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Vag IKO plus Betriebs- Und Wartungsanleitung Seite 5

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3.3 Zulässige und unzulässige Betriebsweise
Die in den technischen Dokumentationen (KAT-A 1162) angege-
benen maximalen Betriebstemperaturen sowie Betriebsdrücke
dürfen nicht überschritten werden.
Die geschlossene Armatur darf nur bis zum Nenndruck belastet
werden.
Die größte zulässige Strömungsgeschwindigkeit (bei stabiler Strö-
mung) orientiert sich an der EN 1074-1.
R14 – kurze Baulänge
PN 6 - 2,5 m/s
PN 10 - 3 m/s
R 15 – lange Baulänge
PN 16 - 4 m/s
Ausnahmen bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Zustim-
mung des Herstellers.
Bei turbulenten Strömungen (z.B. bei Einbau hinter Krümmern o.ä.)
muss die Strömungsgeschwindigkeit in Absprache mit dem Her-
steller entsprechend reduziert werden. Sollte das nicht möglich
sein, müssen die Wartungsintervalle verkürzt werden.
VAG IKO
plus Absperrschieber sind ausschließlich für den Auf-/
®
Zu-Betrieb geeignet. Ein Dauerbetrieb in Zwischenstellung führt
zu erhöhtem Verschleiß und sollte vermieden werden. Für ausges-
prochenen Regelbetrieb sind andere spezielle Armaturenbauarten
einzusetzen.
4
Einbau in die Rohrleitung
4.1 Anlagenseitige Voraussetzungen
Beim Einbau zwischen Rohrleitungsflansche müssen diese plan-
parallel und fluchtend sein. Nicht fluchtende Rohrleitungen müs-
sen vor dem Einbau der Armatur gerichtet werden, da ansonsten
im Betrieb unzulässig hohe Belastungen auf das Armaturenge-
häuse wirken, die letztendlich sogar zum Bruch führen können.
Die Armatur ist möglichst spannungsfrei in die Rohrleitung ein-
zubauen. Der Abstand zwischen den Flanschen soll ausreichend
groß gewählt werden, so dass beim Einsetzen der Armatur die
Beschichtung der Flanschdichtleisten nicht beschädigt wird.
Bei Arbeiten im Bereich der Armatur, die zu Verschmutzungen
führen (z.B. Maler-, Maurer- oder Betonarbeiten) ist diese durch
entsprechende Abdeckungen wirksam zu schützen.
Bei der Montage sind geeignete Dichtungsmaterialien, Gleitmittel
und Hilfsstoffe zu verwenden, die bei Einsatz in Trinkwasserleitun-
gen über eine entsprechende Zulassung verfügen.
Vor Inbetriebnahme sind die entsprechenden Rohrleitungsab-
schnitte zu reinigen und zu spülen. Hierzu sind die DVGW-Arbe-
itsblätter W 291 und W 346 zu beachten.
4.2 Einbaustelle
Die Einbaustelle der Armatur muss so ausgewählt werden, dass
ausreichend Raum für Bedienung, Funktionskontrollen und
Wartungsarbeiten (z. B. Ausbau und Reinigung der Armatur)
vorhanden ist.
Wird die Armatur im Freien eingebaut, so ist sie gegen extreme
Witterungseinflüsse (wie z.B. Vereisung) durch entsprechende Ab-
deckungen wirksam zu schützen.
Bei der Montage als Endarmatur ist besonders darauf zu achten,
dass die freie Auslaufseite für Personen nicht zugänglich ist.
4.3 Einbaulage
Bei technisch reinen Betriebsmitteln kann die Einbaulage des VAG
IKO
plus beliebig gewählt werden.
®
VAG IKO
plus Absperrschieber sollten nicht weiter als 30° zur
®
Senkrechten geneigt in horizontale Rohrleitungen eingebaut wer-
den.
Bei abweichenden Einbaulagen kann von Seiten des Herstellers
die einwandfreie Funktion der Armatur nicht sichergestellt werden.
Insbesondere bei hängendem Einbau oder horizontalem Einbau
in senkrechten Leitungen, muss mit verstärkten Ablagerungen im
Bereich des Absperrkeils gerechnet werden. Dadurch erhöht sich
das Risiko von Funktionsstörungen.
30˚
Bild 3: Einbaulagen der Armatur
30˚
VAG Einbau- und Bedienungsanleitung • 5

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