Aufbau- und Bedienungsanleitung
Dauerbrandofen-Kaminofen
HARK 136 ECOplus
Die Aufbau- und Bedienungsanleitung ist vor Beginn aller
Arbeiten aufmerksam zu lesen und zu beachten. Nichtbeachtung
kann zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Erlöschen der
Gewährleistung führen!
Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung und Installation von Dauerbrand-
öfen betreffenden Vorschriften und Normen unbedingt zu beachten z.B.
Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes, Feuerungsverordnung, DIN
V 18160 Teil 1 und Teil 2 für Schornsteine, EN 13384 für Schornstein-
berechnungen, EN 13240 für Kaminöfen sowie örtliche Vorschriften). Um
die Einhaltung der genannten Normen und Vorschriften zu gewährleisten,
ist vor der Installation des Kaminofens der zuständige Schornsteinfeger-
meister zu informieren. Er wird Sie beraten und den ordnungsgemäßen
Anschluss des Dauerbrand ofens prüfen.
Räumliche Voraussetzung
Voraussetzung für den Aufbau des Dauerbrandofens ist eine ebene,
tragfähige Stellfläche, die aus nicht brennbaren Baustoffen besteht oder
durch eine nicht brennbare Unterlage geschützt sein muss. Die Unterlage
ist so zu bemessen, dass sie vor dem Ofen mindestens 50 cm und an den
Seiten mindestens 30 cm über die Feuerraumöffnung bzw. Grundfläche
des Ofens hinausragt. Im HARK- Zubehörprogramm finden Sie hierfür
geeignete Boden platten. Von der Rückseite und den Seitenflächen des
Kaminofens ist ein Wandabstand von 20 cm einzuhalten.
Im Strahlungsbereich des Brennraumes muss zu brennbaren Bauteilen,
Möbeln, Dekostoffen und ähnlichem ein Mindest abstand von 80 cm ein-
gehalten werden (gemessen von der Vorderkante der Feuerraumöffnung).
Der Abstand kann auf 40 cm verringert werden, wenn ein beidseitig hin-
terlüfteter Strahlungsschutz vorhanden ist (Abb. A).
Abbildung A
Verbrennungsluft
Da Dauerbrandöfen raumluftabhängige Feuerstätten sind, die Ihre Ver-
brennungsluft aus dem Aufstellraum entnehmen, muss der Betreiber für
ausreichende Verbrennungsluftzufuhr sorgen! Dauerbrandöfen der Bau-
art A 1 (selbstschließende Feuerraumtür) benötigen ein Raumvolumen
von mindestens 4 m3 pro Kilowatt Nennwärmeleistung. Bei kleineren Räu-
men, abgedichteten Fenstern und Türen oder sonstigen Beeinträchtigun-
gen einer ausreichenden Luftzufuhr (zum Beispiel weitere Feuerstätten,
mechanische Entlüftungen), muss für eine zusätzliche Frischluftzufuhr
gesorgt werden, z. B. durch den Einbau einer Luftklappe in der Nähe des
Dauerbrandofens oder die Verlegung einer Verbrennungsluftleitung nach
außen oder in einen gut belüfteten Raum (ausgenommen Heizungskeller).
Die Verbrennungs luftleitung sollte mit einer Absperrklappe in Ofennähe
versehen werden.
Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder in einem
Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine sepa rate Ver brennungs luftleitung
zu erstellen oder eine Leitung entsprechend groß zu dimensionieren.
Eine Küchendunstabzughaube im Abluftbetrieb, die sich im Raumluft-
verbund mit dem Kaminofen befindet, kann den Betrieb der Feuerstät-
te ebenfalls beeinträchtigen, da sie dem Raumverbund große Mengen
Luft entzieht. Diese Luft muss dem Raumverbund durch eine entspre-
chend große Verbrennungsluftleitung wieder zugeführt oder die Dunst-
abzughaube muss mit einem Fensterkontaktschalter versehen bzw. auf
Umluft umgerüstet werden.
Insbesondere bei fugendichten Fenstern und Türen ist für
ausreichende Verbrennungsluft zu sorgen!
Wahlweise ist der Kaminofen Hark 136 ECOplus mit einer externen
Verbrennungsluftzufuhr lieferbar. Die Verbrennungsluft wird demnach
nicht aus dem Aufstellraum entnommen, sondern dem Brennraum direkt
über eine Verbrennungsluftleitung zugeführt. Dieser Kamin ofen ist da-
her auch für Niedrigenergiehäuser geeignet, in denen eine ausreichende
Verbrennungsluftversorgung durch Fugenundichtigkeiten nicht gewähr-
leistet ist. Für die Verbrennungsluftversorgung muss ein Durchbruch in
der Außenwand des Hauses vorgesehen werden. Die Verbindung vom
Anschlussstutzen an der Außenwand (Innenseite) wird mit Hilfe von
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Aluflexrohren (Ø 125 mm), die im Hark-Zubehörprogramm erhältlich
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sind, mit dem Stutzen für die externe Verbrennungsluftzufuhr am
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Kaminofen verbunden.
Wir empfehlen, die Verbrennungsluftleitung gedämmt auszuführen, um
eine Schwitzwasserbildung zu vermeiden. Zudem sollte in die Verbren-
nungsluftleitung eine dichtschließende Luftklappe eingebaut werden, die
bei Nichtbetrieb der Feuerstätte geschlossen sein soll. Bei der Durch-
führung durch eine Außenwand ist besondere Sorgfalt und Fachkenntnis
erforderlich, damit keine Undichtigkeiten und Wärmebrücken entstehen.
Befragen Sie gegebenenfalls vorher einen Baufachmann.
Bitte beachten Sie, dass die Verbrennungsluftleitung und das Gitter in der
Außenwand regelmäßig auf Verunreinigungen zu prüfen sind. Laubreste,
Pollen oder Spinnenweben können die Verbrennungsluftleitung derart
zusetzen, dass der Feuerstätte nicht mehr genügend Verbrennungsluft
zugeführt wird und es somit zu erheblichen Funktionsbeeinträchtigungen
kommen kann.
Schornstein und Rauchrohranschluss
Bei der Installation des Dauerbrandofens müssen die bestehenden
Gesetze der Landesbauordnung / Feuerrungsverordnung, örtliche
feuerpolizeiliche und baurechtliche Vorschriften beachtet werden.
Der Dauerbrandofen muss an einen, für feste Brennstoffe geeigneten,
Schornstein angeschlossen werden. Der Schornstein ist entsprechend
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im Kamin- & Kachelofenbau