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Kontrollierte Wohnungslüftung; Notwendigkeit; A Gebäudebestand B Gebäude Gemäß Wärme Schutz - Viessmann Vitovent300 Planungsanleitung

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1.1 Kontrollierte Wohnungslüftung

Notwendigkeit

Wärmeverluste in Gebäuden
A Gebäudebestand
B Gebäude gemäß Wärme Schutz
Verordnung 1995
1.1 Kontrollierte Wohnungslüftung
In den letzten Jahren konnten im Woh
nungsbau markante Fortschritte auf dem
Gebiet der Energieeinsparung erzielt
werden. So liegt der Jahresheizwärme−
bedarf für ein Einfamilienhaus im Gebäude−
bestand bei ca. 200 kWh/m
vergleichbare Neubauten, die nach der
Wärme Schutz Verordnung (WSchV) 1995
gebaut werden, nur noch 90 kWh/m
benötigen. Mit Einführung der Energie−
Einspar Verordnung (EnEV) 2000 muss
mit einer weiteren Verschärfung der
Anforderung um ca. 30 % gerechnet
werden.
Der Heizwärmebedarf eines Wohnhauses
resultiert im wesentlichen aus Transmis
sions und Lüftungswärmebedarf. Die
deutliche Reduzierung des Heizwärmebe
darfs konnte durch eine konsequente
Wärmedämmung und damit stark redu
ziertem Transmissionswärmebedarf reali
siert werden. Mit immer geringer werden
dem Transmissionswärmebedarf steigt
der Anteil des Lüftungswärmebedarfs am
Gesamtwärmebedarf der Gebäude stark
an. Liegt der Anteil des Lüftungswärme
bedarfs am Heizwärmebedarf eines
Gebäudes im Gebäudebestand bei ca. 25 %,
so liegt er bei einem nach der WSchV 1995
errichteten Gebäude bei ca. 50 %.
Konsequenterweise setzt ein weitergehender
Wärmeschutz bei einer Reduzierung des
Lüftungswärmebedarfs durch eine mög
lichst dichte Bauweise an, wodurch jedoch
der für die Gesundheit und Behaglichkeit,
aber auch zur Vermeidung von Bauschäden
wichtige natürliche Luftwechsel nicht
mehr gegeben ist.
Um den Lüftungswärmebedarf bei opti
malem Luftaustausch möglichst gering zu
halten, ist es sinnvoll, technische Anlagen
zur Be und Entlüftung der Räume einzu
setzen. Diese Anlagen sollen die Bewohner
beim energiesparenden Lüften unterstützen.
Durch moderne Lüftungssysteme kann
insbesondere in der Heizperiode auf die
Fensterlüftung verzichtet und unkontrol
lierte Wärmeverluste vermieden werden.
Weitere Vorteile von Lüftungssystemen
sind
H behagliches und gesundes Raumklima
durch gleichmäßig frische Luft auch bei
geschlossenen Fenstern
H Vermeidung von Feuchteschäden
H Frischluft in den Wohn und Schlaf−
räumen, auch bei geschlossenen
Fenstern
H Abluft wird aus Küche, Bad und WC
abgesaugt dort wo Wasserdampf und
Gerüche entstehen
H Reduzierung des Energieverbrauch
durch definierte Lüftung
H Zusätzliche Energieeinsparung bei
Anlagen mit Wärmerückgewinnung.
2
× a, während
2
× a
3

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