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Schmid Lina GT 45 series Montageanleitung Seite 8

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10. Brandsicherheit
Baustoffe:
Die offenen Kamine müssen aus nicht brennbaren
Baustoffen der Baustoffklasse A1 nach DIN 4102 Teil 1
und gegen Wärmebeanspruchung widerstandsfähigen
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Baustoffen bestehen.
Stoffe und Bauteile (Bauprodukte) müssen für den
Verwendungszweck geeignet sein und entsprechend
der Landesbauordnung (LBO) gekennzeichnet sein.
Die an die Bauteile gestellten Anforderungen sowie
die DIN/EN-Normen sind einzuhalten. Stoffe und Bautei-
le, die nach behördlichen Vorschriften einer Zulassung
bedürfen, müssen amtlich zugelassen sein und den Zu-
lassungsbestimmungen entsprechen.
Begrenzung der Oberflächentemperaturen an Ge-
bäudeteilen und Einbaumöbeln außerhalb des Strah-
lungsbereiches:
Der offene Kamin muss allseits von Gebäudeteilen,
die nicht Verkleidung des offenen Kamins sind, Bautei-
len aus brennbaren Baustoffen und Einbaumöbeln so
weit entfernt sein, dass an diesen bei größter Wärmebel-
astung keine höheren Temperaturen als 85° C auftreten.
Die Bauweise des offenen Kamins muss sicherstel-
len, dass Bauteile, die nur kleine Flächen der Verklei-
dung des offenen Kamins ohne Abstand verdecken wie
Fußböden, stumpf anstoßende Wandverkleidungen und
Dämmschichten auf Decken und Wänden, nicht höher
erwärmt werden. Der Abstand zwischen der Decke des
Aufstellraumes und den Zuluftöffnungen (Punkt 13 Abb.
3) muss mindestens 500 mm betragen. Die Zuluft darf
die Decke auf nicht mehr als 85° C erwärmen.
11. Baugrundsätze
Bauteile und Baustoffe einschließlich Verbindungsmit-
tel sind so zusammenzufügen, dass die Standsicherheit
bei allen Betriebszuständen dauerhaft sichergestellt ist.
Insbesondere die Dämmstoffe müssen in planer Lage
festliegen.
Die offenen Kamine müssen die Eigenlast ihrer Bautei-
le einschließlich der Verkleidungen und Auflasten sowie
stoßartiger Belastungen, wie sie im Gebrauchsfall auf-
treten können, (z. B. gegenlehnende Menschen) aufneh-
men und auf ausreichend tragfähige Decken und, soweit
noch zulässig, auf Wände übertragen können.
In Decken ohne ausreichender Querverteilung (z. B.
Holzbalkendecke) dürfen Lasten nur durch eine zusätz-
liche Stahlbetonplatte, armiert und mindestens 60 mm
stark, eingeleitet werden (Punkt 11 Abb. 1).
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Punkt 11 Abb. 1
1 = Kamineinsatz
2 = Decke aus brennbaren
Baustoffen oder mit
brennbaren Bauteilen,
z. B. Holzbalkendecke
Estrich mit Fußbodenheizung, schwimmenden Est-
rich oder Asphalt-Estrich auf die Sockelgröße der
Kaminanlage aussparen und mit Verbund-Estrich
auffüllen. Innerhalb der Fundamentfläche dürfen kei-
nerlei Trittschall- oder Wärmedämmungen, Versor-
gungsleitungen (Rohre, Elektrokabel u.s.w.) verlegt
werden.
Wichtig: Legen Sie vor dem Einbringen des Ver-
bund-Estrichs Randstreifen (wie entlang der Wände)
zum übrigen Estrich ein, damit Ausdehnungsfugen
vorhanden sind.
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3 = z. B. Fußbodenbretter
4 = Tragplatte aus Stahlbeton,
armiert, mind. 60 mm stark
5 = Verbrennungsluftleitung

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