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Sauter TS Serie Betriebsanleitung Seite 6

Digitales schichtdickenmessgerät

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kühlungsprozess, zu vermeiden.
b. Materialstärke des metallischen Trägermaterials:
Jedes Messinstrument unterliegt einer kritischen
Materialstärke eines bestimmten metallischen Träger-
materials, die es erlaubt, auch eine Messung zu tätigen,
wenn die Materialstärke größer als die Kritische ist.
Die kritische Materialstärke dieses Gerätes beträgt
0,5mm (minimale Materialstärke).
c. Der Randeffekt:
Das Messgerät ist sehr sensibel, was die schnelle Än-
derung der Oberfläche des Mustermaterials anbelangt.
So ist ein am Rande oder im inneren Winkel erzieltes
Messergebnis nicht unbedingt verlässlich.
d. Wölbung
Eine Wölbung des Mustermaterials kann das Messer-
gebnis beeinflussen. Dieser Effekt nimmt zu, wenn
der Radius der Wölbung abnimmt.
e. Auswirkungen von Rauheiten und Unebenheiten
Rauheiten und Unebenheiten eines Materials können
das Messergebnis des metallischenTrägermaterials
sowie dessen Beschichtung negativ beeinflussen bzw.
schaden. Je größer die Rauheit, umso stärker ist
dieser Effekt.
Eine raue Oberfläche verursacht einen Systemfehler
und darauf basierende Folgefehler. Die Anzahl der
Messungen sollte (auf verschiedenen Stellen) erhöht
werden, um ein möglichst genaues Messergebnis zu
erhalten. Bei einer rauen Materialoberfläche sollte zu-
erst auf dem unbeschicheteten Metall, welches eine
ähnliche Rauheit wie die des zu bestimmenden hat,
die Nulleinstellung vorgenommen werden. Oder es wird
ein Imprägniermittel benutzt, die das metallische Basis-
material nicht erodieren lässt, um die Beschichtung ab-
zulösen. Danach kann hier die Nulleinstellung
vorgenommen werden.
f. Das magnetische Feld:
Von umliegenden elektronischen Geräten wird ein star-
kes magnetisches Feld erzeugt, welches die Messge-
nauigkeit sehr stark beeinflussen kann.
g. Die anhaftende Beschichtung
Das Messgerät ist sehr empfindlich, was den Kontakt
des Messkopfes mit der Beschichtung anbelangt.
Die Beschichtung muss gereinigt werden, um einen
direkten Kontakt des Messkopfes mit derselben zu ge-
währleisten.
h. Der vom Messkopf ausgehende Druck
Damit der vom Messkopf ausgehende Druck auf das
Prüfobjekt stets gleich bleibend ist, ist der Messkopf mit
einer Feder ausgestattet. Dies erhöht ebenfalls die
Messgenauigkeit.
i. Der Aufsetzwinkel des Messkopfes
Ein falscher Aufsetzwinkel wirkt sich negativ auf die
Messgenauigkeit aus. Der Messkopf muss stets senk-
recht auf die Materialprobe aufgesetzt werden.
j. Verformung des Basismaterials
Bei weichen Beschichtungen kann durch den Messkopf
eine Verformung bzw. Ausbeulung des Basismaterials
zustande kommen; ist diese zu groß, ist der Messwert
TS-BA-d-1110
Sauter GmbH
Tieringerstr. 11-15
D-72336 Balingen
E-Mail: info@sauter.eu
Betriebsanleitung
TS
dementsprechend ungenau.
3.1.2 Zur Beachtung bei der Handhabung
a. Beschaffenheit des Trägermaterials
Der Magnetismus des Metalls und die Oberflächenbe-
schaffenheit des Standardmaterials sollten ähnlich mit
dem der Vorgabe sein.
b. Die Stärke des Trägermaterials
Es muss überprüft werden, ob die Stärke des Träger-
materials weniger als die kritische Stärke von 0,5mm
beträgt.
c. Der Rand- Effekt
Es sollte nicht an Stellen gemessen werden, die einen
starken Wechsel in der Gestalt an sich haben,
beispielsweise Ränder, Löcher, innere Ecken u.s.w.
d. Wölbung
Es sollte nicht auf einer verformten Oberfläche gemes-
sen werden.
e. Das Ableseergebnis
Da die Ablesewerte nicht immer identisch sind, sollten
mehrere Messungen im selben Materialbereich getätigt
werden. Ebenso erfordert der lokal auftretende Unter-
schied der Beschichtungsstärke ein erneutes Messen in
bestimmten Bereichen, vor allem bei rauen Oberflächen.
f. Sauberkeit der Oberfläche
Alle anhaftenden Schichten, zum Beispiel Staub,
Schmiermittel, Rost u.s.w., auf der Oberfläche sind vor
den Messungen zu entfernen. Es darf dabei aber die
Beschichtung nicht angegriffen werden.
3.1.3 Die Messwertablesungen
a. Da für die Statistik die Einzelpunktmessung nicht ver-
lässlich genug ist, sind alle Ergebnismesswerte der
Mittelwert einer Vielzahl von Messungen, die vom Gerät
innerhalb hundertstel von Millisekunden ausgeführt
werden.
b. Um ein genaueres Ableseergebnis zu erzielen, kann
mehrmals gemessen werden und dann der maximale
Fehlerwert gelöscht werden. Zuletzt wird das Auswer-
tungsverfahren mit 5 statistischen Angaben benutzt:
Mittelwert (AVG), MAX, MIN, Standardabweichung(dFR)
und Anzahl der Messwerte (NO).
c. Gemäß dem internationalen Standard kann das endgül-
tige Messergebnis mit der folgenden Formel ausge-
drückt werden:
CH=A+/- 2D
CH:
A:
D:
3.2 Wartung und Garantie
Wartung:
3.2.1 Auswechseln der Batterien
Wenn nach dem Einschalten das Batteriesymbol auf dem
LCD Display erscheint, sollten die Batterien sofort ausge-
Tel: +49-[0]7433- 9976-174
Fax: +49-[0]7433-9976-285
Internet: www. sauter.eu
Stärke der Beschichtung
Durchschnittswert der Messwerte
Standardabweichung (dFR)
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Diese Anleitung auch für:

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