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Seite; Flugtechnik; Vorflugcheck; Kurvenflug - Sky FIDES 5 S Betriebsanleitung

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FlUGtEChNIk

Der FIDES 5 kann auf konventionelle Weise geflogen werden. Allerdings
sind unten einige Punkte aufgeführt, die Ihnen ermöglichen, schneller mit
Ihrem neuen Schirm vertraut zu werden.

1) Vorflugcheck

 Prüfen Sie das Segel auf Schäden an beiden Oberflächen, der internen
Struktur (Rippen, Diagonalen) und den Nähten.
 Kontrollieren Sie die Leinen auf Beschädigungen und freien Verlauf.
 Die Leinenschlösser müssen unbeschädigt und fest zugeschraubt sein.
 Kontrollieren Sie die Tragegurte auf Beschädigung und auf Verdrehung.
 Kontrollieren Sie das Speedsystem auf freien Verlauf sowie auf eine
ausreichende Länge der Leinen, damit das System nicht permanent
aktiviert ist.
 Kontrollieren Sie die Bremsgriffe auf sichere Anbringung und freien
Verlauf der Bremsleinen durch die Umlenkrollen.
2) Start
Legen Sie den Gleitschirm in Hufeisenform (mittenbetont) auf. Halten Sie die
A-Tragegurte nahe der Leinenschlösser und gehen Sie nach vorne, bis die
Leinen gespannt sind. Sie sollten nun perfekt vor ihrem Flügel zentriert sein.
Bei Nullwind oder geringem Gegenwind und mit gestreckten Leinen füllt sich
der FIDES 5 rasch und steht nach einigen dynamischen Schritten über dem
Kopf des Piloten.
Ziehen Sie nicht zu hart an den Tragegurten - weder vorwärts noch abwärts -
da dies zu einem Frontstall führen könnte. Folgen Sie einfach den Tragegurten
mit ihren Armen, bis der Schirm seinen Abflugwinkel erreicht hat. Es ist wichtig,
für konstanten Zug an den Tragegurten den Körperschwerpunkt während des
Aufziehvorganges vor den Füßen zu halten.
Ein kontrollierter Füllvorgang vermeidet unnötige Bremseingriffe und erlaubt
Ihnen einen Kontrollblick auf Kappe und Leinen während der letzten Phase
des Startvorgangs - vor dem Beschleunigen auf die Abhebegeschwindigkeit.
In Abhängigkeit von den Windverhältnissen oder der Hangneigung kann eine
vernünftige Nutzung der Bremsen einen sauberen Start unterstützen.
3) landen
Aufgrund der guten Gleitzahl ist Vorsicht bei Anflug und Landung empfohlen.
Der FIDES 5 ist ein stabiler, fehlerverzeihender Gleitschirm. Überreaktionen
über die Bremsen können dennoch signifikante Schirmreaktionen
hervorrufen. Es wird daher empfohlen, die ersten Flüge in einer vertrauten
Umgebung, von einem großen Startplatz und bei einfachen Bedingungen
durchzuführen.
Negatives Steuern gibt mehr Zeit für präzise durchgeführte Manöver und
führt dazu, dass Pendelbewegungen minimiert werden.
Zur Erinnerung: Negatives Steuern bedeutet die Verlangsamung des
Gleitschirms durch die symmetrische Anwendung von rund 30 % des
maximalen Bremswegs sowie das Lösen der Außenbremse zur Einleitung
einer Kurve. Beschleunigung unmittelbar vor der Landung ermöglicht ein
effizienteres Ausbremsen sowie eine weichere Landung.

4) kurvenflug

Der FIDES 5 wurde für gutes Verhalten in Kurven entwickelt und zentriert
Thermik auch ohne aktiven Piloteneingriff. Negatives Steuern (siehe oben)
bremst einerseits den Schirm in bestimmten Flugphasen und reduziert auf
der anderen Seite unnötige Rollbewegungen in Gegenkurven. Ihr Schirm
wurde dafür entworfen, mit rund 30 % Bremse rasch einzudrehen, aber
auch langsam fliegen zu können, um Steigzonen identifizieren zu können
und mit rund 15 % Bremse flach und mit minimierter Sinkrate zu drehen..
Symmetrisches Anbremsen mit rund 20-30 % erlaubt Ihnen gute
Schirmkontrolle - um im Fall des Vorschießens weiter anbremsen oder beim
Zurückbleiben des Schirms die Bremsen freigeben zu können.
5) Schnellabstiegshilfen
Für Abstiegsmanöver muss der Gleitschirm aus Bereichen steigender
Luftmassen weg bewegt werden. Falls Schwierigkeiten auftreten, können
die folgenden Techniken verwendet werden um die Sinkgeschwindigkeit
zu erhöhen.
Ohren anlegen
Ziehen Sie die äußersten A-Tragegurten nach unten, bis sich die Flügelspi-
tzen unter die Einströmkante falten. Wir empfehlen, die „Ohren" nacheinan-
der und nicht gleichzeitig einzuklappen. Halten Sie die Leinen straff, um die
Flügelspitzen am Wiederöffnen zu hindern. Abhängig von der Einklapptiefe
kann die Sinkrate auf bis zu 3-4 m/sec. erhöht werden.
Sobald die äußeren A-Tragegurte freigegeben werden sollte der Gleitschirm
spontan wieder öffnen. Sie können die Schirmöffnung durch pumpende Be-
tätigung der Bremsen beschleunigen. Dabei empfehlen wir, die eingeklapp-
ten Seiten nacheinander aufzubremsen. Zu tiefes oder langes gleichzeitiges
Ziehen der Bremsen kann zu einem Strömungsabriss führen.
Steilspirale
Der FIDES 5 ist ein handlicher Schirm, der auf jeden Piloteninput in
angemessener Weise reagiert. Zur Einleitung einer engen Spirale ziehen
Sie eine Bremse schrittweise auf etwa 35% und halten Sie sie in dieser
Position. Die Drehgeschwindigkeit und der Bremsdruck sowie die Fliehkraft
auf den Piloten werden sich schrittweise erhöhen. Neigungswinkel und
Rotationsgeschwindigkeit können durch Nachlassen oder weiteres Ziehen
der Bremse um einige Zentimeter gesteuert werden.
Gut ausgeführt lassen sich mit der Steilspirale Sinkraten von mehr als
10 m/sec. erreichen. Extrem aburpt oder schlecht synchronisierte
Bewegungen sowie eine sehr schnelle Einleitug der Steilspirale können in
einen asymmetrischen Einklapper oder eine Trudelbewegung münden.
VORSICHT: Ein Steilspirale ist ein anspruchsvolles Manöver. Die aufgebaute
kinetische Energie muss durch langsames Lösen der Innenbremse und mit
mindestens einer ganzen 360 Grad-Drehung abgebaut werden.
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Diese Anleitung auch für:

Fides 5 xlFides 5 lFides 5 m

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