hat den Vorteil, dass die Datei nach dem „Auspacken" (dem De-Komprimieren) wieder genau
die gleiche ist wie zuvor.
Um jedoch auf einen Faktor von 1:11 oder sogar höher zu kommen, bedarf es eines weiteren
„Schrumpf-Prozesses" – der Datenreduktion. Wie der Name vermuten lässt, werden hier die
Daten wirklich reduziert, es kommt also hinten etwas anderes ´raus als vorne ´reinkam. Ge-
treu dem Motto eines bekannten Politikers „Entscheidend ist, was hinten ´rauskommt",
schauen wir uns den Vorgang einmal genauer an:
Die in der genannten MPEG-Spezifikation zum Einsatz kommende Datenreduktion stützt sich
auf Algorithmen, welche für den Menschen nur schwer hörbare Audiosignale ausfiltert. So
fand man beispielsweise heraus, dass das Gehör (Ohr und Gehirn) sehr leise Töne, die unmit-
telbar (wenige Millisekunden) nach einem lauten Signal auftreten, nicht oder nur schwer
wahrnimmt.
Liegen diese Töne zudem noch außerhalb des Frequenzspektrums, in dem normalerweise die
menschliche Sprache zu hören ist, fällt es noch schwerer, diese wahrzunehmen – denn Men-
schen reagieren auf Laute ihrer Artgenossen eher, als auf andere Töne. Durch Ausfiltern und
Weglassen dieser Signale beim Kodieren der Datei, kann somit deren Größe weiter und er-
heblich reduziert werden. Allerdings sind die zunächst „überflüssigen" Signale nun wirklich
futsch. Das muss nicht schlimm sein – sonst hätten Sie sich wohl kaum für den Kauf des
M3Po go entschieden. Bei der oben genannten weit verbreiteten Komprimierung auf ein Elftel
der ursprünglichen Größe (128kBit/s), ist ein Heraushören des „Unterschieds zur CD" bei den
meisten Musiktiteln schon nicht mehr möglich. Dennoch wurde .MP3 nicht entwickelt, um der
Musik-CD Konkurrenz zu machen, sondern um eine alternative, platzsparendere Speicher-
möglichkeit zu bieten. Und die hat es wirklich in sich, so dass der Nutzen an dieser Stelle in
den Vordergrund tritt.
M3PO go
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