ICU Compact Mini™
Technische Rahmenbedingungen
Die ICU Compact Mini mit kWh-Messer hat neben der Funktionalität, die für das optimale Laden eines Elektrofahrzeugs notwendig
ist, auch einen eingebauten Überspannungsschutz. Eine Überspannung ist in sehr geringem Umfang zulässig, aber bei
Überschreitung des durch die EVSE vorgeschriebenen maximalen Ladestroms ist auch eine Zeit vorgeschrieben. Diese
Zeitkonstante dient einer Kategorisierung dessen, wie „gefährlich" eine Überspannungssituation ist und welche Zeitachse umfasst
werden muss.
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105% = 1000 Sek.
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110% = 100 Sek.
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120% = 10 Sek.
Rahmenbedingungen Sicherheit ICU Compact Mini (extern)
Die ICU Compact Mini kann in eine elektrische Anlage nur dann sicher aufgenommen werden, wenn die folgenden Bedingungen
erfüllt sind:
ICU Compact Mini wird mit einem Fehlerstromschutzschalter (englisch: Residual Circuit Breaker) Typ A oder Typ B 30 mA
gesichert.
(Die ICU Compact Mini ist mit einer internen Back-up-Sicherung versehen, die durch Erzeugen eines bestimmten Fehlerstroms
diesen Fehlerschutzschalter auslösen lässt. Auch wenn der NEN1010 im Fehlerstromschutzschalter eine zusätzliche Sicherung
sieht, ist das Vorhandensein einer Fehlerstromsicherung für eine sichere Funktion der ICU Compact Mini von wesentlicher
Bedeutung).
Die ICU Compact Mini kann mit einer Schraub- bzw. Messsicherung gG oder mit einem Installationautomat mit
B-Charakteristik gesichert werden.
Alternativ zu den obigen beiden Sicherungsfunktionen kann auch ein geeigneter Fehlerstromautomat verwendet werden.
Bei der Dimensionierung des Verteilers ist das Derating zu berücksichtigen:
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Aus dem IEC 61439-2 geht das Derating für mehrere Sicherungsgeräte nebeneinander hervor (siehe Tabelle 1).
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Eine ICU Compact Mini muss als Gerät mit einer Gleichzeitigkeit von 100 % betrachtet werden.
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