Wärmeentwicklung durch elektrische Verlustleistung
Temperaturfühler mit elektronischen Bauelementen besitzen immer eine elektrische Verlustleistung, die die
Temperaturmessung der Umgebungsluft beeinflusst. Die auftretende Verlustleistung in aktiven Temperaturfühlern
steigt mit der steigenden Betriebsspannung. Diese Verlustleistung muss bei der Temperaturmessung
berücksichtigt werden. Bei einer festen Betriebsspannung (±0,2 V) geschieht dies in der Regel durch Addieren
bzw. Subtrahieren eines konstanten Offsetwertes. Da JCI Messumformer mit variabler Betriebsspannung arbeiten,
kann aus fertigungstechnischen Gründen nur eine Betriebsspannung berücksichtigt werden. Die Messumformer
0..10 V / 4..20 mA werden standardmäßig bei einer Betriebsspannung von 24 V = eingestellt. Das heißt, bei dieser
Spannung ist der zu erwartende Messfehler des Ausgangssignals am geringsten. Bei anderen
Betriebsspannungen vergrößert sich der Offsetfehler aufgrund der veränderten Verlustleistung der
Fühlerelektronik.
Achtung: Auftretende Zugluft führt die Verlustleistung am Fühler besser ab. Dadurch kommt es zu
zeitlich begrenzten Abweichungen bei der Temperaturmessung.
Anwenderhinweise für Feuchtefühler
Jegliche Berührung der empfindlichen Feuchtesensoren ist zu unterlassen und führt zum Erlöschen der
Gewährleistung.
Bei normalen Umgebungsbedingungen empfehlen wir ein Intervall für die Nachkalibrierung von 1 Jahr, um die
angegebene Genauigkeit beizubehalten. Bei hohen Umgebungstemperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit sowie
beim Einsatz in aggressiven Gasen (wie zum Beispiel Chlor, Ozon, Ammoniak) kann ein vorzeitiges
Nachkalibrieren oder ein Austausch des Feuchtesensors notwendig werden. Eine solche Nachkalibrierung oder
etwaiger Sensortausch fallen nicht unter die allgemeine Gewährleistung.
Informationen zur Raumluftqualität CO2
Die DIN EN 16798 definiert verschiedene Klassen für die Raumluftqualität:
Kategorie
CO
-Gehalt über dem Gehalt in der Außenluft in ppm
2
Üblicher Bereich
IDA1
<400 ppm
IDA2
400.. 600 ppm
IDA3
600..1.000 ppm
IDA4
>1.000 ppm
Informationen zur Selbstkalibrierung CO2
Praktisch alle Gassensoren unterliegen einer Drift. Der Grad der Drift ist teilweise abhängig von der Verwendung
von qualitativ hochwertigen Komponenten und guter Konstruktion. Aber selbst mit guten Komponenten und
exzellenter Konstruktion kann immer noch eine Drift in dem Sensor auftreten, der letztendlich dazu führen kann,
dass ein Sensor neu kalibriert werden muss. Die natürliche Drift des Sensors wird verursacht durch:
• Staub / Schmutz • absorbierte aggressive Chemikalien in der Kammer / o.a. optische Elemente • Korrosion in
der Kammer (durch hohe rh/, Kondensation) • hohe Temperschwankungen, die mechanische Spannungen
verursachen • Elektronen- / Lochwanderung im Halbleiter des Fotodetektors • Drift von Fotoverstärkern •
Äußere mechanische Belastung der Kammer • Lichtquellenverschleiß
Die meisten der oben aufgeführten Effekte werden durch die automatische Selbstkalibrierung der Zweikanal-
Technologie des Sensors kompensiert. Im Gegensatz zur verbreiteten ABC-Logic können Sensoren mit
Selbstkalibrierung Dual Channel auch in Anwendungen verwendet werden, die 24 Stunden, 7 Tage pro Woche
genutzt werden, wie beispielsweise Krankenhäuser. Einige Effekte können jedoch nicht kompensiert werden und
können zu einer sehr allmählichen natürlichen Abweichung von wenigen ppm pro Monat führen. Diese natürliche
Drift wird nicht von der Garantie abgedeckt.
Standardwert
350 ppm
500 ppm
800 ppm
1.200 ppm
SCD-xxx-E00-00 Raumklimafühler
6
Beschreibung
Hohe Luftqualität
Mittlere Raumluftqualität
Mäßige Raumluftqualität
Niedrige Raumluftqualität