9. Ergänzende Hinweise:
Polyacrylfasern gehören zu den hochwertigsten Materialien, die für die Herstellung von Markisentüchern verwendet
werden können. Die Fasern sind spinndüsengefärbt und weisen daher höchste Licht- und Farbechtheit auf. Zudem sind
die Fasern extrem reißfest, witterungsbeständig und widerstandsfähig gegen Verrottung und Umwelteinflüsse. Die
Textilveredelung verleiht Ihnen eine abweisende Wirkung gegen UV-Strahlen, Schmutz, Wasser, Öle und Fette. Jedes
Tuch durchläuft mehrere Kontrollen beim Weben, bei der Konfektionierung und bei der Fertigung.
Wie bei jedem gewobenen Produkt können ebenfalls beim Markisentuch Unterschiede in der Oberflächengleichheit
entstehen. So kann es vorkommen, dass kleine Knoten, Farbtupfer, ungleiche Fadenstrecken oder geringe
Abweichungen, sowie Unterschiede in der Farbwirkung bei der Drauf- und Durchsicht, feststellbar sind.
Auch können die Farbpigmente und die Imprägnierung durch Knick- und Knautschfalten Schattierungen aufweisen, die
insbesondere bei hellen Farben als Streifen sichtbar werden können. Die Funktion, Reißfestigkeit oder Dichtheit des
Stoffes sind dadurch nicht beeinträchtigt. Geringfügige Farbabweichungen zwischen den einzelnen Stoffbahnen oder
Farbdifferenzen gegenüber unseren Musterstoffen sind nicht auszuschließen.
Durch die unterschiedlichen Gesamtbreiten der Markisen werden unterschiedlich breite Stoffbahnen verarbeitet. Eine
gewisse Welligkeit des Tuchs sowie Faltenbildung an den Nahtstellen können sich ergeben, da der Stoff an den Nähten
doppelt aufgewickelt wird. Auf den Nähten liegt hierbei die größte Belastung. Beim Aufrollen des Tuches liegen die
Säume und Nähte übereinander, was die Belastung noch steigert. Nähte und Säume werden flach gedrückt und
nehmen dadurch an Länge zu. Dies kann dazu führen, dass die Seiten des Tuches leicht herunterhängen. Durchhängen
in Folge des Gewichts des Stoffes ist somit möglich.
Diese Erscheinungen sind keine Fehler, die bei den Kontrollen übersehen wurden, sie sind durch das Material und
technisch bedingt und aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten nicht auszuschließen. Sie rechtfertigen daher nicht
die Annahmeverweigerung oder eine Kaufpreisminderung.
Sonnenschutzanlagen
wie
Markisen,
Wintergarten
Verschattungen,
Gegenzuganlagen
haben
besondere
Nutzungseinschränkungen. Diese sollten ab 5 Grad Celsius und darunter nicht mehr als Sonnenschutz eingesetzt
werden, da sich Schnee oder auch Eis in den Führungsschienen, Laufschlitten oder Gelenken befinden kann, was bei
Bedienung zu gravierenden Schäden führt bis hin zum Totalschaden der Anlagen. Sonnenschutzanlagen sind kein
Allwetterschutz deshalb sollte im Winter eine Innen Verschattung zum Einsatz kommen.
Bei Einsatz von Acrylgewebe ist eine Mindestneigung von ca. 14 Grad bzw. 25 % Gefälle erforderlich, um die Bildung
von Wassersäcken zu vermeiden. Anlagen, die diese Gefälle nicht aufweisen dürfen bei Regen NICHT in Betrieb
genommen werden. Beachten Sie dies bei der Montage Ihrer Markise.
Unsere Markise muss spätestens ab Windstärke 4 oder früher, je nach Windwiderstandsklasse eingefahren werden
(siehe Erklärung zu Widerstandsklassen ab Seite 5).
Im Winter ist eine Automatiksteuerung auf manuelle Bedienung umzustellen, damit die Anlage keinesfalls unkontrolliert
aus -oder einfährt. Vermeiden Sie eine gewaltsame Betätigung einer festgefrorenen Anlage.
Die Anlage darf niemals unbeaufsichtigt ausgefahren sein. Eine Automatiksteuerung kann unter extremen
Bedingungen versagen (z.B. Stromausfall, Defekte) und es besteht dann die Gefahr, dass die Gegenzuganlage
beschädigt wird. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass eine automatische Steuerung keine Garantie für eine
fehlerfreie Funktion der Markise bietet.
Im Zweifelsfall (längere Abwesenheit, Sturmgefahr) immer die Beschattung einfahren und die Automatik abschalten.
19