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elv VU-19 Bau- Und Bedienungsanleitung Seite 3

2-kanal-vu-meter mit 38 leds

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+UB
ST5
+
UB
3
C9
IC2
12V - 15V
ST6
LM3916
-
2
IC7
8
V+
C14
+
2
7
C+
OSC
4
6
D43
C-
LV
10u
3
5
25V
GND
Vout
LL4148
ICL7660
+
Bild 2: Schaltbild der Spannungs-
versorgung
der die Ausgabe in auf 3 dB skalierten
Schritten realisiert (-40 dB bis -13 dB).
Den oberen Bereich (-10 dB bis +3 dB)
deckt ein LM 3916 ab, der im Bereich von
0 dB eine feinere Aufteilung bis herab zu
1 dB erlaubt. Es sei hier noch angemerkt,
dass die IC-Typen LM3915 und LM3916
sich lediglich in der Art der Skalierung
unterscheiden. Zu dieser Familie gehört
übrigens auch der in vielen Anzeigeschal-
tungen eingesetzte LM 3914, der jedoch
eine lineare Skalenaufteilung besitzt.
Die Kaskadierung der beiden ICs wird
dadurch erreicht, dass die Eingangsspan-
nung für IC 2 mit dem Spannungsteiler R 1,
R 2 und R 3 entsprechend heruntergeteilt
wird. Dieser Spannungsteiler muss natür-
lich sehr exakt dimensioniert sein und soll-
te deshalb nur aus Widerständen mit einer
Toleranz von 1% bestehen. Denn allein er
ist für einen sauberen Übergang zwischen
den beiden Anzeigetreibern verantwort-
lich.
Zur Spannungsversorgung (siehe Abbil-
dung 2) ist eine Gleichspannung von 12 V
bis 15 V notwendig (z. B. Steckernetzteil),
die an ST 5 (+) und ST 6 (-) anzuschalten
ist.
Da, wie man sieht, der Schaltungsauf-
wand sehr überschaubar ist, kann der Auf-
bau zusammen mit den 38 Leuchtdioden in
einer recht kompakten Form erfolgen.
Nachbau
Die Platine (53 x 106 mm) und die Be-
schaltung sind für beide möglichen Ver-
sionen des VU-Meters identisch. Bei der
Einbauversion wird die Platine hinter bzw.
an der passenden Frontplatte befestigt, sie
eignet sich mit 3 HE (Höhen-Einheiten)
besonders für den Einbau in 19-Zoll-Ge-
häuse.
Die Bestückung der Platine erfolgt ge-
mischt mit SMD- und bedrahteten Bautei-
len anhand Bestückungsplan, Stückliste
und Bestückungsdruck auf der Platine. Des-
halb gehören zur erforderlichen Werkstatt-
ELVjournal 2/02
3
3
C10
C11
IC3
IC4
LM3915
LM3916
100n
100n
SMD
SMD
2
2
+10V
ausrüstung ein regelbarer Lötkolben mit
sehr schlanker Spitze, eine feine Pinzette,
-10V
bei Bedarf eine Lupe, feines Lötzinn und
ebensolche Entlötlitze für das einfache
C15
Beseitigen von unerwünschten Lötbrücken.
100u
Die Bestückung beginnt dann auch auf
16V
der Platinenrückseite mit den SMD-Wi-
derständen, deren Wert man vor dem Ver-
löten sorgfältig kontrollieren sollte. Die
Widerstände sind jeweils mit der Pinzette
am Bestückungsplatz auf der Platine zu
platzieren, festzuhalten und es ist zunächst
nur ein Anschlusspin anzulöten. Nach der
Kontrolle der korrekten Position des Bau-
elements können die restlichen Anschlüs-
se verlötet werden. Ebenso sind die Dioden
zu bestücken, hier muss die Ringmarkie-
rung am Gehäuse (Katode) mit der entspre-
chenden Markierung im Bestückungsdruck
übereinstimmen, damit die Diode polrich-
tig bestückt ist.
Auch die SMD-Kondensatoren sollten
unbedingt erst einzeln unmittelbar vor dem
Bestücken aus der Verpackung entnom-
men werden, da sie keinen Werteaufdruck
tragen. Sie sind in gleicher Weise wie die
Widerstände zu bestücken.
Erst, wenn alle SMD-Bauteile fertig ver-
lötet sind, folgen die weiteren Bauelemen-
te. Zuerst sind dies die ICs, die selbstver-
ständlich polrichtig entsprechend Bestü-
ckungsplan und Bestückungsdruck einzu-
setzen sind. Die Gehäusekerbe des ICs
muss dabei mit der entsprechenden Mar-
kierung im Bestückungsdruck korrespon-
dieren. Bei IC 1 ergibt sich die Einbaulage
automatisch aus dem Layout der Platine.
Dann folgen die Kondensatoren, wobei
bei den Elkos wiederum auf polrichtige
Bestückung zu achten ist. Der Minuspol ist
am Gehäuse der Elkos markiert.
Abschließend sind dann die beiden Trim-
mer R 7/R 16 sowie die Lötstifte ST 1 bis
ST 6 einzulöten, bevor die LEDs an die
Reihe kommen. Auch bei diesen ist die
polrichtige Bestückung zu beachten, der
längere Anschluss ist die Anode (+).
Die Einbauhöhe der LEDs muss genau
17 mm (gemessen zwischen LED-Ober-
kante und Platine) betragen. Um ein ge-
naues Ausrichten der LEDs zu ermögli-
chen, werden die überstehenden Drahten-
den zunächst nicht zu kurz abgeschnitten.
Die LEDs müssen genau gerade stehen
und sauber aneinander gereiht sein. Die
einheitliche Höhe und den geraden Stand
kann man auch durch das Anlegen eines
Lineals kontrollieren und dann einzelne
IN
3
C5
+
C12
C6
IC5
LM3915
100n
100n
100u
100n
SMD
SMD
63V
SMD
2
+10V
IC1
OUT
78L10
C8
+
C7
IC6
GND
TL062
100n
10u
SMD
16V
-10V
LEDs durch vorsichtiges Nachlöten nach-
träglich ausrichten.
Damit ist die Bestückung abgeschlos-
sen und die Schaltung kann getestet wer-
den.
Funktionstest
Zur Spannungsversorgung der Schaltung
ist eine Gleichspannung von 12 V bis 15 V
notwendig, die an ST 5 (+) und ST 6 (-)
zugeführt wird. Trotz des großen Betriebs-
spannungsbereiches bleibt die Helligkeit
der LEDs, dank einer Konstantstromrege-
lung durch die Treiber-ICs, stets konstant.
Das NF-Signal wird über ST 1 und ST 2 für
den linken Kanal bzw. über ST 3 und ST 4
für den rechten Kanal eingespeist. Man
kann es sowohl einem NF-Generator als
auch direkt etwa einem Line-Out-Aus-
gang eines Verstärkers oder Mischpults
entnehmen. Mit den beiden Trimmern R 7
und R 16 ist der gewünschte Pegelbereich
anpassbar. Da beide Pegeleinsteller von
außen zugänglich bleiben, kann ein genau-
er Abgleich auch jederzeit später erfolgen.
Für die Spannungsversorgung der Schal-
tung ist eine entsprechend leistungsfähige
Gleichspannungsquelle, z. B. ein Stecker-
netzteil mit min. 500 mA Stromabgabe,
vorzusehen.
Gehäuseeinbau
Wie bereits diskutiert, kann man die
Platine wahlweise in ein passendes Gehäu-
se oder als Einbaugerät hinter eine Front-
platte montieren.
Für die Gehäusemontage steht ein pas-
sendes bedrucktes und bearbeitetes Slim-
line-Gehäuse zur Verfügung. Für die An-
schlussleitungen muss allerdings noch ein
Loch in die Gehäuseunterschale gebohrt
werden. Die Position der Bohrung kann je
nach gewünschter Anwendung frei gewählt
werden, sie sollte sich aber im unteren Teil
des Gehäuses befinden.
Die Anschlussleitungen (geschirmtes
NF-Stereokabel und Spannungsversor-
gung) werden von außen durch diese Boh-
rung geführt und ihre abisolierten Enden
mit den zugehörigen Lötstiften der Platine
verlötet. Als Schutz gegen das Herauszie-
hen des Kabels aus dem Gehäuse kann ein
Kabelbinder dienen, der innerhalb des Ge-
häuses die Anschlussleitungen fixiert. Al-
ternativ ist z. B. auch die Befestigung des
Kabels im Gehäuse durch Heißkleber mög-
lich.
Die Platine wird mit angelöteten An-
8
C13
100n
SMD
4
3

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