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Betriebsanleitung
Sicherheitszuhaltung
5. Funktionen und Konfiguration
5.1 Arbeitsweise der Sicherheitsausgänge
AZM 161 Z ST-AS
Die Sicherheitsausgänge des AS-i Sicherheitsmonitors werden freige-
geben, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
• der Betätiger ist eingeführt
• die Zuhaltung ist gesperrt
AZM 161 B ST-AS
Die Sicherheitsausgänge des AS-i Sicherheitsmonitors werden freige-
geben, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
• der Betätiger ist eingeführt
AZM 161 BZ ST-AS
Die Sicherheitsausgänge des AS-i Sicherheitsmonitors werden erst
eingeschaltet, wenn beide AS-i Halbcodes freigegeben sind.
Halbcode 1 (AS-i SaW Bit 0,1) wird freigegeben, wenn:
• der Betätiger eingeführt ist
Die Zuhaltung kann jetzt gesperrt werden.
Halbcode 2 (AS-i SaW Bit 2,3) wird freigegeben, wenn:
• zusätzlich die Zuhaltung gesperrt ist.
5.2 Ansteuerung des Magneten
Das Steuerungssystem mit dem AS-Interface Master kann über das
Ausgangsbit 0 des adressierten AS-i Slaves AZM 161 AS die Zuhaltung
sperren und entsperren. Bei der Arbeitsstromvariante des AZM 161 AS
führt das betriebsmäßige Setzen des Ausgangsbit 0 zur Sperrung der
Zuhaltung. Bei der Ruhestromvariante des AZM 161 AS führt das be-
triebsmäßige Setzen des Ausgangsbit 0 zur Entsperrung der Zuhaltung.
5.3 Programmierung der Slave-Adresse
Die Programmierung der Slave-Adresse erfolgt über den M12-
Anschluss. Es kann eine Adresse von 1 bis 31 mit Hilfe eines AS-i
Busmasters oder Handprogrammiergerätes eingestellt werden.
5.4 Konfiguration des Sicherheitsmonitors
Der AZM 161 AS kann in der Konfigurationssoftware ASIMON, abhän-
gig von der eingesetzten Gerätevariante, mit folgenden Überwachungs-
bausteinen konfiguriert werden (s.a. ASIMON Handbuch).
Zweikanalig abhängig mit Filterung
Geeignet für: AZM 161 B ST-AS
Einsatz dieses Überwachungsbausteins vorteilhaft bei Schutzeinrich-
tungen, die beim Schließen am Anschlag prellen oder schwingen.
• Anlauftest optional
• Stabilzeit typsch 0,5 bis 1,0 s
• Synchronisationszeit typsch 5,0 bis 10 s
Die Freigabe des Bausteins erfolgt erst nach Ablauf der Stabilzeit und
die Synchronisationszeit muss immer deutlich größer als die Stabilzeit
gewählt werden.
Zweikanalig bedingt abhängig
Geeignet für: AZM 161 BZ ST-AS
• Unabhängig: In - 1
Die entsperrte Schutzeinrichtung kann, solange der Betätiger eingeführt
bleibt, jederzeit wieder gesperrt werden und die Sicherheitsausgänge
werden dann erneut eingeschaltet. Ein Öffnen der Schutzeinrichtung ist
nicht erforderlich.
Die Zweikanaligkeit und das Signal „Schutzeinrichtung
geschlossen" werden in dieser Konfiguration nicht getestet.
Für eine Testung müssen außerhalb des Sicherheitsmonitors
zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.
Zweikanalig abhängig
Geeignet für: AZM 161 Z ST-AS, AZM 161 B ST-AS, AZM 161 BZ ST-AS
• Synchronisationszeit typisch: 0,1 s;
für AZM 161 BZ ST-AS unendlich (∞)
• Anlauftest optional
• Vorortquittierung optional
Bei Einsatz des AZM 161 BZ ST-AS ist mit diesem Überwachungsbau-
stein, zur Durchführung der Anlauftestung vor jedem Wiederanlauf, das
Öffnen der Schutzeinrichtung erforderlich.
Die Konfiguration des Sicherheitsmonitors muss vom
zuständigen Sicherheitsfachmann / Sicherheitsbeauftragten
überprüft und bestätigt werden.
5.5 Statussignal „Sicherheitsfreigabe"
Das Statussignal „Sicherheitsfreigabe" eines Safety at Work Slaves
kann über den AS-i Master durch die Steuerung zyklisch abgefragt
werden. Dafür werden die 4 Eingangsbits mit dem wechselnden SaW-
Code eines Safety at Work Slaves über eine ODER-Verknüpfung mit 4
Eingängen in der Steuerung ausgewertet.
5.6 Auslesen des Parameterports
Der Parameterport P0 bis P3 einer Sicherheitszuhaltung kann über die
Kommandoschnittstelle des AS-i Masters (siehe Gerätebeschreibung)
mit Hilfe des Aufrufs „Parameter schreiben" (mit dem Hexadezimalwert
F) ausgelesen werden. Diese nicht sicheren Diagnoseinformationen
aus den reflektierten Parametern bzw. der Antwort eines „Parameter-
schreiben-Befehls" können vom Anwender für Diagnosezwecke oder
für das Steuerungsprogramm genutzt werden.
Parameterbit
Zustand = 1
0
Betätiger eingeführt.
Der Betätiger kann jetzt
gesperrt werden
1
Betätiger eingeführt und
gesperrt
2
Magnetspannung
vorhanden
3
Sperren / Entsperren
der Zuhaltung blockiert
Fehlermeldung „Sperren/Entsperren der Zuhaltung blockiert"
Dieser Fehler wird gemeldet, wenn sich die Zuhaltung nicht korrekt
sperren oder entsperren lässt. Ursache dafür kann eine nicht korrekt
geschlossene Tür, ein verkanteter Betätiger, eine nicht korrekt zu-
rückgestellte Hilfsentriegelung oder eine fehlende Hilfsspannung sein.
Dieser Fehler wird auch als „Peripheriefehler" über den AS-i Master
an das Steuerungssystem übertragen. Ein „Peripheriefehler" wird an
einem AS-i Gerät durch rot / grünes Wechselblinken der AS-i Duo LED
angezeigt.
DE
AZM 161 AS
Zustand = 0
Betätiger nicht
erkannt
Betätiger nicht
gesperrt
Magnetspannung
nicht vorhanden
Sperren / Entsperren
der Zuhaltung nicht
blockiert
5
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