Proline Cubemass 300
Endress+Hauser
Für einphasige, flüssige Messstoffe mit wasserähnlichen Eigenschaften müssen im Allgemeinen
keine besonderen Anforderungen berücksichtigt werden.
Ausführliche Angaben zur Eignung des Messgeräts für den sicherheitsbezogenen Betrieb erhal-
ten Sie bei Ihrer Endress+Hauser Vertriebszentrale.
Hinweise zur Messabweichung
Bei Übertragung des Messwerts über den 4–20 mA Stromausgang setzt sich die relative Messabwei-
chung des Messgeräts aus dem Beitrag des digital ermittelten Messwerts und der Genauigkeit des
analogen Stromausgangs zusammen. Diese in den Gerätedokumentationen gelisteten Beiträge gel-
ten unter Referenzbedingungen und können von der bestellten Messaufnehmerausführung abhän-
gen. Bei abweichenden Prozess- oder Umgebungsbedingungen kommen weitere, ebenfalls gelistete
Beiträge hinzu (z.B. von Temperatur oder Druck).
Detaillierte Angaben zur Berechnung der Messabweichung: Technische Information zum Gerät
→ 9
Richtlinien für minimale Messabweichung:
1.
Bei hohem Prozessdruck:
Den typischen Betriebsdruck im Messgerät einstellen.
2.
Bei Messung des Masse- oder Volumenflusses:
Ein Nullpunktabgleich ist erfahrungsgemäß nur in speziellen Fällen empfehlenswert:
Bei höchsten Ansprüchen an die Messgenauigkeit und geringen Durchflussmengen
Bei extremen Prozess- oder Betriebsbedingungen, z.B. bei sehr hohen Prozesstemperatu-
ren oder sehr hoher Viskosität des Messstoffes
3.
Der Volumenfluss errechnet sich im Gerät aus Massefluss und Dichte. Für minimale Messab-
weichung des gemessenen Volumenflusses:
Felddichteabgleich unter Prozessbedingungen durchführen.
4.
Grenzwertüberwachung: Je nach Prozessdynamik kann der Momentanwert des ungefilterten
4–20 mA Ausgangssignals das spezifizierte Fehlerband temporär überschreiten.
Das Gerät stellt wahlweise eine Dämpfung des Stromausgangs über einen Parameter zur Ver-
fügung, die nur auf den ausgegebenen Messwert wirkt.
Geräteinterne Diagnosen oder die Ausgabe eines Fehlerstroms (≤ 3,6 mA, ≥ 21 mA) wer-
den durch diese Dämpfung nicht beeinträchtigt.
Speisung des 4–20 mA Stromausgangs
Überspannungen am 4–20 mA Stromausgang (passiv, Ausgang; Eingang 1) - z.B. durch einen
Defekt am Speisegerät - können zu einem Leckstrom in der Eingangsschutzschaltung des Messgeräts
führen. Dieser kann das Ausgangssignal um mehr als die spezifizierten Abweichungen verfälschen
oder der minimale Fehlerstrom (3,6 mA) kann aufgrund des Leckstroms nicht mehr gestellt werden.
‣
Ein 4–20 mA Speisegerät entweder mit einer Spannungsbegrenzung oder einer Spannungsüber-
wachung verwenden.
HINWEIS
Die sicherheitstechnischen Anschlusswerte sind von der Ex-Zulassung abhängig.
‣
Die sicherheitstechnischen Anschlusswerte beachten.
Detaillierte Angaben zu den Anschlusswerten: Dokumentation "Sicherheitshinweise" → 9
HART Kommunikation
Auch im SIL-Betrieb führt das Messgerät die Kommunikation über HART bzw. WirelessHART aus.
Dies beinhaltet alle HART-Merkmale mit zusätzlichen Geräteinformationen.
HINWEIS
Das sicherheitsbezogene Signal des Messgeräts ist das analoge Ausgangssignal 4–20 mA (Aus-
gang; Eingang 1).
Alle Sicherheitsmaßnahmen beziehen sich ausschließlich auf dieses Signal.
‣
Folgende Angaben beachten: → 11.
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