DGS - Anweisungen zur Position
Position der Sensoren
Der max. Abstand zwischen Sensoren und zentraler Steuereinheit
(falls diese verwendet wird) wird durch die jeweils geeignete
Kabellänge bestimmt.
Der gelieferte Sensor besitzt in jedem Fall die maximale Empfind-
lichkeit für das zu erfassende Gas. Fehlalarme aufgrund gelegent-
licher hoher Konzentrationen anderer gasförmiger Verbindungen
sind jedoch nie völlig auszuschließen. Abnorme Einsatzbedingun-
gen dieser Art können in folgenden Fällen auftreten:
• durch Lack- oder Lösungsmitteldämpfe oder ausgetretene Kühl-
mittel bei Wartungsarbeiten in Maschinenräumen;
• durch zufällige Gasmigration in Anlagen zur Obstreifung/-lage-
rung (Bananen – Ethylen, Äpfel – Kohlendioxid);
• durch lokale Abgaskonzentration (Kohlenmonoxid, Kohlendi-
oxid, Propan) aufgrund des Einsatzes von Gabelstaplern mit
Verbrennungsmotor in beengten Räumen oder in unmittelbarer
Nähe des Sensors.
Es wird empfohlen, eine Alarmverzögerung einzustellen, um das
Auftreten von Fehlalarmen zu minimieren.
Maschinenräume
Es gibt KEINE ABSOLUTE REGEL für die Festlegung der Anzahl und
Position der Sensoren. Allerdings helfen einige einfache Regeln
bei der Entscheidung.
Sensoren überwachen einen Punkt und keine Fläche. Wenn das
ausgetretene Gas den Sensor nicht erreicht, wird kein Alarm aus-
gelöst. Deshalb ist es sehr wichtig, die Sensorposition sorgfältig
auszuwählen. Außerdem einen einfachen Zugang zu Wartungs-
zwecken berücksichtigen.
Anhand der Größe und Art des Standortes können Sie entschei-
den, welche Methode die geeignetste ist. In Maschinenräumen
oder Anlagen müssen vor allem Positionen um Verdichter,
Druckspeicherbehälter, Kältemittelbehälter bzw. Lagerräume oder
Rohrleitungen geschützt werden. Am anfälligsten sind Ventile,
Messgeräte, Flansche, Verbindungen (geschweißt oder mecha-
nisch), Einfülloder Ablassöffnungen usw.
Bei mechanischer oder natürlicher Belüftung einen Sensor im
Luftstrom anbringen.
• In Maschinenräumen ohne erkennbaren oder starken Luftstrom
gibt es folgende Möglichkeiten:
• Punkterkennung – Sensoren werden möglichst nah an mögli-
chen Leckstellen angebracht, z. B. in der Nähe von Verdichtern,
Expansionsventilen, mechanischen Verschraubungen oder
Kabelkanälen.
• Perimetererkennung – Sensoren werden im ganzen Bereich oder
um das ganze Gerät herum angebracht.
• Sind die Gase schwerer als Luft, z. B. Kältemittel aus halogenier-
ten Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoffen wie R-404A,
Propan und Butan, sollten sich die Sensoren in Bodennähe
befinden.
• Sind die Gase leichter als Luft, z. B. Ammoniak, müssen die
Sensoren über dem zu überwachenden Gerät in einer Halterung
oder im oberen Bereich der Wand max. 300 mm von der Decke
oder an der Decke angebracht werden, sofern sich die warme
Luft nicht unter der Decke sammelt und das Gas den Sensor
nicht erreicht.
• Sensoren sollten nicht direkt in der Nähe von Hochdruckteilen
positioniert werden, damit sich Gaswolken bilden können.
Andernfalls kann das Gas in Form eines konzentrierten Strahls an
dem Sensor vorbeiströmen, ohne dass dieser anspricht.
• Es müssen Gruben, Treppenschächte und Gräben überwacht
werden, da sich dort Gase sammeln können.
(Hinweis: Zu beachten ist dabei jedoch, dass z. B. Ammoniak bei
sehr niedrigen Temperaturen (z. B. in Kühlräumen) schwerer als
Luft wird.)
• Bei Gasen mit ähnlicher Dichte oder bei mischbaren Gasen, soll-
ten die Sensoren ungefähr in Kopfhöhe bei ca. 1,5 m angebracht
werden.
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Installation guide
RI8RV203
Wird beim Vorkommen von CO 2 in einem Maschinenraum
empfohlen, sie 0,3 - 0,45 m über dem Boden anzubringen, da der
Luftstrom gering und CO 2 etwas schwerer als Luft ist.
• Die Sensoren sollten weit genug von Hochdruckteilen entfernt
montiert werden, damit das Gas langsam austritt und sich in
Wolken sammelt. Auf diese Weise kann es gut erkannt werden.
Andernfalls kann das Gas unter hohem Druck in Form eines
Strahls austreten und somit nicht von den Sensoren erfasst wer-
den.
• Es müssen Gruben, Treppenschächte und Gräben überwacht
werden, da sich dort Gase sammeln können.
• Sind Aggregate oder Kaltwassersätze bereits mit Kältemittel-
sensoren ausgestattet, sollten diese so angebracht werden, dass
sie die Verdichter überwachen. Bei Abzugskanälen sollte der
Luftstrom im Kanal überwacht werden.
Kühlräume
In Kühlräumen sollten Sensoren im Rückstrom zu den Verdamp-
fern an der Seitenwand vorzugsweise tiefer als in Kopfhöhe befes-
tigt werden, jedoch nicht direkt vor einem Verdampfer.
Wird beim Vorkommen von CO 2 in einem Maschinenraum
empfohlen, sie 0,3 - 0,45 m über dem Boden anzubringen, da der
Luftstrom gering und CO 2 etwas schwerer als Luft ist.
In großen Räumen mit mehreren Verdampfern sollten die Senso-
ren genau zwischen zwei nebeneinander stehenden Verdampfern
montiert werden, da sich durch Turbulenzen Luftströme vermi-
schen können.
Kaltwassersätze
Bei kleinen wasser- oder luftgekühlten Kaltwassersätzen den
Sensor so anbringen, dass der Luftstrom zum Ablüfter überwacht
wird. Bei größeren Modellen auch einen Sensor im Gehäuse oder
in der Nähe der Verdichter anbringen.
Bei Aggregaten für den Einsatz im Freien:
• zum Beispiel eingeschlossene luftgekühlte Kaltwassersätze oder
die Außeneinheit eines variable refrigerant volume and variable
refrigerant flow (VRF/VRV)-Systems den Sensor so anbringen,
dass der Luftstrom zum Ablüfter überwacht wird. Bei großen
Aggregaten auch einen Sensor im Inneren des Gehäuses in der
Nähe oder unter den Verdichtern platzieren.
Bei offenen Aggregaten für den Einsatz im Freien:
• Bei einem geschlossenen Maschinenaufbau den Sensor dort
anbringen.
• Bei Aggregaten mit geschlossenen Verdichtern die Sensoren in
den Gehäusen einbauen.
• Bei Schutzverkleidungen oder Geräuschdämmverkleidungen
den Sensor unter den Verdichtern anbauen, wo er durch die
Verkleidungen geschützt ist.
• Bei luftgekühlten Kaltwassersätzen oder luftgekühlten Konden-
satoren mit freien Kondensatorflächen lassen sich Leckagen in
den Rohrleitungen nur schwer erkennen. Bei einigen Konstruk-
tionen ist es möglich, mit einem Luftstromsensor den Luftstrom
bei den Einschaltgebläsen des vorderen und hinteren Abschnitts
zu überwachen.
• Wenn Kältemittel in einem Kanal oder einer Luftaufbereitungs-
anlage austreten kann, einen Sensor zur Überwachung des
Luftstroms einbauen.
Für ungeschützte Außenanwendungen sollten wettergeschützte
Sensoren verwendet werden.
Für ungeschützte Außenanwendungen sollten wettergeschützte
Sensoren verwendet werden.
Klimaanlage – direkte Systeme VRF/VRV
Der DGS wurde nicht für die Verwendung in Aufenthaltsräumen
mit Personenbelegung (privates Wohngebäude, Hotelzimmer
usw.) konzipiert. Er kann jedoch ggf. in solchen Räumen einge-
setzt werden. Ist dies der Fall, sollte besonders darauf geachtet
werden, dass die Konformität mit der EN 378 sichergestellt wird.
© Danfoss 2017-05
DGS