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SMAR behält sich das Recht vor, Änderungen ohne vorherige Ankündigung durchzuführen. Aktuelle Informationen zu unseren Service- und Vertriebpartner erhalten Sie auf unserer Internetseite unter. web: www.smar.com/contactus.asp...
Einführung EINFÜHRUNG Der LD290 ist ein intelligenter Messumformer für Überdruck. Für die Baureihe wird das weit verbreitete und häufig angewendete Prinzip der kapazitiven Messzelle eingesetzt. Dabei werden die Eigenschaften durch eine mikroprozessorunterstützte Elektronik wesentlich verbessert. Der LD290 stellt eine einfache Schnittstelle zwischen dem Prozess und den übergeordneten Systemen dar.
ALLGEMEINES Die Gesamtgenauigkeit einer Füllstands oder Druckmessung hängt von verschiedenen Größen ab. Trotz der herausragenden Eigenschaften des LD290 ist eine fachgerechte Montage unabdingbar um die bestmögliche Leistungsfähigkeit des Gerätes zu erreichen. Unter allen Faktoren, die sie beeinflussen können, sind die Umgebungsbedingungen die am schwierigsten zu beherrschenden.
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LD290 – Bedienungs- und Serviceanleitung Abb. 1.1 – Abmessungen des LD290...
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Montage LIQUID STEAM Abb. 1.2 – Montage des LD290 auf dem Entnahmestutzen Abb. 1.3 – Lage des Messumformers zu den Entnahmestutzen Einige Montagebeispiele bei denen die Lage der Entnahmestutzen relativ zum Messumformer dargestellt sind, zeigt die Abb. 1.3. Die Lage des Messumformers und der Entnahmestutzen wird ebenfalls in Tabelle 1.1 aufgeführt.
Gewindeschutzkappen für den Transport aus Kunststoff sind nicht geeignet. Der LD290 wird ab Werk in verschiedenen explosionsgeschützten Ausführungen geliefert (siehe Anhang A). Es sind für die Installation die entsprechenden Normen zu beachten. Die Testklemmen ermöglichen den Ausgangsstrom des Messumformers zu messen ohne den 4-20 mA Messkreis öffnen zu müssen.
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SENSOR IN VERTIKALER STELLUNG SENSOR IN HORIZONTALER STELLUNG Abb. 1.8 – Stellungen des Sensors Für den Betrieb als Messumformer sollte der LD290 entsprechend der Abb.1.9 angeschlossen werden. Es wird empfohlen, die Abschirmung von Leitungen nur an einem Ende anzuschließen, z. B. an der Potentialausgleichsschraube am Klemmenblock.
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LD290 – Bedienungs- und Serviceanleitung HINWEIS: Beachten Sie, dass der Messumformer innerhalb der angegebenen Bürdengrenzen arbeitet (Abb. 1.10). HILFS- ENERGIE DER MESSKREIS KANN AN EINER BELIEBIGEN STELLE ODER OHNE ERDUNG AUSGEFÜHRT WERDEN Abb. 1.9 – Anschluss für den LD290 Abb. 1.10 – Bürdengrenzen...
Kapitel 2 Funktionsweise FUNKTIONSBESCHREIBUNG DES SENSORS Bei der Baureihe LD290 wird zur Erfassung des Druckes ein kapazitiver Sensor eingesetzt. Abbildung 2.1 zeigt den Aufbau. Abb. 2.1 – Kapazitiver Sensor Wobei P und P die auf der H- und L-Seite anliegenden Drücke sind.
Gerätes ist 3.6 mA; während des Betriebes beträgt der Arbeitsstrom maximal 21 mA, abhängig von der Messung und dem Status des Messumformers. Der LD290 hat im Messumformerbetrieb ein Fehlersignal von 3.6 oder 21 mA, abhängig von der Fehlersignalkonfiguration. Geht der Messumformer in die Saturierung, dann ist der Ausgang entweder 3.8 mA oder 20.5 mA.
Betriebsart. Zusätzlich enthält der Block die Konstantstromfunktion. Physikalisch ist das Ausgangssignal begrenzt auf 3.6 bis 21 mA. Strom Trim Der Strom Trim erlaubt ein Anpassen des Stromausgangs an den jeweiligen Werksstandard. Anzeige Es können zwei alternierende Anzeigen konfiguriert werden. Abb.2.3 – LD290 – Software Block Diagram...
Der Controller für die Anzeige ist ab dem Release V6.00 auf der Hauptplatine integriert. Bitte beachten Sie die entsprechende Ersatzteilnummer. Betriebsanzeige Im normalen Betrieb werden im LD290 die vorher ausgewählten Variablen alternierend angezeigt (siehe auch Abb. 2.5). Die Anzeige enthält den Messwert, die physikalische Einheit und gleichzeitig Informationen über die Konfiguration des Gerätes.
Kapitel 3 Konfiguration mit der lokalen Feldbedienoberfläche Der Magnetstift Der Messumformer besitzt eine umfangreiche interne Bedienungssoftware. Wenn der lokale Anzeiger eingebaut ist und im Gerät die lokale Feldbedienoberfläche mittels der Steckbrücken auf der Hauptplatine aktiviert ist kann direkt am Messumformer mittels des mitgelieferten Magnetstifts ein großer Teil der Parameter konfiguriert werden.
In der Steckbrückenstellung lokaler Abgleich können am LD290 der Nullpunkt und die Spanne eingestellt werden. Nullpunkt- und Spanneneinstellung Bei dem LD290 kann sehr einfach der Nullpunkt und die Spanne entsprechend den Betriebs- bedingungen eingestellt werden. Achten Sie darauf, dass die Steckbrücken auf die entsprechende Funktion gesetzt sind. Sollte keine Anzeige montiert sein, so steht nur der lokale Abgleich zur Verfügung.
Die Bedienstruktur ist wie folgt: Durch das Einstecken des Magnetstiftes in das mit (Z) gekennzeichnete Loch kreist man durch die Menüs, mit (S) wählen Sie eine bestimmte Option aus dem Menü. Abbildung 3.3 zeigt die im Hauptmenü verfügbaren Optionen des LD290. BETRIEBS-...
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LD290 – Bedienungs- und Serviceanleitung CONF TRIM LCD_1 LCD_2 RANGE ZURÜCK AUSGANGSIGN. AUSGANGSIGN. EINHEIT TEMP. TEMP. MESSANFANG PROZESSV(PHY.) PROZESSV(PHY.) MESSENDE ZURÜCK OHNE MESSANFANG ZURÜCK MESSENDE DÄMPFUNG SPEICHERN 1)OHNE REFERENZDRUCK ZURÜCK 2)MIT REFERENZDRUCK Abb. 3.4 – Menüstruktur für den Bereich Konfiguration KONFIGURATIONSMENÜ...
Konfiguration mit der lokalen Feldbedienoberfläche MESSBEREICHSEINSTELLUNGEN (RANGE) Abbildung 3.5 zeigt die für das Menü Messbereichseinstellung (RANGE) zur Auswahl stehenden Menüpunkte. Abb. 3.5 – Menüstruktur für die Messbereichseinstellung (Range) MENÜ MESSBEREICHSEINSTELLUNG (RANGE) Z: Zum Menüpunkt Signalbewertungsfunktion (FUNCT) gehen. S: Auswahl des Menüs Messbereichseinstellung (RANGE); das folgende Untermenü...
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LD290 – Bedienungs- und Serviceanleitung Einstellung des Messendes ohne Bezugsdruck (URV) Z: Zum Menüpunkt Messende (URV) verringern gehen. S: Vergrößert den für das Messende angezeigten Wert solange, bis der Magnetstift herausgezogen wird oder der Maximalwert für das Messende erreicht ist.
HINWEIS: Beachten Sie den in Kapitel 1 beschriebenen Einfluss der Montagelage auf die Betriebsanzeige. Um die bestmögliche Genauigkeit bei dem LD290 zu erzielen, sollte der Trim für den Messanfang und das Messende ausgeführt werden. Z: Zum Menüpunkt Druckanfangswert trimmen gehen.
LD290 – Bedienungs- und Serviceanleitung Endwert trimmen (UPPER) Z: Zum Menüpunkt Bezugspunkt für den Endwert verkleinern gehen. S: Der interne Bezugswert des Messumformers bei dem anliegenden Druck wird auf den angezeigten Druck gesetzt. Der angezeigte Wert wird vergrößert. Z: Zum Menüpunkt Speichern (SAVE) gehen.
Ersatzteile können wenn notwendig bei SMAR bestellt werden. Der Sensor ist ausgelegt auf einen langjährigen wartungsfreien Betrieb. Sollte der Sensor einen Schaden aufweisen, so empfiehlt SMAR den Austausch. Für diesen Fall senden Sie bitte das Gerät oder den Sensor an die zuständige SMAR–Niederlassung. Diese kann den Schaden untersuchen und gegebenenfalls beheben.
Prüfen Sie den korrekten Sitz des Sensorkabels an der Hauptplatine. ü Sensor eines anderen Modells angeschlossen Prüfen Sie, ob ein zu der Baureihe LD290 gehörender Sensor angeschlossen ist. ü Sensorelektronikfehler Prüfen Sie mittels Austausch gegen ein Ersatzteil den Sensor auf Fehler.
Wartung Sensor Um für Reinigungszwecke Zugang zum Sensor (18) zu erhalten, muss der Messumformer vom Prozess getrennt werden. Dazu sind die entsprechenden Absperrorgange zu schließen und anschließend muss der Messumformer vollständig druckentlastet werden. Um den Sensor auszubauen, muss zuerst die Hauptplatine ausgebaut (siehe unten) und dann der Sensorstecker auf der Hauptplatine gelöst werden.
Rücksendung von Teilen Sollte es notwendig sein, den Messumformer, oder Bauteile bzw. zugehörige Teile davon zu SMAR zu senden, wenden Sie sich bitte an die nächste Smar Vertretung, geben die Seriennummer des defekten Gerätes an und senden das defekte Gerät ein.