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Einstellung; Eignung Für Vorhandene Gasarten; Prüfen Des Anschlußdruckes; Werkseinstellung - HydroTherm Akzent GBH 21 KE Montage- Und Gebrauchsanweisung

Umlauf-gaswasserheizer
Inhaltsverzeichnis

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4 Einstellung

4.1 Eignung für vorhandene Gasarten
Vor der Inbetriebnahme ist anhand der Da-
ten auf dem Leistungschild (ggf. auch Zu-
satzschild) zu prüfen, ob der Umlauf-Gas-
wasserheizer auf die vorhandene Gasart
eingerichtet ist. Wenn das nicht der Fall ist,
muß zunächst eine Umstellung nach Ab-
schnitt 5. (Umstellung auf eine andere Gas-
art) durchgeführt werden.
4.2 Prüfen des Anschlußdruckes
Vor Beginn der Geräteeinstellung zur
Inbetriebnahme ist der Anschlußdruck
zu prüfen.
- Dichtschraube am Meßstutzen An-
schlußdruck (60) herausschrauben
- Druckmeßgerät (Meßbereich bis 100
mbar) anschließen
- Gerät in Betrieb nehmen (Temperatur-
regler Heizung (2) auf max. stellen,
Betriebsarten-Wahlschalter (1) auf
„Heizbetrieb" stellen
- Anschlußdruck ablesen und mit dem
zulässigen Tabellenwer t vergleichen.
Gasar t
zul. Minimal-
zul. Maximal-
anschlußdruck
anschlußdruck
Erdgas
18 mbar
25 mbar
= 180 mm WS =250 mm WS
Flüssiggas 42,5 mbar
57,5 mbar
= 425 mm WS =575 mm WS
Wenn der Anschlußdruck von den Tabellen-
wer ten abweicht, muß die Ursache festge-
stellt und der Fehler beseitigt werden. Läßt
sich der Fehler nicht beseitigen, ist das Gas-
versorgungsunternehmen zu benachrichti-
gen. Bei Anschlußdrücken bei Erdgas unter
18 mbar sowie bei Flüssiggas unter 42,5
mbar ist eine Leistungsreduzierung auf
0,85 x Nennwärmebelastung vorzunehmen.
Unter 15 mbar Anschlußdruck bei Erdgas
und unter 42,5 mbar Anschlußdruck bei
Flüssiggas darf eine Inbetriebnahme nicht er-
folgen. Den Meßstutzen Anschlußdruck
(60) mit der Dichtschraube wieder ver-
schließen.

4.3 Werkseinstellung

Jedes Gerät wird werkseitig voreingestellt
ausgeliefert. Durch Veränderungen der
Voreinstellung besteht die Möglichkeit das
Gerät individuell an das jeweilige Heizsy-
stem anzupassen. Nachdem das Bedien-
feld (63) heruntergeklappt und das Elek-
tronikgehäuse (64) abgenommern ist,
werden die Einstellorgane für den Fach-
mann, auf der Elektronikplatine sichtbar
(Abb. 10). Dor t können bei Bedarf die
Änderungen der Werkseinstellung vorge-
nommen werden.
14

4.4 Einstellung des Nennwobbeindex

Die Gasgeräte sind werkseitig auf den
jeweiligen Nennwobbeindex eingestellt.
1
- Geräte für Erdgas E
) -Wobbeindex 15,0
kWh /m3. Wobbeindexbereich 12,0 bis
15,7 kWh/m3.
- Geräte für Erdgas LL
2
)
Wobbeindex 12,4 kWh/m3, Wobbein-
dexbereich 10,5 bis 13,0 kWh/m3. Da-
mit wird sichergestellt, daß die Geräte
im gesamten angegebenen Wobbein-
dexbereich einwandfrei funktionieren.
Eine Einstellung ist daher nicht erfor-
derlich.
4.5 Einstellung der max. Heiz-
leistung
Das Gerät ist werkseitig auf max. Heizlei-
stung eingestellt. Um die max. Heizlei-
stung anlagenbedingt zu reduzieren kön-
nen 2 Einstellmethoden angewandt wer-
den.
- Düsendruckmethode
- volumetrische Methode
4.5.1 Düsendruckmethode
Folgende Schritte sind durchzuführen:
- Dichtschraube am Meßstutzen Düsen-
druck (30) rausdrehen,
- Dr uckmeßgerät (Meßbereich bis 100
mbar) anschließen.
- Gerät in Betrieb nehmen indem der
Betriebsar ten-Wahlschalter (1) auf
„Schornsteinfegerstellung" gedreht
wird (nicht rastende Stellung, ca. 1 Se-
kunden halten). Das Gerät arbeitet
jetzt mit maximaler Heizleistung.
- Einstellwert für den Düsendr uck, ent-
sprechend der maximal benötigten
Heizleistung, der Tabelle (4.10 Düsen-
drucktabelle) entnehmen.
- Am Potentiometer P4 (siehe Abb. 10)
drehen (links - rechts +) bis der Düsen-
druck mit dem Tabellenwert überein-
stimmt.
- Dr uckmeßgerät entfernen
- Meßstutzen Düsendruck (30) mit
Dichtschraube wieder verschließen.
4.5.2 Volumetrische Methode
Folgende Schritte sind durchzuführen:
- Gerät in Betrieb nehmen indem der
Betriebsar ten-Wahlschalter (1) auf
„Schornsteinfegerstellung" gedreht
wird (nicht rastende Stellung, ca. 1 Se-
kunden halten). Das Gerät arbeitet
jetzt mit maximaler Heizleistung.
- Einstellwert für den Gasdurchsatz, ent-
sprechend der maximal benötigten
Heizleistung, der Tabelle (4.11 Gas-
durchsatztabelle) entnehmen.
- Gasdurchsatz am Gaszähler erfassen.
- Am Potentiometer P4 (siehe Abb. 10)
drehen (links - rechts +) bis der Gas-
durchsatz mit dem Tabellenwert über -
einstimmt.

4.6 Einstellung der Startleistung

Das Gerät ist werkseitig auf einer Star tlei-
stung von ca. 50% der max. Heizleistung
eingestellt. Sind schlechtzündende Gase
vorhanden, dann besteht die Möglichkeit
die Star tleistung bis auf 100% der max.
Leistung zu erhöhen. Dadurch soll verhin-
der t werden, daß es zu einem unnötigen
Ansprechen der Flammenüberwachung
kommt. Die Einstellung der Star tleistung
erfolgt am Potentiometer P3 (links -
rechts +, siehe Abb. 10).
4.7 Einstellung der Wiederein-
schaltverzögerung
Das Gerät ist werkseitig auf eine Wieder-
einschaltverzögerung von 3 Min. einge-
stellt. Bei Anlagen mit relativ kleinem Wär-
mebedarf besteht die Möglichkeit, durch
das Verstellen der Wiedereinschaltverzö-
gerung die Schalthäufigkeit des Gerätes
(häufiges Takten) zu reduzieren. Die Wie-
dereinschaltverzögerung ist stufenlos zwi-
schen 0 und 10 Minuten einstellbar. Die
Einstellung erfolgt am Potentiometer P5
(links - rechts +), (siehe Abb. 10).

4.8 Einstellung der Pumpenlaufart

Das Gerät ist werkseitig so eingestellt, daß
die Pumpe (33) 150 Sek. nach der Bren-
nerabschaltung außer Betrieb geht. Die
Pumpenlaufar t ist wählbar zwischen Dau-
erbetrieb und intermittierendem Betrieb
in Verbindung mit verschiedenen externen
Regelgeräten. Die Einstellung der Pum-
penlaufar t erfolgt am Schalter SW1 (siehe
Abb. 10).
4.9 Einstellung der Pumpendreh-
zahl
Die Umwälzpumpe (33) ist werkseitig auf
die Drehzahlstufe 3 eingestellt. Die Pum-
pendrehzahl ist in Abhängigkeit des ermit-
telten Heizungsmassenstroms und der
notwendigen Restförderhöhe entspre-
chend der passenden Pumpenkennlinie
(siehe Abb. 11) einzustellen. Die Einstel-
lung der Drehzahlstufe erfolgt am Pum-
penkopf. Die Umwälzpumpe (33) darf in
Drehzahlstufe 1 nicht betrieben werden,
da die Restförderhöhe in dieser Stufe
nicht ausreicht, um die Differenzdruck-
überwachung (34) einzuschalten, ohne die
das Gerät nicht in Funktion geht.
1)
entspricht in Österreich Erdgas H
2)
gilt nicht für Österreich

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