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Yamaha MG12/4 Bedienungsanleitung Seite 8

Mixing console
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Optimale Mischergebnisse
1-2. Symmetrisch – unsymmetrisch – Wo liegt der Unterschied?
In einem Wort: „Störgeräusche". Der wichtigste Grund für den Einsatz von symmetrischen Verbindungen
ist die Reduzierung von Störgeräuschen oder Rauschen, und für diesen Zweck sind sie recht vorteilhaft.
Jedes Stück Kabel nimmt wie eine Antenne die elektromagnetischen Felder auf, von denen wir permanent
umgeben sind: Rundfunk und Fernsehsignale ebenso wie die Störschwingungen, die von Kraftstromkabeln,
Motoren, elektrischen Geräten, Computer-Monitoren oder einer Vielzahl von anderen Quellen verursacht
werden. Je länger das Kabel, um so mehr Störgeräusche können aufgenommen werden. Aus diesem Grund
sind symmetrische Leitungen die beste Wahl für lange Kabelstrecken. Wenn sich Ihr „Studio" auf Ihren
Schreibtisch beschränkt und alle Verbindungen nicht länger sind als 1–2 Meter, dann reichen asymme-
trische Kabel aus – es sei denn, Sie wären umgeben von starken elektromagnetischen Feldern. Ein weiterer
Einsatzfall für symmetrische Verbindungen sind Mikrofonkabel. Der Grund dafür liegt darin, dass das Aus-
gangssignal der meisten Mikrofone so schwach ist, dass auch ein geringes Störsignal bereits große
Auswirkungen haben kann, weil es am Mikrofoneingang zusätzlich in hohem Maß vorverstärkt wird.
Um zusammenzufassen:
Mikrofone:
Kurze Verbindungen mit Leitungspegel: Unsymmetrische Anschlüsse sind in einer störquellenfreien
Lange Verbindungen mit Leitungspegel: Entscheidend ist die Intensität der Störfelder in der Umgebung;
I
Wie schützen symmetrische Leitungen vor Störquellen?
** Überspringen Sie diesen Abschnitt, wenn Ihnen technische Details lästig fallen. **
Symmetrische Verbindungen arbeiten nach dem Prinzip der Phasenneutralisierung: wenn Sie zwei
identische Signale gegenphasig (d.h. in der Weise gegenläufig sind, dass sich ihre Spitzen symmetrisch
ergänzen), ist das Ergebnis – nichts. Eine Null-Linie. Die Signale neutralisieren sich gegenseitig.
Ein symmetrisches Kabel hat hingegen drei Adern:
1) Einen Masseleiter, der kein Signal führt, nur „Masse" oder „0", wohingegen das Signal in den
2) Eine „spannungsführende" oder „+"-Ader, die das Normalphasen-Signal führt.
3) Eine „kalte"oder „–"-Ader, die das (invertierte) Gegenphasen-Signal führt.
Während die erwünschten Tonsignale in der spannungsführenden und der kalten Ader nicht parallel
laufen, wird jedes Störsignal, das im Kabel induziert wird, auf beiden Adern dasselbe sein und damit
gleichphasig. Der Trick besteht darin, dass das Signal auf einem Leiter umgekehrt wird, so dass das
erwünschte Tonsignal phasenrichtig verläuft, die induzierten Störungen aber gleichzeitig gegenphasig
verlaufen. Das gegenphasige Störsignal ist damit effektiv neutralisiert, während das Tonsignal intakt
bleibt. Schlau eingefädelt?!
MG16/4, MG12/4
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Normalphasen-Signal.
Gegenphasen-Signal.
anderen Adern veränderliche Spannungen überträgt.
Normalphasen-Signal
+Normalphasen-Störung.
Normalphasen-Signal
+Gegenphasen-Signal
(invertiert).
Symmetrische Anschlüsse benutzen.
Umgebung geeignet.
im Zweifel sind symmetrische Verbindungen besser.
Kein Signal.
(Phasenneutralisierung)
Erwünschtes Signal,
störungsfrei.

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Diese Anleitung auch für:

Mg16/4

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