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Der Bessere Mix; Einstellen Des Stereobildes Für Saubere Mischergebnisse - Yamaha MG12/4 Bedienungsanleitung

Mixing console
Inhaltsverzeichnis

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Optimale Mischergebnisse
5

Der bessere Mix

5-1. Der Einstieg in das Abmischen –
wie anfangen?
Abmischen, eine einfache Sache – oder? Einfach die
Fader solange verschieben, bis der Sound stimmt?
Sicher, Sie können so vorgehen; aber ein systematis-
cheres Vorgehen, das sich an dem Klangmaterial
orientiert, mit dem Sie umgehen, wird schneller zu
besseren Ergebnissen führen. Es gibt keine Regeln
und Sie werden wahrscheinlich Ihr eigenes System
entwickeln. Der Schlüssel liegt darin, wirklich ein
System zu entwickeln, anstatt dem Zufallsprinzip
folgend zu arbeiten. Hier ein paar Ratschläge zum
Einstieg:
Fader nach unten
Es scheint ein simpler Vorschlag, aber in der Regel
ist es für den Einstieg gut, alle Fader nach unten zu
ziehen – bis zum Anschlag. Wir könnten auch an-
fangen mit allen Fadern in Normalstellung. Das
bringt jedoch das Risiko mit sich, die Orientierung
über die Signalpegel zu verlieren. Starten Sie mit
allen Fadern am unteren Anschlag und ziehen Sie
sie dann einen nach dem anderen nach oben, bis sie
ihren Anteil am Mischergebnis beitragen. Aber mit
welchem Kanal anfangen?
Beispiel 1:
Gesangs-Ballade mit Klavierbegleitung
Was möchten Sie abmischen? Ist es ein Lied, in dem
der Gesang das wichtigste Element ist? Wenn das
der Fall ist, dann sollten Sie die Abmischung am Ge-
sang orientieren. Das bedeutet, dass Sie (nachdem
Sie beim „Soundcheck" den Eingangspegel des
Sängers voreingestellt haben) den Kanal, auf dem
die Gesangsstimme liegt, als ersten auf seinen Nen-
npegel bringen und anschließend die übrigen In-
strumente. Je nach Klangmaterial und Ihren Absich-
ten entscheiden Sie, sobald die Lautstärke für den
Sänger richtig eingestellt zu sein scheint, welchen
Kanal Sie als nächsten hochfahren. Wenn Sie es z.
B. mit einer Ballade zu tun haben und der Gesang
durch ein Klavier begleitet wird, dann ziehen Sie als
nächstes den Fader für das Klavier nach oben und
stimmen Sie es zusammen mit dem Gesang ab. An-
schließend können Sie Bass und Schlagzeug mit hi-
neinnehmen, um das Ergebnis abzurunden.
Beispiel 2:
Ein funky Rhythm&Blues-Groove
Wenn Sie es mit einem Rhythm'n Blues-Stück mit
Funk-Einschlag zu tun haben, dann geht es um den
Groove, und die Vorgehensweise ist deshalb eine
völlig andere. In diesem Fall werden die meisten
Tontechniker mit dem Schlagzeug anfangen und
sich im zweiten Schritt den Bass vornehmen. Das
abgestimmte Verhältnis zwischen Schlagzeug und
Bass ist absolut wichtig, um den „Drive" oder den
Groove zu fördern, auf dem diese Musik aufbaut.
Achten Sie vor allem darauf, wie der Bass abgestim-
mt ist mit der Bass- oder Kick Drum (Basstrommel).
Beide zusammen sollten sich anhören wie ein ein-
ziges Instrument, wobei die Bassdrum für den
Druck sorgt und der Bass die Tonhöhe angibt. Noch
einmal: dies sind keine Vorschriften, aber es sind
Vorgehensweisen, die sich erfahrungsgemäß be-
währt haben.
MG16/4, MG12/4
16
Zuerst die Musik, dann die Abmis-
chung
In jedem Fall steht die Musik an erster Stelle. Den-
ken Sie zuerst an die Musik und lassen Sie sich von
ihr beim Abmischen leiten, anstatt es umgekehrt zu
versuchen. Was bringt die Musik zum Ausdruck?
und welche Instrumente und Techniken werden
eingesetzt, um dies zuvorzubringen? Das ist es,
worauf Sie sich beim Abmischen konzentrieren
sollten. Sie verwenden ein hochentwickeltes
Werkzeug zum Mischen, aber das Mischen selbst ist
eine Kunst – genau wie die Musik. Gehen Sie in
dieser Weise vor, kann Ihr „Job" ein lebendiger Bei-
trag zur Musik sein.
5-2. Einstellen des Stereobildes für
saubere Mischergebnisse
Die Technik der Pan- oder Balance-Einstellung be-
stimmt nicht nur, wo die Instrumente im Stereo-
Klangraum positioniert sind. Sie gibt jedem Instru-
ment auch seinen eigenen Platz und vermeidet
damit Konflikte mit anderen Instrumenten. Anders
als der natürliche Klang in einem realen akustis-
chen Raum ist der aufgezeichnete Stereoklang gr-
undsätzlich zweidimensional (auch wenn sich
manche Surround-Sound-Techniken fast dreidi-
mensional anhören können), und Instrumente, die
direkt übereinander positioniert sind, behindern
sich oftmals gegenseitig – und das besonders, wenn
sie sich im selben Frequenzbereich befinden oder
einen ähnlichen Klang haben.

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Diese Anleitung auch für:

Mg16/4

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