Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Anlagenweiter Blitzschutz - Siemens PCS 7 Bedienhandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für PCS 7:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Anlagenkonzept für Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz

5.4 Anlagenweiter Blitzschutz

Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Handbüchern:
● Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849)
● SIMATIC NET Industrial Twisted Pair- und Fiber Optic Netze
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1172207)
5.4
Anlagenweiter Blitzschutz
Einleitung
Zur Strukturierung des Schutzes vor blitzbedingten Überspannungen wurde das
Blitzschutzzonen-Konzept eingeführt. Die Grundidee dieses Konzepts ist es, eine Anlage in
Zonen gleicher Empfindlichkeit der in diesem Bereich befindlichen Störsenken zu gliedern.
Bei der Festlegung der einzelnen Blitzschutzzonen (LPZ: Lightning Protection Zone) sind die
physikalischen Grenzen (z. B. Wände, Böden) zu berücksichtigen aber nicht als Vorgabe zu
betrachten.
Auswirkungen eines Blitzeinschlages sind energiereiche, impulsförmige Blitzströme und
starke elektromagnetische Felder. Durch Einsatz geeigneter Blitzstrom- und
Überspannungsableiter bzw. Schirmungsmaßnahmen werden diese Auswirkungen bei
Übergang von einer Blitzschutzzone zur nächsten reduziert.
Blitzschutz
Personen sowie elektrische Einrichtung müssen vor direkter wie indirekter Blitzeinwirkung
geschützt werden und der Anlagenbetrieb auch bei Blitzeinschlägen sichergestellt sein.
Ausreichender Schutz vor Blitzeinwirkungen wird erreicht, wenn bei jedem Zonenübergang
geeignete Maßnahmen getroffen werden.
Die folgenden Hinweise sind hierbei zu beachten:
● Da Blitzschutzüberspannungsgeräte stets gegen Schutzleiter wirken, sind für die
verschiedenen Netztypen (TN, TT, IT ) verschiedene Schaltungsvarianten und
Dimensionierungen zu beachten (DIN VDE 0100-534).
● Besonders bei industriellen Gebäuden mit Stahlskelettstruktur ist zu beachten, dass es zu
keinen ungewollten Überschlägen zwischen Teilen des äußeren Blitzschutzes und
anderen elektrisch leitfähigen Teilen z. B. im Inneren des Gebäudes kommt. Dies wird
durch einen ausreichenden Trennabstand zwischen der Fangeinrichtung und der
Blitzableitung einerseits und den metallischen Teilen der elektrischen
Gebäudeinstallation andererseits erreicht.
● In explosionsgefährdeten Bereichen ist darauf zu achten, dass auch alle Teile des
Blitzschutzes so ausgelegt sind, dass es bei Ableitung des Blitzstroms nicht zur Bildung
von zündfähigen Funken kommen kann. Einige Hersteller bieten dazu spezielle Produkte
und geeignetes Montagematerial.
38
Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1)
Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis