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Kundeninformation Zur Vde-Ar-N 4105 Blindleistungsbereitstellung Und Leistungsmanagement Für Invert - Solar Invert SOLARINVERT Technisches Handbuch

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Kundeninformation zur VDE-AR-N 4105 Blindleistungs-
bereitstellung und Leistungsmanagement für Invert
Blindleistungsbereitstellung
Die Wechselrichter Solar-, Wind-, BatteryInvert erfüllen die Anforderungen der VDE-AR-N 4105 in
Verbindung mit einem NA-Schutz G4PF33-1, BISI oder ENS26NA. Wenn erforderlich, wird der cosphi
und eine 70% Ausgangsleistungsbegrenzung werkseitig voreingestellt ausgeliefert und ist nach
Auslieferung nur werkseitig wieder änderbar. Bei Anlagen größer 13,8 kVA ist ein
Schieflastwächterrelais einzubauen.
Der Netzbetreiber kann seit 2012 die Einspeisung bzw. Bereitstellung von Blindleistung
von den Betreibern einer Photovoltaikanlage verlangen. Der Wechselrichter muss dann,
abhängig von der Größe der installierten Gesamtleistung der Anlage einen von 1
abweichenden Leistungsfaktor haben. Dieser wird mit Cos-Phi bezeichnet.
Cos-Phi
Ist die Photovoltaik-Anlage kleiner, gleich 3,68 kVA muss kein abweichender Cos-Phi eingestellt werden.
Dabei zählt die Ausgangsleistung auf der Wechselstromseite (AC) am Wechselrichter.
Wird der Wechselrichter auf 70% gedrosselt, gilt diese Regelung bis 5,25 kWp installierter Modulleistung,
da der Wechselrichter bei 70% auf 3,68 kVA gedrosselt wird.
Ist die Photovoltaik-Anlage größer 3,68 kVA , muss mit dem Energieversorger abgeklärt werden,
welcher Leistungsfaktor erforderlich ist, also wie der Cos-Phi Wert eingestellt sein soll. Dies geschieht bei
der Anmeldung der PV Anlage durch Einreichung der technischen Dokumente des Wechselrichters.
An allen Wechselrichtern sind ab Werk feste eingestellte Werte zwischen 1 - 0,9 „untererregt" (üblich)
möglich. Dieser Wert kann nachträglich nicht mehr verändert werden.
Eine dynamische Cos-Phi Einstellung in Form einer Kennlinie in Abhängigkeit der Leistung, kann der
Wechselrichter derzeit nicht abbilden. Sofern diese Kennlinie zwingend vom Energieversorger vorgegeben
ist, kommt der SI Wechselrichter nur in Anlagen bis 3,68 kVA Ausgangsleistung in Frage.
Die Phasensymmetrie welche bei Anlagen mit einer max. Ausgangsleistung größer 13,8 kVA notwendig ist,
kann z.B. mit Hilfe eines Schieflastwächter 3-phasig realisiert werden.
Leistungsmanagement
Um eine EEG Vergütung zu bekommen, müssen die Wechselrichter auf 70% der maximalen
AC Leistung gedrosselt sein, alternativ kann ein Rundsteuerempfänger angeschlossen werden,
welcher die Leistung der Anlage reduziert wenn vom Netzbetreiber ein entsprechendes Signal gesendet
wird.
Dabei gibt es 2 Möglichkeiten:
Über einen Rundsteuerempfänger und dem ohnehin zu installierenden NA Schutz G4PF33-1/BISI/ENS
kann die Anlage ein- und ausgeschaltet werden. Dieser protokolliert die Abschaltungen und unterscheidet
dabei nachvollziehbar zwischen „netzbedingt" und vom Netzbetreiber „ferngesteuert".
Über einen Rundsteuerempfänger und dem Erzeugungsmanagementgerät kann auch die stufenweise
Abschaltung der einzelnen Wechselrichtergruppen über Relais bzw. Schütze vorgenommen werden. Man
kann max. 4 beliebige Wechselrichtergruppen durch Schütze stufenweise schalten. Eine Protokollierung
findet dabei ebenfalls statt.
Fazit für Bestellungen der Solar-Wind-Technik Wechselrichter :
Geben Sie bitte vor der Bestellung Ihrer Wechselrichter an, welche Cos-Phi Einstellung Sie benötigen und
welches Leistungsmanagement. Sollten Sie sich für die 70% Variante entscheiden, geben Sie bitte die
installiere Modulleistung an, welche an jedem Wechselrichter angeschlossen wird.
Vielen Dank, Ihr SolarInvert Team.
SolarInvert GmbH • Alte Bahnlinie 8 • D-71691 Freiberg
info@solarinvert.de • www.solarinvert.de

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