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Tips Für Die Abmischung - Yamaha MT8XII Bedienungsanleitung

Multitrack cassette recorder
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Geschwindigkeit & Tips für die Abmischung
Tips für die Abmischung
In diesem Abschnitt geben wir Ihnen noch ein paar Tips für eine gelungene Abmischung.
Eingänge—Wenn Sie sich ans Abmischen machen, müssen Sie alle [FLIP]-Tasten drücken,
damit das Signal der acht Spuren an die Stereo-Summe angelegt wird. Wenn Sie zusätzlich die
ST INPUT-Buchsen verwenden, können Sie auch die eventuell vorhandenen externen Effekt-
prozessoren an den MT8XII anschließen. Damit hätten Sie also schon einmal 14 Eingangska-
näle. Wenn Sie aber noch weitere Signalquellen abmischen möchten, können Sie auch die
CUE-Signale mit einbeziehen. Wenn die [FLIP]-Taste eines Eingangskanals gedrückt ist, wird
das an der MIC/LINE-Buchse anliegende Signal dem CUE LEVEL- und CUE PAN-Regler
zugeordnet. Dann brauchen Sie nur noch die [CUE MIX TO STEREO]-Taste einzuschalten,
um auch das Signal der CUE-Summe an die Stereo-Summe anzulegen. Damit verfügen Sie
dann insgesamt über 20 Eingangskanäle.
Richtige Balance—Bestimmt wissen Sie schon ungefähr, wie die fertige Abmischung klin-
gen soll, auch wenn jedes Stück einen eigenen Charakter hat. Am besten schieben Sie alle
Kanalfader zur 7–8 Marke. Damit erzielen Sie nicht nur den besten Fremdspannungsabstand,
sondern behalten außerdem noch ein wenig Reserve, wenn ein Part plötzlich untergeht.
Außerdem ist es oftmals besser, wenn Sie den Pegel der übrigen Instrumente etwas reduzieren,
falls ein Part kaum hörbar ist. Denn wenn Sie den Pegel immer weiter anheben, bleibt Ihnen
bald keine Reserve mehr. Achten Sie immer auf die richtige Balance: nichts darf zu laut sein,
aber auch nichts zu leise. Was man unbedingt hören muß (z.B. Gesang oder Solo), sollte auch
hörbar sein; die Begleitung gehört eher in den Hintergrund.
Panorama—Mit den PAN-Reglern können Sie die Signale im Stereobild verteilen. Dadurch
bekommen die einzelnen Instrumente nämlich mehr Raum. Der Baß und der Gesang befin-
den sich in der Regel in der Mitte. Aber die Rhythmusgitarre können Sie zum Beispiel links
anordnen, während die Sologitarre oder das Klavier eher von rechts kommen.
Ausgewogenes Klangbild—Die Entzerrung sollten Sie dazu verwenden, bestimmte Fre-
quenzschwerpunkte eines Instruments etwas zu reduzieren. Instrumente mit ähnlichem Fre-
quenzgang bewirken sehr oft Überlagerungen in bestimmten Frequenzbändern, die man tun-
lichst vermeiden sollte. Verwenden Sie die Entzerrung dann zum Verringern dieser Überlage-
rungen. Das Klangbild sollte ausgewogen sein, damit die tiefen, mittleren und hohen Fre-
quenzen ungefähr dieselbe Energie enthalten. Zuviel Baß oder Höhen führen sehr schnell zu
Ermüdungserscheinungen. Überhaupt sollten Sie mit der Entzerrung in der Regel Frequenzen
reduzieren statt sie anzuheben.
Spuren einzeln anhören—Wenn mehrere Instrumente gleichzeitig wiedergegeben wer-
den, ist es oftmals schwer zu beurteilen, welches Instrument korrigiert werden muß. Wenn Sie
die [FLIP]-Taste der übrigen Kanäle kurz ausschalten (freigeben), hören Sie nur noch die
Spur, an der Sie noch feilen möchten. Auch wenn Ihnen bei der Abmischung Rauschen oder
Brummen auffällt, können Sie mit diesem Verfahren alle Spuren einzeln abhören, um den
Problemfall zu finden. Aber Achtung: Wenn Sie die MIC/LINE-Buchsen zum Abmischen wei-
terer Signalquellen verwenden (siehe oben), hören Sie beim Drücken der [FLIP]-Tasten die an
den Eingängen anliegenden Signale.
Effekte verwenden—Vor allem Gesang und Schlagzeug erscheinen bei Verwendung eines
Halleffekts lebendiger. Achten Sie mal darauf, wieviel Hall in den meisten Aufnahmen verwen-
det wird. Wenn Sie noch keinen Effektprozessor besitzen, sollten Sie sich zuerst ein Hallgerät
zulegen.
MT8XII—Bedienungsanleitung

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