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RAIS attika VISIO 3 Elements Aufbauanleitung Seite 5

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besonders bei dichtschließenden Fenstern und Türen (Dichtlippe) zu achten. Die
Schornsteinberechnung erfolgt nach DIN EN 13384-1 bzw. DIN EN 13384-2 mit dem dieser Anleitung
beigefügten Wertetripel. Prüfen Sie vor dem Aufstellen, ob die Tragfähigkeit der Unterkonstruktion
dem Gewicht Ihres Raumheizers standhält. Bei unzureichender Tragfähigkeit müssen geeignete
Maßnahmen (z. B. Platte zur Lastverteilung) getroffen werden, um diese zu erreichen.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Durch den Abbrand von Brennmaterial wird Wärmeenergie frei, die zu einer starken Erhitzung der
Oberflächen, der Feuerraumtüren, der Tür- und Bediengriffe, der Sichtfensterscheibe, der Rauchrohe
und ggf. der Frontwand des Ofens führt. Die Berührung dieser Teile ohne entsprechende
Schutzbekleidung oder Hilfsmittel (hitzebeständige Handschuhe oder anderer Betätigungsmittel) ist
zu unterlassen. Machen Sie Kinder auf diese Gefahren aufmerksam und halten Sie sie während des
Heizbetriebes von der Feuerstätte fern.
Zulässige Brennstoffe
Zulässiger Brennstoff ist Scheitholz mit einer Länge bis zu 30 cm und einem Durchmesser bis zu 10
cm. Es darf nur lufttrockenes Scheitholz verwendet werden. Die Verfeuerung von Abfällen und
insbesondere Kunststoff ist laut Bundesimmissionsschutzgesetz verboten. Darüber hinaus schadet
dies der Feuerstätte und dem Schornstein und kann zu Gesundheitsschäden und aufgrund der
Geruchsbelästigung zu Nachbarschaftsbeschwerden führen. Lufttrockenes Scheitholz mit maximal 20
% Wasser wird durch eine mindestens einjährige (Weichholz) bzw. zweijährige Trockenzeit (Hartholz)
erreicht. Holz ist kein Dauerbrand-Brennstoff, so dass ein Durchheizen der Feuerstätte mit Holz über
Nacht nicht möglich ist.
Anheizen
Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anheizen durch Austrocknen von Schutzfarbe eine
Geruchsbelästigung entsteht, die nach kurzer Betriebsdauer beendet ist. Während des Anheizens
sollte der Aufstellraum gut belüftet werden. Ein schnelles Durchlaufen der Anheizphase ist wichtig,
da bei Bedienungsfehlern höhere Emissionswerte auftreten können. Sobald das Anzündmaterial gut
angebrannt ist, wird weiterer Brennstoff aufgelegt. Verwenden Sie zum Anzünden nie Spiritus,
Benzin oder andere brennbare Flüssigkeiten. Das Anfeuern sollte immer mit etwas Papier, Kleinholz
und in kleinerer Menge Brennstoff erfolgen. In der Anheizphase führen Sie dem Ofen sowohl Primär-
als auch Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen und der Abbrand über die
Sekundärluft gesteuert. Lassen Sie den Raumheizer während dieser Anbrennphase nicht
unbeaufsichtigt.
Betrieb mehrerer Feuerstätten
Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder in einem Luftverbund ist für
ausreichend Verbrennungsluftzufuhr zu sorgen.
Heizen in der Übergangszeit
In der Übergangszeit, d. h. bei höheren Außentemperaturen, kann es bei plötzlichem
Temperaturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Heizgase nicht
vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit geringeren Brennstoffmengen zu
befüllen und bei größerer Stellung des Primärluftschiebers/-reglers so zu betreiben, dass der
vorhandene Brennstoff schneller (mit Flammenentwicklung) abbrennt und dadurch der
Schornsteinzug stabilisiert wird. Zur Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter
vorsichtig abgeschürt werden.
Reinigung und Überprüfung
Der Raumheizer, die Rauchgaswege und Rauchrohre sollten jährlich – evtl. auch öfter, z. B. nach der
Reinigung des Schornsteines – nach Ablagerungen untersucht und ggf. gereinigt werden. Der
Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornsteinfeger gereinigt werden. Über die
Aufbauanleitung VISIO 3 Elements
13.06.2017
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