Maximumwächter N 360
Produkt- und Funktionsbeschreibung
Der Maximumwächter N 360 ist ein Reiheneinbaugerät
im N- Maß und ist in der Lage Lastspitzen zu unterdrü-
cken. Er kann somit die Leistungs- bzw. die Energiebe-
reitstellungskosten für den Anwender merklich mindern.
Auf Basis eines definierten maximalen Leistungsmittel-
wertes werden Lasten/ Verbraucher ab- bzw. wieder
zugeschaltet. Dabei hat grundsätzlich das betriebsmäßi-
ge Schalten durch den Bediener höchste Priorität, und
der Maximumwächter kann somit nur auf betriebsmäßig
eingeschaltete Lasten zugreifen. Jede Last kann von
dem entsprechend zugeordneten Bus-Sensor aus ge-
sperrt und wieder freigegeben werden, d.h. diese Last
steht dem Maximumwächter im gesperrten Zustand nicht
zum Schalten zur Verfügung.
Für die Ansteuerung stehen bis zu 120 Kanäle zur Ver-
fügung. Davon wird bei den Kanälen 1 bis 8 der aktuelle
Zustand über LED`s direkt am Gerät angezeigt. Für alle
zur Verfügung stehenden 120 Kanäle können folgende
Parameter bei der Inbetriebnahme über die ETS einge-
stellt werden:
Abschaltpriorität (1 bis 10)
Minimale Einschaltzeit
Minimale Ausschaltzeit
Maximale Ausschaltzeit
Anzahl der zulässigen Schaltzyklen pro 24h
Siemens AG
Bereich Automation and Drives
Geschäftsgebiet Electrical Installation Technology
Postfach 10 09 53, D-93009 Regensburg
Die vom Maximumwächter einzuhaltende Leistungs-
grenze kann zwischen 30kW und 1000kW parametriert
werden. Zusätzlich kann eine Warngrenze zwischen
25kW und 1000kW eingestellt werden. Bei Überschrei-
tung der Warngrenze wird dieses über eine LED gemel-
det. Dies ist für 2 Tarife (Hochtarif und Niedertarif) mög-
lich. Die erforderliche Messperiode zur Ermittlung des
Leistungsmittelwertes kann auf 15, 30 oder 60 Minuten
eingestellt werden. Entsprechend kann die Zykluszeit für
die Lasthochrechnungsintervalle mit 15, 30, 60, 120 oder
240 Sekunden parametriert werden. Über LED`s wird
angezeigt, wo sich das Gerät zeitlich innerhalb der Meß-
periode befindet.
Der Maximumwächter wird über die ETS parametriert
und kann ohne zusätzliche Software betrieben werden.
Zur Visualisierung der Leistungsstatistik gibt es eine
Software, die es ermöglicht Messperioden-, Tages-
Monats- und Jahresstatistiken zu erstellen und diese zur
weiteren Auswertung durch Tabellen-Kalkulations-
Programme zu exportieren. Dadurch besteht z.B. die
Möglichkeit eine Verbrauchsstatistik zu erstellen. Dies
kann Grundlage sein, zur Verhandlung besserer und
kostengünstigerer Versorgungsverträge mit dem EVU.
Die Software ist in der EIB-Visualisierung integriert, oder
als Standalone-Version verfügbar. Voraussetzung für
den Einsatz des Maximumwächters in Zusammenhang
mit der Leistungsstatistik- Software, ist das Vorhanden-
sein einer Masteruhr am EIB, die zyklisch Datum und
Uhrzeit sendet.
Der Maximumwächter kann auch nur als Erfassungsein-
heit während einer Aufzeichnungsphase betrieben wer-
den. Dadurch hat man die Möglichkeit Lastkurven und
Verbrauchswerte aufzuzeichnen, ohne die einzelnen
Kanäle parametrieren zu müssen.
Applikationsprogramme
01 07 Maximumwächter 801401
Einstellbare Leistungsgrenze von 30kW bis 1000kW
Einstellbare Warngrenze von 25kW bis 1000kW
Einstellbare Messperiode zur Ermittlung des Leis-
tungsmittelwertes von 15, 30 und 60 Minuten
Einstellbare Zykluszeit für die Lasthochrechnungs-
intervalle von 15, 30, 60, 120 und 240 Sekunden
Einstellbare Schaltprioritäten pro Kanal von 1 bis 10
Spitzenlastbegrenzung von 120 Kanälen
N 360, 6 Seiten
© Siemens AG 2001
Änderungen vorbehalten
instabus EIB
Technische Produkt-Informationen
August 2001
5WG1 360-1AB01
Technik-Handbuch
Update: http://www.siemens.de/installationstechnik
2.12.1.10/1