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Beschleuniger; Einstellung Des Beschleunigers; Anwendung; Gurtzeug - Sol Atmus 2 Handbuch

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BESCHLEUNIGER

Einstellung des Beschleunigers

Die meisten modernen Gurtzeuge besitzen Umlenkrollen zur Montage eines Fußbeschleunigers.
Sollte Dein Gurtzeug keine besitzen, ist deren Befestigung unumgänglich. Sie sollten so angenäht
werden, dass sie eine korrekte und leichte Benutzung des Beschleunigers ermöglichen. Die
Leinen des Beschleunigers sollten fest am Beinstrecker verknotet werden (Knoten, die nicht
rutschen oder nachlassen). Die anderen Leinenenden werden so durch die Umlenkrollen des
Gurtzeuges geführt, dass sie vertikal nach oben führen und dann fest mit den Schnellclips,
besser mit Schraubverschluss, verknotet.
Um den Beschleuniger einzustellen schlagen wir vor, dass Du Dein Gurtzeug anlegst und dieses
mit den Gurten des Gleitschirmes verbindest. Bitte nun einen Freund, dass er die „A"-Gurte
nach oben zieht. Befestige die Beschleunigerhaken so, dass der Beinstrecker gut zu erreichen
ist und, bei ausgestreckten Beinen, der Beschleuniger die Tragegurte um die maximal mögliche
Strecke verkürzt.

Anwendung

Der Pilot drückt den Beinstrecker nach vorne. Die Umlenkrollen der Tragegurte reduzieren
den notwendigen Kraftaufwand um 2/3. Der Beschleuniger verkürzt nun die vorderen
Tragegurte und der Anstellwinkel des Gleitschirmes verringert sich. Vor dem Start müssen
die Beschleunigerhaken mit dem Beschleunigersystem der Tragegurte verbunden werden.
Achte darauf, dass die Leinen frei und ohne Hindernisse laufen können. Die Reibung an den
Tragegurten könnte Schäden verursachen. Ausser dem Beschleuniger besitzt der Schirm keine
weiteren einstellbaren technischen Teile.
Achtung
• Mit einem falsch angebrachten Beschleuniger, der die Verkürzung der Tragegurte um einen
höheren Wert, als den zuvor genannten erlaubt, erlischt die Zertifizierung!
• Erinnere Dich daran, dass der Gebrauch des Beschleunigers den Anstellwinkel des
Gleitschirmes vermindert, dies kann zu Einklappern führen, deshalb sollte der Gebrauch des
Beschleunigers in Bodennähe vermieden werden. Ebenso empfehlen wir den Beschleuniger
nicht inTurbulenzen zu benutzten.
• Benutze den Beschleuniger nie bei extremen Flugmanövern.
• Sollte der Gleitschirm einklappen, nimm die Füße sofort aus dem Beschleuniger und führe
die notwendigen Maßnahmen aus.
• Lasse die Bremsschlaufen nie los!

GURTZEUG

Der ATMUS 2 wurde mit Gurtzeugen des LTF Types GH getestet und zugelassen. Für den
ATMUS 2 werden alle Gurtzeuge des Typs ABS empfohlen, die mit einer Karabineranbringung,
in einer Höhe von 42 bis 48cm, abhängig von der Grösse des Gurtzeuges, getestet wurden.
Du solltest daran denken, dass die Aufhängehöhe der Karabiner die „Normalposition" der
Bremsen beeinflusst.
Gemäss der Zertifizierung beträgt der Abstand zwischen den Karabinern (am Brustgurt
einstellbar) 42cm für die Gleitschirmgrössen S und M, 44cm für die Grösse L, 48cm für die Grösse
XL. Abweichungen von mehr als 5cm verändern die Grundeigenschaften des Gleitschirmes
und sind potentiell gefährlich.

FLIEGEN

STARTGEWICHT

Der ATMUS 2
wurde innerhalb bestimmter Gewichtsgrenzen zugelassen. Sollte Dein
Startgewicht zwischen zwei zugelassenen Grössen liegen, empfehlen wir:
1. Solltest Du eine bessere Geschwindigkeit und präzise Kommandos wünschen und fliegst
normalerweise in den Bergen und/oder in schwierigeren Konditionen, solltest Du möglichst
nahe an der Obergrenze des zulässigen Gesamtgewichtes fliegen.
2. Solltest Du bessere Gleiteigenschaften wünschen und fliegst eher in Regionen mit
geringeren Erhebungen und einfacheren Konditionen, empfehlen wir Dir möglichst nahe an
der Untergrenze des zulässigen Gesamtgewichtes zu fliegen.

CHECKFLUG

Wie für jeden anderen Gleitschirm ist auch für den ATMUS 2 ein Checkflug vorgeschrieben,
der mit aller Aufmerksamkeit durchgeführt werden sollte. Nachdem Du den Gleitschirm in
Hufeisenform ausgelegt hast, beachte folgendes:
• Der Gleitschirm sollte so ausgelegt sein, dass wenn Du an den Tragegurten „A" ziehst,
das Zentrum des Segels zuerst Zug bekommt, vor den Flügelenden. Dies garantiert einen
einfachen Start und gute Richtungsstabilität.
• Ganz besondere Aufmerksamkeit solltest Du beim Auslegen des Segels der Windrichtung
widmen, damit beide Flügelseiten symmetrisch gefüllt werden.
• Alle Leinen sollten sortiert sein, frei liegen und dürfen nicht verknotet oder in irgendetwas
verwickelt sein. Ganz besonders wichtig ist, dass die „A"- Leinen des rot markierten Gurtes
frei bis zum Segel laufen.
• Es ist wichtig, dass die Bremsleinen frei liegen und nicht die Möglichkeit haben sich
während des Starts in irgendeinem Hindernis zu verfangen.
• Alle Leinen müssen gecheckt werden und die Gurte entsprechend geordnet sein. Wenn
die Gurte ausgerichtet und nicht verdreht sind, müssen die Bremsleinen frei von den
Bremsrollen bis zur Ausströmkante des Segels laufen.
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