> Reißverschlüsse oder Gegenstände vom Gurtzeug schützen
> Den Packsack öffnen und den Schirm an das untere Ende legen. Hier sorgt das wei-
che Material später für guten Tragekomfort im unteren Rückenbereich
> Das Gurtzeug wird nun mit dem Sitzbrett nach oben auf den Gleitschirm im Pack-
sack gelegt und in den meisten Fällen per Reißverschluss geschlossen. Unter dem
Deckel des Packsacks findet man ausreichend Stauraum für Helm, Overall, Instru-
mente, etc.
eXtreM-fluGManÖver
Der POISON3 ist ein Schirm der Kategorie EN/LTF D und setzt sehr gute Pilotenkennt-
nisse auch im Extremflug voraus. Dabei reizt er seine Klasse jedoch nicht aus. Dein sky-
walk POISON3 besitzt eine sehr stabile Kappe, bei starken Turbulenzen sind Einklapper
jedoch nicht auszuschließen.
einklapper
Das Wegdrehen einseitig kollabierter Tragflächen kann durch Anbremsen der offenen
Flügelhälfte minimiert werden. Bei stark kollabierten Flächen musst Du gefühlvoll gegen-
bremsen, um einen Strömungsabriss zu vermeiden. Öffnet sich der Schirm trotz Gegen-
lenken nicht, kannst Du durch wiederholtes Ziehen der Bremse auf der eingeklappten
Seite den Öffnungsvorgang beschleunigen.
verHÄnGer / leinenÜberWurf
Behalte bei einem asymmetrischen Klapper durch sofortiges, dosiertes Gegenbremsen
die Richtung möglichst bei und erhöhe durch Pumpen auf der geschlossenen Seite den
Staudruck. Führe Steuerausschläge auf der offenen Seite nur mit Maß aus, um ein Ab-
reißen der Strömung zu verhindern. Ohne Pilotenreaktion geht ein verhängter Schirm in
eine stabile Steilspirale über.
um den verhänger zu lösen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
>
Pumpen auf der eingeklappten Seite
>
Ziehen der Stabilo-Leine.
Führen beide Maßnahmen nicht zum Erfolg, bietet sich die Möglichkeit, den Verhänger
durch einen Fullstall zu öffnen. Dieses Manöver sollte nur von routinierten Piloten mit
Extremflugerfahrung in ausreichender Sicherheitshöhe durchgeführt werden
18
tipp: Manchmal kann auch ein sofortiges Ohrenanlegen die drehbewegung
stoppen und der pilot hat somit mehr zeit zur reaktion.
vOrSicHt:
fÜHren dieSe ManÖver nicHt zuM erfOlG, Oder fÜHlt SicH der pilOt
ÜberfOrdert, iSt SOfOrt daS rettunGSGerÄt zu betÄtiGen!
frOntStall
Ein Gleitschirm gerät durch starkes Ziehen an den A-Gurten oder durch plötzlich auftre-
tende starke Abwinde in einen Frontstall. Die Eintrittskante klappt impulsiv über die gan-
ze Spannweite ein. Durch dosiertes Anbremsen werden die Pendelbewegungen um die
Querachse verringert und gleichzeitig der Öffnungsvorgang beschleunigt.
Der skywalk POISON3 öffnet den Frontstall gewöhnlich selbständig. Sollte sich die Öff-
nung verzögern, so kann sie mit beidseitigem Bremseinsatz unterstützt werden.
vOrSicHt: nicHt ÜberbreMSen.
SackfluG
Der POISON3 zeigte in der gesamten Entwicklungsphase niemals eine Tendenz zum
Sackflug. Trotzdem ist es möglich einen Sackflug bewusst zu erfliegen. Besonders
anfällig sind Schirme mit porösem Tuch (UV-Strahlung) oder durch häufige Winden-
schlepps mit hoher Last stark beanspruchte Schirme (gedehnte A-Leinen).
Ein Sackflug kann auch auftreten, wenn der Gleitschirm im Regen geflogen wird (stark
durchnässt), oder der B-Stall zu langsam ausgeleitet wird. Der Gleitschirm hat keine
Vorwärtsfahrt und gleichzeitig stark erhöhte Sinkwerte. Der Pilot beendet den stabilen
Sackflug durch Betätigen des Beschleunigers oder leichtes Vordrücken der A-Gurte in
Höhe der Leinenschlösser. Der skywalk POISON3 leitet den Sackflug normalerweise
selbständig aus.
19
19