Überdruck ist sicherzustellen, dass sich keine Personen im
Explosionsbereich der Zelle aufhalten. Gegebenenfalls Schutzbrille verwenden.

3 Einleitung, technische Daten

Das Mach-Zehnder-Interferometer ist eine Weiterentwicklung des Jamin-Interferometers. Es
wurde 1891 von Ludwig Zehnder vorgestellt und unabhängig zu etwa der gleichen Zeit auch
von Ludwig Mach entwickelt, aber von ihm erst 1892 erwähnt.
Einfallendes Licht wird durch einen Strahlteiler in zwei Teilstrahlen aufgeteilt, die auf unter-
schiedlichen Wegen zu einem zweiten Strahlteiler gelangen, in dem sie wieder überlagert
werden, wodurch es bei unterschiedlichen optischen Weglängen zur Interferenz (Auslö-
schung oder Verstärkung) kommt.
Bei bekannter Lichtwellenlänge kann ein Interferometer zur Messung sehr kurzer Strecken
eingesetzt werden, was u. a. bei der Prüfung der Oberflächengüte optischer Bauteile wichtig
ist.
Mit dem Mach-Zehnder-Interferometer können u. a. folgende Versuche durchgeführt wer-
den:
1. Untersuchung der Änderung der Polarisationsrichtung am Strahlteiler und am
Oberflächenspiegel
2. Oberflächengüte optischer Bauteile (qualitativ, nicht quantitativ) *
3. Bestimmung der Brechzahl von Luft **
4. Analogieexperiment zum Quantenradierer („Analogie" da der hier beschriebene Versuch
nicht mit Einzelphotonen durchgeführt wird)
* mit Ergänzungskit (Vakuumzelle und Glasplatte auf drehbarem Halter)
** mit Ergänzungskit und Vakuumpumpe
Dank der vorgegebenen Komponenten-Positionen ist ein schneller Umbau zur Durchführung
der verschiedenen Versuche möglich.
Technische Daten:
• Schwere (5,5 kg) biegesteife (25 mm dick) und große (24,5 x 33 cm
zise und reproduzierbare Messungen.
2
) Grundplatte für prä-
3

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