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Anhängedrillmaschine MegaSeed 3001-4501 K2 ab Baureihe 9 MegaSeed 5002 K2 - 6002 K2 ab Baureihe 8 Maschinen-Nr. DE: Betriebsanleitung...
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Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen sowie die ausschließliche Verwendung von Original-Ersatzteilen. Bei Verwendung von Fremdzubehör und/oder Fremdteilen (Verschleiß- und Ersatzteile), die nicht von Rabe freigegeben wurden, erlischt jegliche Garantie. Eigenmächtige Reparaturen bzw. Veränderungen an dem Gerät sowie unterlassene Überwachung beim Einsatz schließen eine Haftung für daraus resultierende Schäden aus.
Kurzbeschreibung Die Turbodrill ”MegaSeed“ ist eine Anhänge- drillmaschine mit 3, 4, 4,5 und 6 m Arbeits- breite. Der Reihenabstand der Saatreihen beträgt 12,5 cm. Die Drillmaschine ist aufgrund der Konzepti- on ihrer Säschare sowohl geeignet zur kon- ventionellen Saat in den gepflügten Acker, - (auch bei schlechter Saatbettbereitung) -, als auch zur Mulchsaat (konservierende Bodenbearbeitung).
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Anbau schwerer Geräte Wichtige Zusatz - Information zur Kombination von Traktor und Anbaugeräten Der Anbau von Geräten im Front- und Heck- Dreipunktgestänge darf nicht zu einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes, der zulässigen Achslast und der Reifentragfehigkeiten des Traktors führen. Die Vorderachse des Traktors muß immer mit mindestens 20% des Leergewichtes des Traktors belastet sein.
Sicherheitshinweise Beim An- und Abkuppeln darf keine Person zwischen Schlepper und Gerät stehen; auch bei Betätigung der Hydraulik-Außenbedie- nung nicht ”dazwischen” treten! Verletzungsgefahr! Die Schlepper-Regelhydraulik vor dem An- und Abkuppeln auf ,,Lageregelung” stellen! Vor jeder Inbetriebnahme Schlepper und Geräte auf Betriebs- und Verkehrssicherheit überprüfen! Zulässige Achslasten (voller Vor- ratstank) und zul .
Einsatz - und Funktionsweise Das Gerät wird bei der Arbeit in Lagerege- lung gefahren. Die gewünschte Ablagetiefe wird über Spin- deln (10.1/1) im Bereich der nachlaufen- den Druckrollen (10.1/4) eingestellt. Diese nachlaufenden Druckrollen sorgen für eine gute Rückverfestigung und garantieren gleichzeitig eine gleichbleibende Ablagetiefe.
1. Anhängung 1.1 Gerät ankuppeln Unterlenker-Pendelachse (11.1/1) kuppeln. Die Kuppeleinrichtung ordnungsgemäß sichern. Schlepper-Unterlenker mittig feststellen. Abstellstützen (11.1/2) hochstecken. 1.2 Bremse Bremsleitung gelb (11.2/2) anschliessen. Bremsleitung rot (11.2/1) anschliessen. Nach dem Druckaufbau im Bremssystem löst die Federspeicherbremse. 1.3 Elektrische Anschlüsse An der Maschinenvorderseite befinden sich 11.1 drei elektrische Anschlüsse: -Versorgungskabel (11.3/1) für die Versor-...
2. Gerät abstellen Das Gerät kann sowohl eingeklappt (12.1) als auch ausgeklappt abgestellt werden. Für die Überwinterung wird empfohlen das Gerät ausgeklappt abzustellen und vollstän- dig abzusenken. Gelenkwellen immer in den Halter legen. Eingeklappt abstellen: Fahrwerk soweit wie möglich absenken; beide Absperrhähne an den Fahrwerkzy- 12.1 lindern schließen (12/1).
3. Transportstellung 3.1 Gerät Das Gerät hinten und vorn ausheben, so daß der Rahmen waagerecht ausgehoben ist. (13.1) 13.1 Achtung! Vor dem Einklappen der Arbeitswerk- zeuge bei Kreiselegge, darauf achten, daß die Kreiselegge in abgebildeter Bohrung (13.2/1 (4 Bohrung von oben)) abgesteckt ist. Wichtiger Hinweis! Falsches Abstecken führt zu mechanischen Schäden.
3.6 Umrüstung von MegaSeed zu Field Bird Die Umrüstung sollte auf einem tragfähigen, ebenen Abstellplatz erfolgen. Vorzugsweise ist eine Betonfläche zu wäh- len. Das Abkoppeln des Aufsatztankes ist wie folgt vorzunehmen. 14.1 1. Maschine auf der dafür vorgesehenen Abstellfläche absenken. (Fahrwerk kpl. an- heben) 2.
4. Umstellen in Arbeitsstellung (15.1) Die klappbaren Arbeitswerkzeuge und Säschienen mit doppelwirkendem Steuergerät ausklappen (ab 4m). Zylinder ganz ausfahren. Beide Absperrhähne an den Fahrwerkszylindern öffnen. (13.3/1) Gerät vorn und hinten absenken. Spuranreißer (15.1/1), Spornrad und Striegel (13.5/ 15.1 1) in Arbeitsposition bringen. Achtung: Bei der 3m Maschine ist der Absperr- hahn (15.2/1) vor dem Transport in Sperrpositi- on zu bringen.
5. Einsatz und Einstellung 5.1 Vorlaufende Bodenbearbeitung 5.1.1 Messerrollegge Die zweireihige Messerrollegge kann über das Spann- schloss (16.1/1) unabhängig vom Hauptrahmen in ihrem Anstellwinkel stufenlos eingestellt werden. Vordere und hintere Messersätze sollen gleich tief arbeiten. Auf leich- ten Böden ist es ratsam den vorderen Messersatz leicht anzuheben.
Maschine mit Arbeitsbreite 3m Gerät bis auf ca. 5cm Bodenabstand absenken, äußere Scheibeneinheiten vorn rechts und hinten links (17.2/1) in Arbeits- position bringen. Mit Absteckbolzen (17.2/ 2) und Federstecker die Scheibeneinheit si- chern. 17.2 5.1.5 Kreiselegge Die Kreiselegge kann über das Spannschloss (17.3/1) unabhängig vom Hauptrahmen in ihrem Anstellwinkel stufenlos eingestellt werden.
5.1.5.2 Kreiseldrehzahlen Kreiseldrehzahl und Fahrgeschwindigkeit (max. ca. 8 km/h) beeinflussen maßgebend die gewünschte Krümelung. Es ist die möglichst niedrigste Drehzahl zu wählen, bei der noch gute Arbeit geleistet wird. Hohe Kreiseldrehzahlen verursachen höheren Messerverschleiß! Es sind nur Drehzahlen zu verwenden, die in den Tabellen aufgeführt sind; die jeweils angegebene ca.
5.1.5.3 Messerwechsel Abgenutzte Messer rechtzeitig erneuern. Die Kreiselmesser so montieren, daß sie schleppend in Drehrichtung stehen (19.1 = Draufsicht). rechtsdrehende Kreisel–2 rechte Messer("R") linksdrehende Kreisel – 2 linke Messer (“L”) Linke Messer sind durch ein zusätzlich ein- geschlagenes “L” gekennzeichnet. Zur Messerbefestigung Original-Schrauben verwenden;...
5.1.5.5 Wartung Bei Arbeiten am Gerät Zapfwelle ausschalten, Mo- tor abstellen und Zündschlüssel abziehen! Nicht am ausgehobenen Gerät arbeiten! – ange- hobene Geräte gegen unbeabsichtigtes Senken zusätzlich sicher abstützen! Beim Montieren an Arbeitswerkzeugen mit Schnei- den geeignetes Werkzeug und Handschuhe be- nutzen.
5.2 Walzen 5.2.1 Abstreifer Die Abstreifer (21.1/1) regelmäßig nach- stellen. Die Abstreifer bis an die Walze vorschieben – Leicht anliegen lassen. Beim Anziehen der Mutter darauf achten, dass der Abstreifer mit ganzer Breite anliegt. Hartbeschichtete Abstreifer (21.1/1) mit der Beschichtung nach oben – zum Wal- zenmantel hin –...
5.4 Striegel Der an der “MegaSeed” montierte gefederte Striegel ist durch das Umstecken des Bol- zens in der Lochleiste (22.1/1) neigungs- verstellbar. Die normale Winkelstellung des Striegels auf gut krümmeligen Böden sollte etwa 45° be- tragen. - auf schweren Böden die Zinken etwas stei- ler einstellen, - bei hohem Stroh- oder Mulchanteil die Zinken flacher einstellen = geringere Ver-...
5.6 Säeinrichtung und Dosierung Dosiereinheit Die Dosiereinheit wird von einem elektro- nisch geregelten Elektromotor angetrieben. Die Aussaatmengenanpassung erfolgt durch 23.1 23.2 Drehzahl änderung bzw. Dosierrad Einstel- lung. frei Zu beachtende Einstellungen: gesperrt unlocked 1. Dosierrad Auswahl locked libre 2. Bodenklappe einstellung bloqué...
Zu 2.) Bodenklappe (24.1) Bodenklappe mit dem Stellhebel (24.1/1) laut ; ,,Einstellungsempfehlung für Dosierung``einstellen. Die Bodenklappe bildet unter den Dosierrädern den Abschluß des Dosiergehäuses; sie ist abgefedert und kann bei Fremdkörpern im Saatgut auswei- chen. Bei festgestelltem Körnerbruch während des Abdrehvorgangs, ist die Bodenklappe eine Raste weiter zu öffnen als in der Einstel- lungsempfehlung angegeben ist.
5.7 Fahrgassenmarkierung Beim ,,Fahrgasseanlegen” kennzeichnen die Scheiben der Fahrgassenmarkierung hinter dem Saatstriegel die Fahrgassenspur. Die Schaltung erfolgt automatisch. Die Scheiben auf Fahrgassen-Spurweite und je nach Boden auf ,,Griff“ einstellen. Für den Transport die Scheibenausleger hochstellen und arretieren; für die Arbeitsstellung aus oberer Raststel- lung lösen.
6. Gebläsedrehzahlen Entsprechend den Arbeitsbreiten sowie den für unter- schiedliche Saatgüter notwendigen Luftstrom ist die entsprechende Gebläsedrehzahl zu wählen. Gebläsedrehzahlen Gebläsedrehzahl Arbeits- breite 2200 3000 ab 4m 2500 3500 Die aktuelle Gebläsedrehzahl wird auf dem Rechnerter- minal angezeigt (26.1). Für die max. Gebläsedrehzahl ist ein Ölvolumen von ca. 30 Liter/ min erforderlich.
7.1. Dosierrädertausch bei pneu- matischen Drillmaschinen 1. Reinigungsfedern (1) lösen und nach oben schieben. (im entleertem Saatguttank) 2. Dosierwellenverbindung antriebsseitig durch entfernen des Rohrklappsplintes und des Spannstiftes (2) (fallsvorh) lö- sen. 3. Befestigungsschrauben (4) vom Lager- deckel und Sensorhalter mit Sensor (3) entfernen.
8. Verteilerkopf/Fahrgasse Das dosierte Saatgut wird im Verteilerkopf gleichmäßig verteilt und durch Spiralschläu- che den Scharen zugeführt. Es ist darauf zuachten, dass die Schläuche zu den Scharen mit Gefälle verlegt sind. Durchhängende Schläuche mit Gefälle verlegen bzw. kürzen. Bei eingeschalteter Fahrgasse, wird das Saatgut aus den betreffenden Ausläufen ,,zurückgeführt”, dabei wird die Dosiermen- ge automatisch um diese Menge verringert.
10. Wartungshinweise Sensoreinstellung: Die induktiven Sensoren werden mit Abstand 1-3 mm eingestellt; beim Einstellen des Gebläsesensors (31.1/ 1) folgendermaßen vorgehen: Gebläsewel- le (31.1/2) so drehen, dass die Wellennut nicht auf der Sensor-Gewindebohrung steht. Sensor von Hand bis auf Gebläsewelle hi- neindrehen, dann 3 1/2 Umdrehungen zu- rückdrehen und mit Mutter kontern.
10.2 Störungen und deren Besei- tigung Störung Abhilfe 10.2.1 . Elektronische Störungen Hauptsicherungen (KFZ-Flachsicherungen 1. Elektronik lässt sich nicht einschalten. 32.1/1) im Versorgungskabelbaum kon- trollieren. Prüfen ob Versorgungsstecker einwandfrei gekuppelt ist. Hauptschalter überprüfen. Sicherung in der Verteilerdose (32.1/1) 2. Der Motor der Fahrgassenschaltung zeigt 10A Sicherung kontrollieren.
Störungen und deren Beseitigung Störung Abhilfe 10.2.2 Mechanische Störungen 1. Ausfall einzelner Säreihen a) Stau in einzelnen Schläuchen Verstopfungen entfernen. durch Verstopfung der Schare b) Stau in einzelnen Schläuchen Schläuche mit Gefälle verlegen bzw. leicht durch ungünstige Schlauchführung kürzen um eine ordnungsgemäße Führung (Sackbildung) zu erhalten.
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Störung Abhilfe 5. Häufiges Abscheren der Spuranreißer- Scherschrauben durch Markierungsscheiben verstellen. a) zu stark auf Griff stehende Markie- rungsscheiben Spuranreißer nur in Schwimmstellung arbei- b) arbeiten des Spuranreißers in Blo- ten lassen. ckierstellung Siehe auch - Elektronische Störungen. 6. Fehlfunktion bzw. Ausfall der Fahrgassen- schaltung Kinematik überprüfen.
400 mm über Schlepperleuchten hin- ausragt). Die für den Transport im öffentlichen Strassen- verkehr erforderlichen Sicherheitsabdeckungen sind auch nachträglich von RABE zu beziehen. Ebenso können die für eine Betriebserlaubnis erforderlichen TÜV-Gutachten von RABE bezo- gen werden. Beim Transport auf öffentlichen Straßen in Polen ist das Warndreieck (36.1/1) mittig an der...