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Hark 136 ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung Seite 4

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Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit
des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung
bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe,
wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr ent-
steht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in
größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und
Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum Beispiel
entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum nachgelegt
wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend geöffnet werden.
Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die
Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff
zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können
die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu
achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit
zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung
beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos betreiben und sich
an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei stark
steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C) u. U. zu
Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die
Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu achten, dass in
dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine Inbetriebnahme
der Feuerstätte verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Primärluftregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des Ofens
so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche
regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges auftreten.
Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im Normalfall
brennt die Rußschicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen mit ge öffneten
Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird. Evtl. mit nicht
scheuernden Rei nigungsmitteln nachreinigen.
Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden
(trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutz-
im Kamin- & Kachelofenbau
gesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw. -breite angepasst
werden.
Scheitholz mit einer Länge von 20 cm ist am besten ge eignet.
Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels üblichem Scheitholz, ca.
25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz (Restfeuchte
unter 20 %). Geeignete Messgeräte sind im Fachhandel oder bei der
Firma HARK erhältlich. Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte
eines Holzscheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der zu
prüfende Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrich-
tung angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt zu
verrußten Scheiben und kann eine Schornstein ver sottung begünstigen.
Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunst stoffe! In den Ab-
fallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein
und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem
Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste sowie
Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch die Verfeue-
rung un geeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schornstein bilden,
der einen Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schorn-
steinbrandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Kaminofen
und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein
Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als auch
Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen und über
die Sekundärluft gesteuert.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich.
In begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die
Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite re duzieren
die Abbrandgeschwindigkeit und begünstigen einen gleichmäßigen Ab-
brand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab und führen kurzzeitig zu
höherer Leistung. Durch den starken Entgasungsprozess beim Brenn-
stoff Holz kann es beim Öffnen der Feuerraumtür zum Rauchaustritt
kommen.Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht
zuöffnen, bevor eine Brennstofffüllung bis zur Glutbildung herunterge-
brannt ist.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten (Braunkohlebriketts
oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen zunächst mit
Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach dem Absatz
„Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dass
Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur von Ofen und Abgas-
system erreicht haben (guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung),
legen Sie 2 kg Steinkohle oder 2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen
Sie beide Zuluftregler noch für 10-15 Minuten vollständig geöffnet.
Anschließend kann die Sekundärluftzufuhr (auf der rechten Seite)
vollständig geschlossen werden (Regler ganz nach rechts schieben).
Die Primärluftzufuhr (auf der linken Seite) können Sie auf die gewünsch-
te Leistungsstufe im Automatikbereich stellen. Stellen Sie hierzu den
Regler über die Mittelrasterstellung nach rechts. Die Automatik regelt
die Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von der Ofentemperatur. Darüber
hinaus haben Sie die Möglichkeit, den Primärluftregler über die Mittel-
rasterstellung nach links in den Handbereich zu schieben. Im Handbe-
reich wird die eigestellte Leistungsstufe immer konstant gehalten und
nicht in Abhängigkeit von der Ofentemperatur automatisch nachgeregelt.
Weitere Hinweise zur Kohlefeuerrung finden Sie auf Seite 12.
-4-
Kaminofen Hark 136 ECOplus

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