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Startcheck - Nie Vergessen; Start; Vorwärtsstart; Rückwärtsstart - Sol Atmus 2 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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• Es ist sehr wichtig, dass keine Leine um das Segel gewickelt ist. Eine unter dem Segel
verlaufende oder verhängte Leine könnte katastrophale Folgen haben.
• Vor und nach jedem Flug müssen die Leinen, Gurte und das Segel auf eventuelle Schäden
hin geprüft werden.
• Sollten Schäden bestehen darf nicht gestartet werden, auch wenn die Schäden vermeintlich
gering sind!
Achtung
• Wir empfehlen den ATMUS 2 nicht an Regentagen zu fliegen oder wenn das Segel feucht
und nass ist, weil die Flugmanöver dann sehr sensibel sind und es bei der Ausleitung des
B-Stalls oder bei zu starkem Bremsen zum Sackflug kommen kann.
• Starte nie, wenn nicht die gesamte Kappe mit Luft gefüllt ist oder wenn Du den Schirm nicht
vollkommen unter Deiner Kontrolle hast.

STARTCHECK - NIE VERGESSEN

• Ist der Rettungsschirm ok? Sitzen die
Splinte korrekt?
• Hast Du den Helm auf und den
Kinnriemen geschlossen?
• Sind die Karabiner richtig geschlossen?
• Ist das Gurtzeug richtig angelegt und
alle Gurte geschlossen?
• Hast Du die A+A'-Gurte in der Hand?

START

Vorwärtsstart
Der Start mit dem ATMUS 2 ist einfach. Bist Du startfertig, solltest Du die "A" und "A1" Gurte
zusammen mit den Bremsschlaufen in die Hand nehmen. Um die Leinen und Gurte gut
unterscheiden zu können, besitzen die „A"-Gurte und die „A"- Leinen eine andere Farbe.
Vor dem Aufziehen des Segels ist ein nochmaliger Kontrollblick über den ausgelegten Schirm
zu werfen. Die Arme sind nach hinten ausgestreckt und bilden sozusagen die Verlängerung
der „A"-Gurte. Kräftiges anlaufen erlaubt es nun den Gleitschirm schnell und gleichmässig zu
füllen.
Dass Dich der Gleitschirm über dem Kopf überholt ist selten. Nach dem Anlaufen muss der
Druck auf den Gurten beibehalten werden, die Arme werden dabei nach oben und vorne
geführt, in einem Viertelkreis, bis sich das Segel über Deinem Kopf befindet. Du schaust nun
nach oben für den Kontrollblick: Ist das Segel gleichmäßig gefüllt, direkt über Dir, sind alle
Leinen frei? Bleibe auf eine etwaige Kurskorrektur vorbereitet, falls das Segel sich zu einer
Seite neigt. Die beste Methode für eine eventuelle Korrektur besteht darin unter das Zentrum
des Segels zu laufen, wenn der Platz dazu ausreichend ist und die gegenüberliegende Bremse
leicht zu betätigen. Wenn der Schirm gleichmässig gefüllt ist, alle Leinen frei laufen und der
Luftraum frei ist, triffst Du die Entscheidung ob Du starten möchtest oder nicht.
• Hast Du die Bremsen, je nach Startmethode,
richtig in der Hand?
• Stehst Du in der Mitte des ausgelegten Schirmes?
• Ist der Startplatz frei?
• Sind Schirm und Pilot richtig zum Wind gestellt?
• Ist der Luftraum für den Start frei?
• Ist der Abstand der Karabiner richtig eingestellt?
Rückwärtsstart
Der sogenannte Rückwärtsstart, bei stärkerem Wind, ist ebenso einfach auszuführen. Da
beim Rückwärtsstart die Gefahr besteht, dass Du in die falsche Richtung ausdrehst, solltest Du
diesen Start zunächst üben.

Installation der Windenschleppvorrichtung

Der ATMUS 2 kann auch per Windenschlepp gestartet werden, wenn er mit einer entsprechenden
Schleppeinrichtung verbunden ist. Diese wird an denselben Karabinern angebracht, die den
Gleitschirm mit dem Gurtzeug verbinden.
Wenn die richtig angebrachte Auslöseeinrichtung betätigt wird, wird der Gleitschirm für den
Flug freigegeben.
Während des Windenstartes sollte ein kleiner Winkel des Zugseiles in Bezug
zum Boden vermieden werden.
Der Windenstart bedarf der Einweisung und des richtigen notwendigen Ablaufes. Vergewissere
Dich, dass Du das notwendige Wissen hast und dass der Start sicher und korrekt ausgeführt
werden kann.

Normalflug

Der ATMUS 2 zeigt seine beste Leistung, wenn Du die Hände mit den Bremsschlaufen oben
hältst. Ziehst Du die Bremsen etwa 20-25cm an, fliegt der Gleitschirm mit der geringsten
Sinkrate, aber noch innerhalb der Sicherheitsgrenzen. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen
nutzt Du das Beschleunigersystem.
Steuerweg der Bremsen bei Höchstgewicht:
Größe S:
73 cm
Größe M:
75 cm

Thermikflug und Hangsoaring

In turbulenten Situationen solltest Du den Gleitschirm leicht gebremst fliegen. Auf diese Weise
erhöht sich der Anstellwinkel und damit die Stabilität des Segels.
Der Gleitschirm sollte nicht nicken, sondern über Dir verharren. Dazu musst Du beim Einfliegen
in eine Thermik die Bremsen lösen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, und beim Austritt aus
der Thermik die Bremsen betätigen, jeweils abhängig von der Stärke der Thermik. Dies gehört
zur Grundtechnik des „aktiven Fliegens".
Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir Dir beim Hangsoaring immer eine Mindesthöhe von
50m über Grund beizubehalten. Es ist wichtig, die Flugregeln zu kennen und zu respektieren,
besonders wenn mehrere Piloten beim Soaring einen kleinen Luftraum nutzen und
Ausweichmanöver „in letzter Sekunde" nicht mehr ausführbar sind.

Kurven

Der ATMUS 2 reagiert schnell und leicht auf Kurvenkommandos. Durch Gewichtsverlagerung
kannst Du flache Kurven bei minimalem Höhenverlust fliegen. Eine Kombination aus
Gewichtsverlagerung und sensiblem Bremseinsatz ist in jeder Situation die wirksamste Technik,
um Kurven zu erfliegen. Der Kurvenradius wird vom Einsatz der Bremse bestimmt. Wenn Du die
Kurvenaussenbremse leicht und dosiert einsetzt und mit maximaler Gewichtsverlagerung die
Kurven fliegst, erhöhst Du die Effizienz und auch die Festigkeit des Segels gegenüber Einklappern
in turbulenten Konditionen, besonders wenn der Aussenflügel in die Thermik gerät.
Größe L:
78 cm
Größe XL:
81 cm
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