7.2 Reinigungsarbeiten
Das Gerät darf wegen Verbrennungsgefahr nur im kalten
Zustand gereinigt werden. Zudem dürfen keine Reini-
gungsflüssigkeiten verwendet werden.
Folgende Teile sind gelegentlich zu reinigen:
Was:
Wann:
Ofengehäuse (9) und
nach Bedarf mit trockenem, weichem
Ofenkopf (25)
Folientastatur (10)
wöchentlich mit trockenem, weichem
Brenngut-Ablageplatte S
täglich
(34)
Isolation (3)
täglich
Ofenkopf-Dichtung (2)
täglich
und Dichtungsfläche (1)
Aufnahmeplatte
nach Bedarf Reinigungspinsel oder
7.3 Sonderprogramme
– Vakuum-Testprogramm
Mit dem Vakuum-Testprogramm kann das Vakuumsystem des
Ofens automatisch auf dessen Vakuumleistung überprüft werden.
Dabei wird der erreichte (minimale) Druck in mbar gemessen und
angezeigt. Wenn der Druckwert unter 80 mbar (hPa) liegt, ist die
Vakuumleistung des Systems ausreichend.
– Heizungs-Testprogramm
Mit dem Heizungstest kann die Heizmuffel-Qualität automatisch
überprüft werden (Dauer ca.7 Min.). Der Heizmuffeltest sollte nur
mit leerer Brennkammer ausgeführt werden, da eine eingestellte
Masse (z.B. Brenngutträger) das Resultat beeinflusst. Den Heizmuf-
feltest bitte gleich nach dem Einschalten des Gerätes und noch vor
Beginn der eigentlichen Brennarbeiten durchführen. Bei zu heis-
sem Ofen wird eine fehlerhafte Heizmuffelqualität angezeigt. Bei
Unterschreiten einer Heizelementqualität von 50% wird ein Wech-
sel des Heizelementes empfohlen.
– Tastaturtest
Bei jedem Druck auf eine Folientaste ertönt ein kurzer akustischer
Piepston. Mit der ESC-Taste wird der Tastaturtest beendet.
– Reinigungsprogramm
Mit dem Reinigungsprogramm wird die Heizmuffel „gereinigt"
(Dauer ca. 17 Min.). Nach dem Reinigungsprogramm wird eine
Kalibration des Gerätes empfohlen. Bei Problemen mit Verfärbung
der Keramik empfehlen wir den Brenntisch oder das Brenngut-
trägermaterial auszutauschen.
– Entfeuchtungsprogramm
Kondenswasserbildung in der Isolierung der Brennkammer und der
Vakuumpumpe führt zu einem geringen Vakuum und somit zu
einem schlechten Brennergebnis. Aus diesem Grund sollte bei aus-
geschaltetem Gerät bzw. unter 100°C der Ofenkopf geschlossen
sein, um die Aufnahme von Feuchtigkeit zu vermeiden. Bei Bedarf
(Feuchtigkeit in der Isolation) das Entfeuchtungsprogramm starten.
Mit was:
Lappen
Lappen
mit Reinigungspinsel
mit Reinigungspinsel
mit Reinigungspinsel und
weichem Lappen
Staubsauger
30
7.4 Temperatur-Kalibration
1. Kalibrierprogramm anwählen.
2. Aufnahmeplatte mit der Brenngutzange aus dem Ofen entneh-
men und auf die Brenngutablageplatte legen.
3. Mit der Brennzange das ATK 2
vorsichtig oben fassen
(Achtung: Bruchgefahr der
Keramik) und in die dafür vor-
gesehene Bohrung einstecken,
bis dieses einrastet. Die Orien-
tierung der Kalibrierprobe (links
oder rechts) ist dabei nicht von
Bedeutung.
4. Gegebenenfalls mit der Brenn-
zange in der Mitte des Kali-
briersockels leicht andrücken,
bis die Kalibrierprobe einrastet.
Beachten Sie die Markierung.
5. Kalibrierprogramm starten.
6. Nach Programmende den Ofen-
kopf öffnen und das ATK2 mit
der Brennzange vorsichtig ent-
fernen und zum Abkühlen auf
die Brenngutablageplatte
legen.
7. Aufnahmeplatte mit der
Brenngutzange wieder ein-
setzen.
8. Schliessen Sie den Ofenkopf
und wählen Sie ein Brennpro-
gramm aus
9. Das ATK 2 ist nur einmal ver-
wendbar. Verwenden Sie für die nächste Kalibration ausschliess-
lich ein neues Kalibrierset.
7.5 Stand-by
Wir empfehlen, den Ofenkopf immer geschlossen zu halten, insbe-
sondere wenn die Temperatur unter 150 °C sinkt. Dies vermeidet
ungewollte Feuchtigkeitsaufnahme und Kondensatbildung in der
Brennkammer. Dadurch werden Vakuumprobleme vermieden, die
Lebensdauer des Heizelements wird erhöht.