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Geschlossene Kaminanlagen - Schmid Lina GT 45 series Montageanleitung

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Der Zwischenraum muss der Luftströmung so offen-
stehen, dass kein Wärmestau entstehen kann.
Bauteile, die nur kleine Flächen der Verkleidung des
offenen Kamins verdecken, wie Fußböden, stumpf an-
stoßende Wandverkleidungen und Dämmschichten auf
Decken und Wänden, dürfen ohne Abstand an die Ver-
kleidung herangeführt werden.
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Breitere, streifenförmige Bauteile aus brennbaren Bau-
stoffen, wie Zierbalken (Punkt 13 Abb. 3), sind vor der
Verkleidung des offenen Kamins im Abstand von 10 mm
zulässig, wenn die Bauteile nicht Bestandteile des Ge-
bäudes sind und die Zwischenräume der Luftströmung
so offen stehen, dass kein Wärmestau entstehen kann.
Die Austrittsstellen für die Zuluft sind so anzuordnen,
dass sich innerhalb eines seitlichen Abstandes von
300 mm bis zu einer Höhe von 500 mm über den Aus-
trittsstellen keine Bauteile mit brennbaren Baustoffen,
keine derartigen Verkleidungen und keine Einbaumöbel
befinden.
14.4
Gebäude- und Standsicherheit:
Die Ofenanlage darf nur auf ausreichend tragfähigen
Böden bzw. Geschossdecken gesetzt werden. In De-
cken ohne ausreichende Querverteilung, z. B. Holzbal-
kendecken, dürfen nur Lasten eingeleitet werden, wenn
eine entsprechende Lastverteilung erfolgt. Ziehen Sie
ggf. einen Statiker zu Rate.

15. Geschlossene Kaminanlagen

Bei Kaminanlagen, die bestimmungsgemäß die Wärme-
abgabe über die äußere Kaminverkleidung (Grundofen,
Hypokaustenanlage, Anlagen mit verschließbaren Kon-
vektionsluftöffnungen etc.), also über Wärmestrahlung
der Verkleidung an die Umgebung abgeben, sind folgen-
de Punkte unbedingt zu beachten:
Die Kaminanlage ist nach den einschlägig bekannten
Regeln der Technik (TR OL) auszulegen und zu erstellen.
Die Ofengröße, d.h. die Größe der Wärme abgeben-
den Oberfläche, ist abhängig von der Wärmeleistung
und dem Wärmebedarf zu ermitteln!
Die Verkleidungsteile sind gemäß den erhöhten Anfor-
derungen auszuwählen.
Der Erbauer hat den Betreiber auf die spezielle Bau-
art/Betriebsweise hinzuweisen (bereits 2 bis 3 Brenn-
stoffauflagen können eine Wärmeabgabe über einen
langen Zeitraum ergeben!).
16. Verbindungsstück
Der Stutzen für das Verbindungsstück befindet sich
oben an der Gusskuppel des Kamineinsatzes und hat ei-
nen Außendurchmesser von 160, 180 mm oder 200 mm).
Der Anschluss an den Schornstein erfolgt mit einem 90°-
oder 45°- Bogen, wobei der 45°-Anschluss wegen des
geringeren Strömungswiderstandes zu bevorzugen ist.
Die Verschraubungen am Abgasstutzen dürfen mit
max. 12 Nm (Drehmomentschlüssel) angezogen wer-
den. Bei der Verwendung eines Akkuschraubers muss
je nach Modell das Drehmoment angepasst werden.
(Punkt 16 Abb.1).
Punkt 16 Abb. 1
Achtung: Bei zu festem Anziehen der Schrauben
wird das Kuppelteil beschädigt!
Der Anschluss an den Schornstein sollte mit einer ein-
gemauerten Wandmuffe erfolgen.
Der Anschluss kann auch möglichst direkt horizontal
erstellt werden. Die mehrteilige Gusskuppel des Kamin-
einsatzes ermöglicht einen unkomplizierten Stellungs-
wechsel des Anschlussstutzens (z.B. Position 1 bis 4).
Das Verbindungsstück ist aus Formstücken aus
Schamotte für Hausschornsteine oder Blechrohren aus
mindestens 2 mm dickem Stahlblech nach DIN EN 1856-1
bzw. DIN 1298 und entsprechenden Formstücken
herzustellen.
Abgasrohre innerhalb der Verkleidung des offenen
Kamins müssen mit mindestens 30 mm dicken form-
beständigen, nicht brennbaren Dämmstoffen der Klasse
A1 nach DIN 4102 Teil 2, wie im Abschnitt Dämm-
schichten beschrieben, ummantelt werden. Anstelle

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