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Digitalzentralen & Auspacken; Eigenschaften Von Ecosboost; Leistungsverstärker; Lüftersteuerung - Esu ECoSBoost Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Digitalzentralen & Auspacken

6. Eigenschaften von ECoSBoost

ECoSBoost ist in zwei Varianten erhältlich, die sich in der maxima-
len Ausgangsleistung unterscheiden.
6.1. Leistungsverstärker
Der integrierte Leistungsverstärker des ECoSBoost entspricht in
seinem technischen Aufbau exakt dem internen Booster der ECoS
selbst.
• Die 4A Variante ECoSBoost 50010 kann bis zu 4 Ampere Aus-
gangsstrom an den Gleisabschnitt liefern und ist gedacht für die
Spurweiten N, TT und H0.
• Die 8A Variante ECoSBoost 50011 kann bis zu 8 Ampere Aus-
gangstrom an den Gleisabschnitt liefern und ist gedacht für die
Spurweiten 0, I und G.
Betreiben Sie niemals die 8A Variante an Anlagen der Spurwei-
ten H0 oder kleiner: Im Kurzschlussfall kann es zu irreparablen
Schäden an Ihren Fahrzeugen kommen.
6.1.1. Lüftersteuerung
Jeder ECoSBoost enthält einen (50010) bzw. zwei (50011) Lüf-
ter, die ab einer gewissen Temperatur anlaufen und den Booster
kühlen. Das Anlaufen der Lüfter kann nicht von außen beeinflusst
werden. Sobald die Temperatur wieder auf ein Normalmaß gefal-
len ist, schalten sich die Lüfter wieder ab.
Nach jedem Einschalten laufen die Lüfter für ca. 3,5 Sekunden an.
Dies ist normal und keine Fehlfunktion.

6.2. Datenformate

ECoSBoost kann prinzipiell die folgenden Datenformate verstär-
ken und ausgeben:
• DCC, auch mit RailCom® und eingebautem, globalen Detector
• Märklin® Motorola®
• Selectrix®
• M4 / mfx®
Es hängt von der Zentrale ab, welche Datenformate erzeugt und
ans Gleis abgegeben werden. Der ECoSBoost selbst kann die Sig-
nale nur verstärken, nicht aber erzeugen.

6.2.1. Was ist M4?

Sie werden an vielen Stellen den Begriff und das Logo „M4" fin-
den und sich zu Recht fragen, was es damit auf sich hat.
Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach:
M4 ist die Bezeichnung, die ESU ab 2009 für
die Implementierung eines Datenprotokolls in
seinen Decodern und Digitalzentralen gewählt
hat. Decoder mit M4-Protokoll sind 100%
kompatibel mit mfx®-fähigen Zentralen. An
solchen Zentralen (z.B. Märklin® central stati-
on®) werden diese sich genau so automatisch
anmelden und an allen Spielfunktionen teilnehmen können wie
mfx®-Decoder. Umgekehrt werden alle ESU Zentralen mit M4 na-
türlich auch alle (Märklin und ESU) mfx® Decoder erkennen und
ohne Einschränkung wie bisher problemlos nutzen können. Das
kann Ihnen ESU als (Mit)erfinder von mfx® garantieren.
Also: Die Technik bleibt unverändert, nur der Name ist neu.
6.3. mfx®-Rückmeldung
In jedem ECoSBoost ist eine Rückmeldeeinheit für mfx® integriert.
Sobald der ECoSBoost an einer mfx®-fähigen Zentrale, z.B. der
Märklin® central station® oder ESU ECoS angeschlossen wird,
werden sich mit mfx®-Decoder ausgestattete Loks an der Zentrale
anmelden können. ECoSBoost ist 100% mfx®-kompatibel.
6.4. DCC RailCom®-Rückmeldung
Jeder ECoSBoost ist mit einem „global Detector" für die NMRA
DCC Bidirektionelle Übertragung ( „RailCom") ausgestattet.

6.5. ECoSlink

Jeder ECoSBoost wird über den ECoSlink-Bus mit der Digitalzentrale
verbunden. Hierzu liegt ein passendes Buskabel jedem ECoSBoost
bei. Über den ECoSlink-Bus wird der Booster mit den Gleissignalen
versorgt und erhält gleichzeitig Steuerinformationen und Status-
meldungen. Wie jedes andere Gerät am ECoSlink meldet sich jeder
ECoSBoost an der Zentrale an und kann über diese komfortabel
konfiguriert werden. So kann jeder ECoSBoost einen eigenen Na-
men erhalten. Weiterhin kann für jeden ECoSBoost individuell der
maximale Ausgangsstrom konfiguriert werden und das Verhalten
im Kurzschlussfall definiert werden (vgl. Abschnitt 10.3).
Da bis zu 128 Geräte am ECoSlink angeschlossen werden können,
kann Ihre Anlage nahezu beliebig wachsen. Jeder ECoSBoost zählt
hierbei als eigenständiges Gerät.
Die Zentrale kann bei Bedarf neue Firmware-Versionen auf den
ECoSBoost übertragen. Auf diese Weise sind Funktionserweiterun-
gen der ECoSBoost-Software stets möglich.

7. Geeignete Digitalzentralen

ECoSBoost eignet sich für alle Digitalzentralen mit ECoSlink-
„Busmaster".
7.1. ESU ECoS & Central Station® „Reloaded"
Ein Betrieb des ECoSBoost ist an jeder ECoS ESU command station
und Central Station® „Reloaded" möglich. ECoSBoost kann dann
die Datenformate DCC mit RailCom®, Motorola®, Selectrix® und
M4 erzeugen. Die Central Station® „Reloaded" kann am internen
Booster kein RailCom® erzeugen, kann dieses aber am ECoSBoost
ausgeben und auswerten.
Die ESU ECoS oder Central Station® „Reloaded" sollte mindes-
tens Firmware-Version 3.6.0 oder höher aufweisen. Gegebenfalls
müssen Sie Ihre ECoS erst auf diese Softwareversion aktualisieren,
ehe Sie den ECoSBoost verwenden können.
Die jeweils aktuellste Version der ECoS-Software können Sie direkt
über das ECoS-Support Forum unter www.esu.de beziehen.
7.2. Märklin® central station®
Auch die Märklin® central station® eignet sich als Zentrale für den
ECoSBoost. ECoSBoost kann damit die Datenformate mfx® und Mo-
torola® erzeugen. Die mfx®-Rückmeldung ist voll gewährleistet.
Damit die Märklin® central station® den ECoSBoost erkennt, ist
mindestens Softwareversion 2.0.4 oder höher erforderlich. Wahr-
scheinlich müssen Sie Ihre central station® erst auf diese Soft-
wareversion aktualisieren, ehe Sie ECoSBoost verwenden können.
Fragen Sie Ihren Händler nach diesem Update oder lesen Sie die
weiteren Hinweise auf unserer Homepage unter www.esu.eu.
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