Häufig Gestellte Fragen - LEYBOLD TTR 91 N Gebrauchsanleitung

7 Häufig gestellte Fragen
Anwendungen
F: Können der Transmitter und das Sensorelement fortlaufenden Vibrationen von einer mechanischen
VorvakuumPumpe standhalten?
A: Ja – das MEMS-Sensorelement kann fortlaufenden Vibrationen standhalten.
F: Ist der Transmitter mit Fluorgasen kompatibel?
A: Nein – der Transmitter ist nicht für den Einsatz in aggressiven Umgebungen wie Halbleiterätzanwendungen
gedacht. Die mit Parylene-HT® beschichteten Sensoren bieten jedoch im Vergleich zu Standard-MEMS-Pirani-
Sensoren eine bessere Beständigkeit gegenüber verschiedenen korrosiven Gasen. Siehe Kapitel 3.3.
F: Wenn der Transmitter evakuiert und durch Schließen eines Ventils isoliert wird, steigt der Druck. Hat der
Transmitter ein Leck?
A: Unwahrscheinlich – wenn eine abgeschlossene Kammer evakuiert wird, steigt der Druck nach Beenden des
Pumpvorgangs aufgrund von Ausgasungen hauptsächlich von Wasserdampf. Der Druck kann mit der Zeit leicht
auf einige Millibar ansteigen.
F: Der Transmitter wird mit einem Helium-Lecksucher auf Leckagen geprüft. Nach 30 Sekunden steigt der
angezeigte Leckagewert langsam an. Hat der Transmitter ein Leck?
A: Nein – die interne Abdichtung des Transmitters verwendet eine Elastomer-FPM-Dichtung und deshalb können
Heliummoleküle das FPM-Material durchdringen, was ein langsames Ansteigen des Helium-Leckagewerts zur
Folge hat. Wenn ein undichter Transmitter direkt mit einem Helium-Lecksucher getestet wird, wird das Leck fast
sofort angezeigt.
F: Kann der Transmitter in beliebiger Ausrichtung montiert werden?
A: Ja – der Transmitter kann in beliebiger Ausrichtung montiert werden, ohne die Leistung oder Kalibrierung zu
beeinträchtigen. Es wird jedoch empfohlen, den Transmitter nicht mit dem Flanschanschluss nach oben zu
montieren, um eine Kontaminierung zu vermeiden, etwa durch Partikel oder Flüssigkeiten, die in das Gerät
eindringen könnten.
F: Kann der Transmitter einer Schockausgasungen standhalten?
A: Ja – das Sensorelement ist extrem robust gegenüber mechanischen Kräften und kann fortlaufenden
Druckzyklen und Schockbelüftung standhalten.
F: Kann ich ein Ventil anschließen, um es durch den Transmitter-Relaiskontakt zu steuern?
A: Die Ansteuerung von induktiven Lasten wie Ventilen erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen. Siehe Kapitel
4.2.
F: Wie vielen Druckzyklen kann der Transmitter standhalten?
A: Das Sensorelement ist sehr robust gegenüber Druckänderungen und die Anzahl der Druckzyklen hat keine
Auswirkungen auf die Lebensdauer des Transmitters.
Analogausgang
F: Welche Aktualisierungsrate hat der Analogausgang?
A: 16 Aktualisierungen pro Sekunde.
F: Welche Maximallänge darf das Kabel am Analogausgang haben?
A: Die Länge des Analogkabels hängt von der Qualität des Kabels und dem elektrischen Störumfeld ab, aber
Kabellängen bis zu 100 m erfordern üblicherweise keine besonderen Vorkehrungen. Das Kabel muss jedoch
abgeschirmt sein.
F: Wie lange ist die Wartezeit vom Einschalten bis zu gültigen Messwerten?
A: Die Einschaltsequenz dauert ca. 2 Sekunden. Während der Einschaltsequenz leuchtet der Leuchtring rot.
Zuverlässige Messungen sind üblicherweise nach 1 Minute möglich.
Kalibrierung und Justierung
F: Wie oft muss der Transmitter kalibriert oder sein Nullpunkt justiert werden?
A: Das hängt von der Anwendung und vom Druckbereich ab. Bei vielen Anwendungen ist eine Justierung durch
den Anwender nie notwendig. Faktoren, die die Messleistung temporär oder dauerhaft beeinflussen können, sind
Kontaminierung, Korrosion, Hitze und elektronische Interferenz.
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