Funktionen
an der Haupt-/Bordbatterie „BORD I"
Bei fehlender Solarleistung (nachts) wird die Betriebsbereitschaft des Reglers durch kurzes blitzen der LED (Leuchtdiode)
„MPP" angezeigt.
MT MPP-170: Eine tiefentladene Batterie wird bei jedem Betriebszustand durch die LED „schwach" (Unterspannung)
angezeigt. Jetzt muss die Batterie möglichst bald geladen werden, Verbraucher möglichst abschalten!
Sobald ausreichend Solarleistung anliegt, zeigt das Leuchten der LED „MPP" an, dass die Regelung des Solarreglers
ordnungsgemäß arbeitet. Dabei wird immer der günstigste Arbeitspunkt für das Zusammenspiel zwischen Solarmodulen,
Verkabelung und der Batterie gewährleistet.
Die Helligkeit der LED „Laden" ist zugleich ein Maß für die umgesetzte Solarleistung: Je heller, desto mehr Leistung.
1. Schonende Vorladung einer tiefentladenen (Blei-)Batterie.
2. Maximaler Ladestrom (I-Phase) im unteren und mittleren Spannungsbereich der Batterie bis zum Beginn der
U1-Phase. Die MPP-Regelung stellt sich auf den maximalen Arbeitspunkt der Solarmodule ein und erzielt damit im
Gegensatz zu herkömmlichen Reglern unter den vorgegebenen Umständen (Sonneneinstrahlung, Modul -Ausrichtung,
-Temperatur und -Verschmutzung) den höchstmöglichen Batterieladestrom für kurze Ladezeiten.
3. Der Solarregler überwacht Ladezeit sowie Ladestrom und schaltet dann automatisch auf die folgende
U1-Phase =Vollladung um.
4. Während der folgenden U1-Phase wird die Batteriespannung auf hohem Niveau konstant gehalten, die Batterie
bestimmt anhand ihres Ladezustandes den Ladestrom selbst und es wird dabei die hohe Batteriekapazität eingeladen,
die LED „>80%" leuchtet und „Batterie/n voll" glimmt leicht. Eine bereits volle Batterie wird kurz in der U1-Phase
gehalten, eine (teil-) entladene Batterie zur Voll- und Zellenausgleichs- Ladung (Pflege) entsprechend länger.
Die MPP-Regelung sorgt für geringere Solarmodul-Belastung und -Temperatur und somit für ein gesteigertes Leistungs-
vermögen bei zusätzlich eingeschalteten Verbrauchern.
5. Während der U2-Phase (Voll-/Ladeerhaltung) wird die Batterie auf ihrem Ladeniveau gehalten. Es fließt nur der von der
Batterie bestimmte, kompensierende Nachladestrom zur Vollerhaltung. Diese Phase ist zeitlich nicht begrenzt, die LED
„Batterie/n voll" leuchtet hell, LED „>80%" erlischt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Reglern sorgt die MPP-Regelung
besonders hier für geringere Solarmodul-Belastungen und -Temperaturen. Zusätzliche Verbraucher können besser
versorgt werden und der Solarstrom steht nun fast komplett den Verbrauchern zur Verfügung.
Eine Rückschaltung auf die I-Phase bzw. U1-Phase erfolgt, wenn die Batterie längere Zeit belastet wurde oder wenn der
Solarregler nach Sonnenuntergang in den Bereitschaftsbetrieb zurückschaltet.
Bei Verwendung des mitgelieferten Temperatursensors verschieben sich die Spannungswerte für die Blei-Batterie zur
Temperatur-Kompensation automatisch bei Kälte leicht nach oben bzw. bei Wärme nach unten.
Bei LiFePO4-Batterien ergibt sich ein wertvoller Batterieschutz, speziell unter 0°C dringend empfohlen!
MT MPP-260, 360, 440: Die LED „AES / RE" leuchtet bei andauernder überschüssiger Solarenergie (gegen Ende der
U1-Phase und während der U2-Phase) der Ausgang AES/RE ist aktiv.
Der Ausgang für die Batterie II (Start-Batt. II) ist auf die Blei-Starterbatterie ausgelegt. Er arbeitet mit verminderten Span-
nungen und Ladeströmen. Die wertvolle Solarenergie kommt somit mehr der besser geeigneten Bord-/Solarbatterie „I" zu.
Die Starterbatterie „II" wird jedoch immer im startfähigen Zustand gehalten, auch bei langen Standpausen (z. B. im Winter).
Ladeverlauf (IU1oU2-Ladekennlinie) an der Bordbatterie „ BORD I" bei genügend Solarleistung:
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