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Bohren Der Frisch- Und Fortluftlöcher - Bavariavent BV-WRG-LC Bedienungsanleitung

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Gefälle nach außen.
8.5 Bohren der Frisch- und Fortluftlöcher
Bitte führen Sie besonders nachfolgende Arbeiten nur dann selbst aus, wenn Sie handwerklich
entsprechend qualifiziert sind.
Vor dem Bohren sollte der Bereich unter den Bohrlöchern mit einer ausgelegten Folie geschützt werden,
die mit Klebeband an der Wand befestigt werden kann.
Bei den meisten Mauerwerken empfiehlt sich das Bohren mittels einer Hartmetall-Bohrkrone, wie sie
preiswert in unserem Online-Shop erhältlich ist. Möglicherweise können Sie diese auch günstig in Ihrem
Baumarkt vor Ort ausleihen.
Ausnahmen sind z.B. Wände aus Beton oder in Holzständerbauweise. Beton stellt besondere Ansprüche
an das verwendete Werkzeug, weshalb eine Fachfirma hinzugezogen werden sollte. In den Gelben
Seiten wird man z.B. unter den Stichworten „Kernbohrung" oder „Diamantbohrung" fündig.
[Abb. 4: Hartmetall-Bohrkrone mit Widia-Zähnen und SDS-Aufnahme aus unserem Online-Shop]
Bei Holzständerbauweise muss auf einen dichten Übergang der Rohre durch die Dampfsperre geachtet
werden. Möglicherweise bietet der Errichter Ihrer Wände sogar passende Systemkomponenten zur
Durchführung von Rohren an. Da hier meist auch kein Montageschaum zur Fixierung der Rohre
eingesetzt wird, sollten sie z.B. mit einer Hülle aus Armaflex o.ä. vor dem Schwitzen geschützt werden.
Auf jeden Fall müssen die Rohre mit einem leichten Gefälle von 2 bis 3° nach Außen in der Wand fixiert
werden (Kondenswasserablauf). Es ist also ratsam bereits die Bohrungen im entsprechenden Winkel
einzubringen. Achten Sie auf diesen Punkt besonders dann, wenn Sie die Bohrungen von einer
Fachfirma ausführen lassen, da diese es üblicherweise gewohnt ist genau rechtwinklig zu bohren.
Sofern Sie die Bohrung mit einer Bohrkrone (Ø 65 bis 70 mm) selbst vornehmen (z.B. bei Ziegelwänden,
Ytong oder Kalksandstein), setzen Sie nun die Bohrkrone (mit passender Bohrmaschine) zunächst
waagerecht mit dem Zentrierbohrer in der Zentrierbohrung an. Nun heben Sie das hintere Ende der
Bohrmaschine leicht um ca. 3 cm an, um das nötige Gefälle zu erreichen. Wir empfehlen die gleichzeitige
Staubabsaugung durch einen Helfer mit Staubsauger oder zumindest das Unterhalten einer
Kehrbesenschaufel. Bohren Sie ohne Schlagfunktion und wählen Sie Druck und Drehzahl so aus, dass
die Bohrkrone zwar warm aber nicht zu heiß wird. Zu hoher Druck und Drehzahl verringern die Standzeit
des Werkzeugs und können im Extremfall zum „Verbrennen" der Widia-Zähne führen.
Je nach verwendeter Bohrkrone haben Sie nun ca. 5 cm Arbeitstiefe, bevor die Bohrkrone vollständig mit
dem Bohrkern ausgefüllt ist. Ziehen Sie die Bohrkrone aus der Wand und entleeren sie diese in einen
Eimer. Möglicherweise ist der Bohrkern in der Wand geblieben und muss unter Zuhilfenahme eines
Werkzeugs (z.B. Eisenstange) abgeknickt bzw. heraus gesaugt werden. Sobald das Bohrloch wieder frei
ist, können die nächsten 5 cm gebohrt werden. Achten Sie dabei stets darauf im selben Winkel zu bohren
um nicht in der Wand zu verkeilen.
Damit beim Durchbrechen der Mauer auf der Außenseite kein Putz ausbricht, solle kurz vorher der Druck
auf das Bohrwerkzeug reduziert werden. Hierfür kann eine Markierung der Mauerstärke auf der
Bohrkrone angezeichnet werden oder ein Helfer beobachtet wann außen zunächst die längere
Zentrierspitze erscheint. Die Schneidwirkung der Hartmetall-Zähne ist wirklich hervorragend, so dass
meist nur geringste Ausfransungen zu erwarten sind, welche später leicht durch die Außenblenden
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