2) Nach jedem Tauchgang, bei dem Dekompressionsstopps notwendig wurden, sollte mit dem
Fliegen zumindest 24 Stunden, wenn möglich jedoch 48 Stunden, gewartet werden.
Nach der Einführung der UHMS- Richtlinie (Undersea and Hyberbaric Medical Society) im Jahre 1990
wurden Daten der Diver's Alert Network (DAN) einbezogen, die die Grundlage für folgende
Stellungnahme des DAN* bilden: "Ein Aufenthalt an der Oberfläche von mindestens 12 Stunden ist
notwendig, damit der Taucher aller Wahrscheinlichkeit nach bei Reisen in einem kommerziellen
Verkehrsflugzeug in größeren Höhen (bis zu 2.440 Metern/ 8.000 Fuß) symtomfrei bleibt. Taucher,
die mehrere Tage lang täglich mehrere Tauchgänge oder Dekompressionstauchgänge unternommen
haben, sollten größere Sicherheitsvorherkehrungen treffen und vor dem Fliegen den
Oberflächenintervall auf mehr als 12 Stunden ausdehnen."
Beide Organisationen, DAN und UHMS, stimmen folgendermaßen überein: "Es gibt keine das
Fliegen nach dem Tauchen betreffende Regel, die einen absoluten Schutz vor der Dekompressions-
krankheit gewährleistet. Eine Richtlinie, die die Oberflächenzeit nach weit ausgelegten Schät-
zungen festlegt, garantiert der großen Mehrheit der Taucher jedoch größere Sicherheit. Dennoch wird
es immer wieder Taucher geben, deren persönlicher physiologischer Zustand oder deren Tauchprofile
zu Symtomen der Dekompressionskrankheit führen können."
Um das Risiko der Dekompressionskrankheit zu reduzieren, empfehlen aktuelle Richtlinie eine
Wartezeit von 12 Stunden nach einem einzelnen Tauchgang, bevor der Taucher sich dem
atmosphärischen Druck einer Höhe von mehr als 330 Meter (1.000 Ft) über dem Meeresspiegel
aussetzt. Wenn an einem oder an aufeinanderfolgenden Tagen Wiederholungstauchgänge
durchgeführt werden, erhöht sich die empfohlene Wartezeit sogar auf ein Minimum von 24 Stunden.
Bedenken Sie dabei, daß auch an Land die empfohlene Höhe über dem Meeresspiegel verlassen
werden kann.
** Auszug aus "DAN's Position on Recreational Flying After Diving"
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