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Negative Werte mit FEG Depth
Wie im vorigen Tip versprochen, geht es hier um den sinnvollen Einsatz der negativen Werte von FEG Depth.
Probieren Sie die folgenden Einstellungen aus — und hören Sie, wie es auf der „negativen Seite des
Sounds" klingt.
1 Stellen Sie zunächst die folgenden Werte ein:
EG [SELECT]........... auf „ALL" (FEG und AEG)
[ATTACK] ................ auf etwa 2 Uhr (90 - 100)
[DECAY].................. auf etwa 1 Uhr (80)
[SUSTAIN] .............. auf etwa 3 Uhr – 4 Uhr (100 - 120)
[RELEASE].............. auf etwa 1 Uhr – 2 Uhr (80 - 90)
[CUTOFF] ................ auf etwa 2 Uhr (100)
[RESONANCE] ........ auf etwa 2 Uhr (70)
2 Stellen Sie schließlich den [FEG DEPTH]-Regler auf 7 Uhr (-128) — auf
seinen maximalen negativen Wert.
3 Spielen Sie nun einige einzelne Noten, leicht voneinander getrennt, und
achten Sie auf die langsame Attack-Phase und den langen Sustain. Hören
Sie, wie das Filter langsam schließt?
Ein negativer FEG Depth-Wert kehrt die Wirkung des FEGs um — und erzeugt einen Filter-Sweep nach unten
anstatt nach oben. Das bedeutet, daß der Sound immer weicher und dumpfer wird — bis nach dem Ende
das Filter wieder nach oben schnellt.
Probieren Sie auch das hier aus
• Experimentieren Sie mit höheren Cutoff- und Resonance-Werten als den oben angegebenen.
• Spielen Sie mit den Reglern der FM-Synthese — Algorithm, Modulator, Noise Oscillator und
den dazugehörigen Tasten. Damit geben Sie dem Filter mehr hohe Obertöne zum Arbeiten und
lassen den Sound interessanter klingen. (Siehe Tips 41 - 46.)
• Noch abgedrehtere Sounds erreichen Sie beispielsweise mit hohen Portamento-Werten (etwa
um 90 - 110).
Kapitel 10 EG-Grundlagen
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