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EaTuRES
Dieses chamäleonartige Benehmen wird noch besser, wenn Sie herausfinden, was das Multi-Soak™ Feature alles mit LO anstellen kann und
Sie werden entdecken, dass in Zusammenarbeit mit dem Attenuator, LO im unteren Bereich des GAIN Reglers (10:00 bis 11:00) Ihnen einen
alternativen Cleansound bietet. Das Szenario ist wie folgend: GAIN niedrig (10:00 bis 11:00), die Mitten herausgenommen (09:00) und die
Bässe etwas höher angesiedelt (14:00 bis 15:30) für Glitzer, Luft und Breite. LO eignet sich dann hervorragend für althergebrachte britische
Rhythmusarbeit mit glänzender Perkussivität für auf den Punkt gespielte Riffs. Die Höhen klingeln und tschilpen dass es eine wahre Freude
ist, sind aber trotzdem warm genug um den Sound reichhaltig und voller Seele zu behalten.
LO rückt auch die Powerabteilung des Royals mit seinen EL-34er ins rechte Licht - egal ob das Multi-Soak den Endstufenclip noch zusätzlich
betont oder nicht. Die old-school, mittenbetonte, englische Persönlichkeit der Vorstufe passt wie die Faust aufs Auge zum etwas schlankeren
Profil der EL-34er.
Weil der Gainbereich des LO Modus dort endet, wo der Sound noch nicht zu komprimiert und voll gesättigt ist, ist LO (zwischen LO und HI
gesehen) der geeignetere Kandidat um das Multi-Soak™ regelmäßig einzusetzen. Es bleibt straffer und fokussierter beim Erhöhen der Endstu-
fenverzerrung mit dem Soak. LO wird auch extreme Einstellungen des Soaks (-16 dB und -12 dB) gut verkraften - zwar nicht ganz so gut wie
CLEAN, denn, speziell in den obersten Bereiche des LO GAIN Reglers wird der Preampsound doch schon etwas „gequetscht" und komprimiert
abgebildet. Wir finden, dass die untere bis mittlere Bereiche des GAIN Reglers in LO, kombiniert mit den ersten zwei Soak-Einstellungen (-8dB
und -4dB) am besten funktionieren und die musikalischte Mischung aus Sättigung und Offenheit bieten, bei treu gebliebene Dynamik.
Sie werden die Genauigkeit, die Nuancenreichtum und vor allem die Dringlichkeit von LO schätzen lernen, denn Sie werden in seinen ganzen
Gainbereich Sounds finden, die ein fester Bestandteil Ihres Klangrepertoires bekommen werden. LO ist ein beeindruckende Partner für cleane,
leicht angezerrte und crunchy Rhythmussounds und straffes präzises Einzeltonspiel, der Ihnen jahrenlang Freude und Inspiration bringen wird.
HI:
In dieser Modus geht es um „Modified". Modifizierte Britsounds, um genau zu sein. HI fügt eine weitere Gainstufe hinzu, mit einem
fetteren Tiefen-Fundament, erhöhtem Attack in den tiefen Mitten und ganzen Schichten von hohen Obertönen. Das zusammengenommen
liefert einen gefährlichen Heavysound ab, der seine perkussive und stramme Natur dennoch immer beibehält und exakt in der Spur bleibt.
Dieser Modus ist im unteren Bereich des GAIN Reglers (08:30 bis 11:00) für kehlige Blues- und Roots Stilrichtungen wie
geschaffen. Gewaltige, aggressive Crunchrhythmus und explosive, dynamische Sololinien sind im mittleren Bereich (11:30
bis 13:30) geboten. Der oberste Gainbereich (13:30 bis 17:00) liefert dann flüssige, in die Höhe schießende Leadsounds die
HI
umwerfend satt klingen und unendliches Sustain zu bieten scheinen. Ein überraschender Aspekt von HI ist, dass, obwohl
FT. SW.
CLEAN
die Reserven im oberen Gainbereich wahrscheinlich die Größten sind. die je in einem Boogie vorhanden waren (und das
LO
sagt viel!), der Sound sich dennoch sehr zivilisiert verhält, was Nebengeräuschen und Stabilität anbetrifft.
Trotz der kompletten und äußersten Sättigung der Töne bildet HI Ihr Spiel exakt und spurtreu ab
Durch die unglaubliche Gainmengen, die hier zur Verfügung stehen, ist HI nicht so „soak-freundlich" wie CLEAN und LO, und Sie müssen vorsichtig
vorgehen um musikalische Ergebnisse zu erzielen. Der untere Gainbereich arbeitet am besten mit dem Multi-Soak Attenuator zusammen; über
12:00 hinaus leidet der Attack und wird verschwommen und breiig. Das liegt daran, dass der Soak noch mal wesentlich mehr Gain zu einem
bereits gesättigtem Signal zufügt, und - ehrlich gesagt - HI braucht nicht mehr Gain.
Vielmehr scheint die schnelle, stramme und perkussive Natur des Royals in vollem Powermodus ohne Attenuator die bestmögliche Plattform für
HI zu bieten. Die zusätzliche Brillanz eines Quartets oder Duos EL-34er, die weit offen und ungebremst von der Leine gelassen werden, hält den
Sound artikuliert und klar. Die leichte Verdunklung des Tons, die beim Bezwingen der Lautstärke mit dem Attenuator auftreten kann, ist nicht
sonderlich klangdienlich bei diesem hochgezüchteten Gainmaschine und schafft dagegen eher eine Verlangsamung und ein breiiger Sound.
Unsere Empfehlung für den HI Modus wäre, den Soak nur einzusetzen wenn er den Klang tatsächlich verbessert und dieses
einfache Schema zu folgen: Wenn Sie Endstufenverzerrung zu einem bereits voll verzerrten Vorstufensound fügen wollen,
beginnen Sie damit, zuerst den GAIN zurückzunehmen.
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So haben Sie mehr Chance, eine schöne Mischung aus Vorstufen- und Endstufenverzerrung hinzubekommen. Eigentlich sind alle klassische
und wiedererkennbare Gitarrensounds als ein perfekter Blend aus diesen zwei unterschiedlichen Arten von Verstärkung entstanden. Hier,
im Royal Atlantic, haben Sie - wahrscheinlich zum allerersten Mal - die endgültige Beherrschung über diese zwei wichtige Stufen. Wenn Sie
das mit Finesse und gutem Geschmack anwenden, sollten Sie in der Lage sein, wahrlich klassische und originale Gitarrensounds zu kreieren.
DIE REGLER:
Auch wenn es zwei getrennte Kanäle im Royal Atlantic gibt, die Regler und ihre Wirkungsweise sind so gut wie identisch angelegt, mit der
offensichtliche Ausnahme separater MASTER Reglern für den LO und HI Modi. Wegen dieser Gleichartigkeit werden wir die Kanäle zusammen
besprechen und darauf hinweisen, wenn es wichtige Informationen zur Einstellung oder Unterschiede gibt.
CHANNEL SELECT:
Mit diesem 3-Positionen-Schalter bestimmen Sie, welchen Kanal/Modus aktiviert wird, wenn der Fußschalter
nicht angeschlossen ist. Eine kleine Leuchtdiode direkt neben dem Schalter, und LEDs neben den Kanal/Modus MASTER Reglern zeigen an,
welchen Kanal/Modus gerade aktiv ist.
HINWEIS: Um mit dem Fußschalter zur Kanal/Modus-Umschaltung zu arbeiten, stellen Sie den Schalter in der mittlere
INPUT
(CLEAN) Position und schließen Sie den Fußschalter mit dem Stereokabel an der FTSW-Buchse an. Auf dem Fußschalter
HI
schaltet der linke Schalter zwischen den Kanäle (CLEAN & HI/LO) und der rechte Schalter zwischen HI und LO des Over-
FTSW
CLEAN
drive Kanals.
LO

GAIN

TREBLE
MIDDLE
FTSW
GAIN:
GAIN ist mit Abstand der Regler mit der größten Wirkung im Royal, seine Einstellung bestimmt Stil und Persönlichkeit aller drei
Modi und aller Kanäle. Er regelt je nach Modus und Kanal die Signalverstärkung in den verschiedenen Röhrenabschnitten und den Headroom
am Eingang, der bestimmt ob der Sound clean oder verzerrt sein wird. Er beeinflusst auch den Klang auf subtile Weise; beim Auf- oder Zudrehen
des GAINs verleiht er dem Sound seine eigene Klangfarbe.
Auf allen Kanälen gibt es drei Bereiche der Gain-Regelung: einen Low Gain-Bereich zwischen 09:00 und 11:30, einen wärmeren,
INPUT
HI-LO
dichteren Bereich ab 12:00 bis 14:00 und einen Bereich mit High Gain von 14:30 bis 17:30. Jeder dieser Bereiche eignet sich für
HI
die verschiedensten Anwendungen, sie können alle sowohl fürs Solo- als auch fürs Rhythmusspiel eingesetzt werden. Über
FTSW
CLEAN
seinen gesamten Bereich hin übermittelt der Gain-Regler verschiedene Klangstrukturen und -charakteristika.
LO
GAIN
TREBLE
MIDDLE
BASS
FTSW
Allgemein betrachtet bringt der untere Gainbereich (09:00 – 11:30) aller Modi eine helle, offene Persönlichkeit mit ausgepräg-
tem dynamischen Spielraum hervor. Dieser Bereich eignet sich ausgezeichnet für perlendes Rhythmusspiel auf Kanal 1, der über maximalen
Headroom, lebendige Obertöne und einen blitzschnellen Attack verfügt. Die HI und LO Modi auf Kanal 2 sind so abgestimmt, dass sie großartige
Schwellen-Sounds (zwischen clean und verzerrt) liefern, mit warmer, weicher Anzerrung aber noch genügend eigenständiger Persönlichkeit
der Gitarre. Dieser Bereich ist ideal für alle Sounds auf Kanal 2, die für angezerrtes Akkordspiel dienen sollen, mit viel Dynamik und noch keiner
großen Kompression durch Übersättigung.
Im mittleren Bereich des Gainreglers (12:00 – 14:00) sind die ausgewogensten Sounds zu finden und Sie werden bald entdecken, dass dieser
Bereich warme und volle Sounds produziert, die über einen feingezeichneten Attack mit großer Dynamik verfügen. Darüber hinaus hat die
Klangregelung hier noch eine starke Wirkung auf das Signal. CLEAN auf Kanal 1 reagiert großartig beim Akkordspiel und klingt jetzt reich-
haltiger und mit mehr Körper. Je nach Pickup-Typ müssen Sie jetzt auf Clipping achten, denn Sie bewegen sich hier, was den Gain betrifft, im
Grenzbereich. Man findet hier einige der besten Sounds von Kanal 2, denn während langsam die angenehme Röhrenverzerrung einsetzt, macht
sich ein schöner Verwischungseffekt bemerkbar. Bei der Annäherung an die 14:00 Position gibt es ausreichend Sättigung, so dass die Akkorde
schön zerrieben werden und Einzeltöne lange stehen bleiben – aber nicht zu komprimiert, so dass der Sound springlebendig bleibt. Wenn Sie
auf Kanal 2 keine guten Ergebnisse mit High Gain-Sounds erzielen, sollten Sie mal überlegen „heißere" Pickups zu benutzen.
Der höchste GAIN-Bereich (14:00 – 17:00) trieft förmlich vor Sättigung. In diesem GAIN-Bereich wird der Ton wesentlich fetter in den unteren
Frequenzen, während der obere Bereich etwas zurücktritt, um einen runden, komprimierten Sound zu bilden. Dynamisch gesehen wird der
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HI-LO
BASS
MASTER-LO
MASTER-HI
GAIN
CLEAN
MASTER-HI
TREBLE
MIDDLE
MASTER-LO
GAIN
CLEAN
MIDDLE
TREBLE
BASS
MASTER
100W
ON
P
OFF
MULTI-SOAK
BASS
MASTER
S
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Diese Anleitung auch für:

Boogie

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