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Bauerfeind SofTec Coxa Montageanleitung Seite 5

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• Legen Sie die vormontierte Orthese wie oben beschrieben am
Patien ten an. Achten Sie dabei auf die korrekte Beckenpositio-
nierung und den korrekten Verlauf der Gelenkschiene zur Achse
des Hüftgelenkes. Jetzt stellen Sie die außen geführte Beinschale
in ihrer korrekten Höhe ein. Das untere Ende der Beinschale
befindet sich auf der Außenseite (lateral) in etwa Höhe der so
genannten suprakonylaren Abstützung (Abb. 21).
5. Anpassung der Beinbandage
• Zur Anpassung der Beinbandage messen Sie den Umfang in
Höhe Oberschenkelmitte.
• Zur Voranpassung kürzen Sie den Velour entsprechend des indi-
viduellen Umfangsmaßes. Beim Schließen der Verschlusstasche
darauf achten, dass das Verstellband keine Falten wirft (Abb. 22).
Befestigung der Beinschale inkl. Schalentasche mit der Bein-
bandage
• Setzen Sie den auf der Rückseite der Schalentasche aufgebrach-
ten Klettstreifen auf den auf der Außenseite der Beinbandage
befind lichen Flauschstreifen (Abb. 23).
• Die Lage der Schalentasche ist abhängig von der zu versorgen-
den Seite.
• Nehmen Sie den Verschluss der Beinbandage vom Velour ab
und passen Sie das Gestrickträgermaterial den individuellen
Umfangsmaßen an, indem Sie es in Form schneiden. Bringen Sie
den Verschluss der Beinbandage wieder an.
• Führen Sie die Gurte durch die Kunststoffringe und kletten Sie
diese lose auf die Gurte (Abb. 24).
• Die weitere Anpassung der Beinbandage am Patienten erfolgt im
Punkt 7 »Anpassen der Orthese«.
6. Einstellen des Gelenks
• Vor dem Einstellen des Gelenks bitte die Beinschale öffnen.
• Das Gelenk ist für rechts und links verwendbar. Über den Sym-
bolen R und L auf der unteren Gelenkschiene befindet sich die
Skala zur Einstellung des Flexionswinkels. Links und rechts der
Mittelachse (blaue Linie) wird der Einstellbereich der Flexionslimi-
tierung 70° bis 90° für die jeweils zu versorgende Seite angezeigt.
60° Flexion befindet sich auf der Mittelachse.
• Auf der Gelenkscheibe, unter der Abdeckkappe, befindet sich die
Skala zur Einstellung des Extensionswinkels. (Abb. 25).
• Entfernen Sie Abdeckkappe, Limitierungsstifte und Extensions-
skala (Abb. 26).
• Durch Drehen an der Gelenkscheibe um jeweils 90° kann der
Abduktions- / Adduktionswinkel um jeweils 6° aus der Nullstel-
lung verstellt werden. Stellen Sie den für den Patienten erfor-
derlichen Abduktions- bzw. Adduktionswinkel ein. Fixieren Sie
diese Einstellung mit einem Limitierungsstift auf der Mittellinie
(60° Flexion).
• Zur endgültigen Bewegungslimitierung des Gelenkes setzen Sie
die Extensionsskala auf die Gelenkscheibe zurück. Fixieren Sie
die Bewegungslimitierung mittels der zwei Limitierungsstifte in
Flexion (Skala Gelenk schiene) und Extension (Skala Gelenkschei-
be) entsprechend des benötigten Winkels und der eingestellten
Abduktion bzw. Adduktion. Setzen Sie den Limitierungsstift zur
Einstellung des Extensionswinkels und positionieren Sie dann
den Limitierungsstift zur Einstellung des Flexionswinkels, indem
Sie ggf. den Limitierungsstift von der Mittellinie (60° Flexion)
umsetzen.
• Sichern Sie anschließend das Gelenk mit der Abdeckkappe.
Fixieren Sie den Gelenkschutz der Beinschale durch den am
Gelenk auf gebrachten Klebepunkt. Ziehen Sie nun den Gelenk-
schutz über das Gelenk (Abb. 27).
7. Anpassen der Orthese
• Die Orthese so um den Leib legen, dass der Drehpunkt des
Gelenks in Höhe des Trochanter major sitzt.
• Setzen Sie die Beckenfassung auf den Beckenkamm auf (Abb. 28).
• Beim Schließen der Orthese ist auf die korrekte Positionierung
zu achten.
• Die Finger in die dafür vorgesehenen Fingertaschen auf beiden
Verschlusshälften schieben und den Verschluss gleich mäßig
nach vorn ziehen.
• Die linke Verschlusshälfte auf den Bauch pressen und die rechte
Verschlusshälfte so weit darüber legen, bis ein Auf kletten
möglich ist (Abb. 29).
• Beim Aufkletten zuerst die Finger aus der linken und dann aus
der rechten Fingertasche ziehen. Die beiden Zuggurte in beide
Hände nehmen und gleichzeitig nach vorn ziehen bis die ge-
wünschte Krafteinleitung aufgebaut ist.
• Diese Länge auf dem Gurt markieren.
• Die beiden Zuggurte auf dieses Maß abschneiden (Abb. 30) und
am neuen Ende aufkletten. Jetzt die beiden Zuggurte auf den
großen Verschluss aufkletten (Abb. 31).
• Korrigieren Sie die Höhe der Beinschale, indem Sie die Gelenk-
schiene in die richtige Position schieben. Ziehen Sie jetzt die
Schrauben an (Abb. 32). Das untere Ende der Beinschale befindet
sich auf der lateralen Seite in etwa Höhe der so genannten
supra konylaren Abstützung.
• Die Beinbandage um den Oberschenkel legen.
• Die Finger in die dafür vorgesehenen Fingertaschen schieben
und den Verschluss gleichmäßig nach vorn ziehen.
• Die Verschlusshälfte so weit darüber legen bis eine Aufklettung
möglich ist (Abb. 33).
• Die Zuggurte nach vorn bzw. hinten ziehen, bis die gewünschte
Krafteinleitung aufgebaut ist.
• Diese Längen auf den Gurten markieren.
• Die Zuggurte auf dieses Maß abschneiden (Abb. 34), die Klett-En-
den vom abgeschnittenen Gurt entfernen und am neuen Ende
aufkletten.
• Jetzt die Zuggurte auf den Verschluss aufkletten (Abb. 35).
Bei einer beidseitigen Versorgung gehen Sie entsprechend den
Punkten 1 und 4 bis 7 unter Kapitel Vorgehensweise bei der Erst-
versorgung mit SofTecCoxa vor.
Bei der ersten Anlage der Orthese muss durch geschultes Fach-
personal der optimale und individuelle Sitz überprüft und ggf.
korrigiert werden. Das richtige Anlegen muss mit dem Patienten
geübt werden.
SofTec Coxa Montage- und Retourenhinweis
Wichtiger Hinweis:
schale wird eine Demontage immer zu Gebrauchsspuren führen.
Deshalb ist eine Retoure / Gutschrift nicht mehr möglich.
Abb. 1 Haken Sie die Verbindungslasche zur Größeneinstellung an
den beiden Beckenfassungen ein.
Abb. 2 Bei passender Größe fixieren Sie die Verbindungslaschen an
den Becken fassungen mittels Kunststoffnieten.
– Medical Device
– Kennzeichner der DataMatrix als UDI
Stand der Information: 2023-08
1
Orthese = orthopädisches Hilfsmittel zur Stabilisierung, Entlastung,
Ruhigstellung, Führung oder Korrektur von Gliedmaßen oder Rumpf
Fachpersonal in diesem Sinne ist jede Person, die nach den für sie
2
geltenden staat lichen Regelun gen zur Anpassung und Einweisung in den
Gebrauch von Orthesen befugt ist.
5
Nach endgültiger Fixierung der Becken-

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