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Depuy Synthes XRL 08.807.200.02S Gebrauchsanweisung Seite 5

Wirbelkörperersatzsystem

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Probeimplantat einsetzen
– Das Probeimplantat mit dem Implantathalter aufnehmen und in die Korpektomie-
Stelle einbringen. Die Markierungslinien am Probeimplantat müssen nach anterior
weisen, dabei muss die kraniale Endplatte nach kranial und die kaudale Endplatte
nach kaudal ausgerichtet sein. Das Probeimplantat mittig zwischen den Wirbelkörpern
mit Abstand positionieren, um die Verankerungszähne des Implantats zu
berücksichtigen. Es ist unbedingt darauf zu achten, das in den Situs eingebrachte
Probeimplantat sicher zu halten.
– Die integrierten Implantate haben keine hohen Verankerungszähne, daher entspricht
die Höhe der integrierten Probeimplantate der Höhe der passenden Implantate
im nicht expandierten Zustand.
– Grundkörper-Probeimplantate und Endplatten-Probeinstrumente nach Bedarf
auswechseln, um die gewünschte Höhe und Grundfläche und passenden
Endplattenwinkeln erzielen.
Implantation
Implantat zusammenbauen
– Implantat anhand des entsprechenden Probeimplantats auswählen.
– Wird ein integriertes Implantat gewählt, mit Schritt „Implantat vorbereiten"
fortfahren.
– Im Endplatten-Probeinstrument-Modul ist eine Endplattenmontagevorrichtung
integriert. Bei der Montage des Implantats die kaudale Endplatte mit den Veran-
kerungszähnen nach unten so in die Montagevorrichtung einsetzen, dass die
Markierung „A" (anterior) der Endplatte auf einer Linie mit der Markierung „A"
an der Vorrichtung liegt. Den Grundkörper so ausrichten, dass die Öffnung des
Sicherungsrings in Richtung des geplanten Zugangs weist. Die kaudale Endplatte
anbringen, indem die Endplatte in den Achtkant gedrückt wird, bis sie korrekt
sitzt. Vorgehensweise für die kraniale Endplatte wiederholen.
– Die Markierungslinien an den Enden des Grundkörpers, das Transplantatfenster
und der Sicherungsring erleichtern die Ausrichtung gemäß gewähltem Zugang.
– Die Markierungslinie am anterioren Aspekt der Endplatten gewährleistet, dass
beide Endplatten in derselben Ausrichtung montiert werden.
Endplatten neu positionieren (optional) – Instrument
– Falls erforderlich, kann die Position der Endplatten manuell korrigiert werden,
indem sie mit von Hand vom Grundkörper gelöst werden; bei den runden
Endplatten geschieht dies mit dem XRL Endplatten-Entfernungsinstrument. Die
Endplatten über einem sterilen Tisch entfernen.
– Um die runden Endplatten zu entfernen, die Spitze des XRL Endplatten-Entfer-
nungsinstruments in den Schlitz in der Endplatte einsetzen. Das Instrument unter
leichtem, konstantem Druck drehen, um die Endplatte vom Grundkörper zu lösen.
Endplattenschrauben einbringen
– Die Endplatten-Schraubenzieherspitze in den Schaft des Drehmomentbegren-
zergriffs einbringen.
– Drücken, bis ein „Klicken" ertönt.
– Die trilobale Schraubenzieherspitze den Markierungen der Endplattenschraube
entsprechend ausrichten. Die Schraube leicht auf die Schraubenzieherspitze
drücken. Die Schraubenzieherspitze ist selbsthaltend.
– Den Drehmomentbegrenzergriff auf den Grundkörper ausrichten, um ein Ver-
kanten der Gewinde zu vermeiden. Den Drehmomentbegrenzergriff am Endstück
halten und im Uhrzeigersinn drehen, um die Schraube durch die kaudale Endplatte
und in den Grundkörper zu schrauben. Fest anziehen, bis ein Klicken im Drehmo-
mentbegrenzergriff zu hören ist. Vorgehensweise für die Fixierung der kranialen
Endplatte wiederholen.
– Um die ordnungsgemäße Funktion des Drehmomentbegrenzergriffs zu gewähr-
leisten, die Kalibrierungsanweisungen beachten.
Implantat vorbereiten
– Vor der Implantation den Spongiosastößel verwenden, um das Einbringen von
Knochenmaterial in das XRL-Implantat zu vereinfachen. Knochenmaterial kann
durch die zentrale Bohrung in der Endplatte und die Öffnungen im Grundkörper
eingebracht werden.
Spreizinstrumentarium zusammenbauen
– Abhängig von der Größe des gewählten Grundkörpers den passenden Spreizauf-
satz wählen und an den XRL Spreizer montieren (siehe „Höhe des Grundkörpers
bestimmen" in Bezug auf die Probeimplantat-/Implantatsliste für die Referenzie-
rungsliste). Das Design der Spreizaufsätze verhindert eine Überdistraktion
des Implantats.
– Bei waagerecht gehaltenem Schaft den Ratschenhebel auf Position „OFF" drehen.
– Den Freigabeknopf für T-Griff drücken und den T-Griff zurückziehen. Den Knopf
freigeben, um den T-Griff in dieser Position zu arretieren. Dabei den T-Griff nicht
vollständig herausziehen.
– Den gewählten Spreizaufsatz in den Schaft einsetzen und den T-Griff einsetzen,
indem der T-Griff behutsam mit einer Drehbewegung zurück in den Spreizer
gedrückt wird.
– Um die ordnungsgemäße Funktion des Spreizaufsatzes zu überprüfen,
den T-Griff drehen. Wurde das Instrument korrekt montiert, bewegt sich der
Spreizaufsatz, während der T-Griff in der Montage gehalten wird.
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Implantat am Spreizer befestigen
– Um das Implantat zu laden, den Spreizaufsatz vollständig zusammenschieben
und den Ratschenhebel auf Position „OFF" drehen.
– Sicherstellen, dass der Sicherungsring zum Spreizer weist; die obere Gabel des
Spreizers in die Schlitze unterhalb der kranialen Endplatte einsetzen. Den
Spreizaufsatz nicht mit Gewalt einbringen. Den Ratschenhebel auf Position
„ON" stellen und den T-Griff im Uhrzeigersinn drehen, bis der Schaft in die Nut
im Grundkörper des Implantats einrastet. Bestätigen, dass das Implantat sicher
über dem Sterilbereich befestigt ist.
– Die Skala auf „Null" stellen.
– Den Entriegelungsdorn durch die Bohrung des XRL Spreizers vollständig in den
Sicherungsring des Implantats einbringen.
Implantat einbringen
– Die Griffposition des Spreizers lässt sich vor Einbringen des Implantats in
90°-Schritten drehen, um die Visualisierung zu erleichtern. Den Ratschenhebel
auf Position „OFF" drehen. Mit einer Hand den Schaft halten, die Haltehülse des
Griffs zurückziehen und den Griff in die gewünschte Position drehen. Die Haltehülse
freigeben. Bestätigen, dass der Griff in der gewünschten Position eingerastet ist.
Die Skala auf Null stellen.
– Das am Spreizer befestigte Implantat einbringen und positionieren. Gegebenenfalls
müssen die Wirbelkörper etwas distrahiert werden, um das Einbringen zu erleichtern.
– Das Implantat mittig in der Wirbelkörperendplatte positionieren. An den End-
platten ausreichend Raum für die periphere knöcherne Fusion berücksichtigen.
– Die Lage des Implantats unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen.
– Tantalmarker und der Verschlussring aus Titan dienen zur Bestimmung der
Ausrichtung des Implantats
– Die Tantalmarker haben einen Durchmesser von 1 mm und sind in die Endplatten
aus PEEK eingebettet; sie dienen als Röntgenmarker und ermöglichen die intra-
und postoperative Visualisierung
– Die anterior und medial/lateral eingebetteten Röntgenmarker befinden sich
ca. 1 mm vor der Implantatkante. Bei den Implantaten mit runder Grundfläche
befindet sich der posteriore Marker 1 mm, bei den anatomisch geformten
Endplatten 2 mm vor der Implantatkante. Kranial/kaudal befinden sich die
Marker in etwa 2 mm Abstand zu den Spitzen der pyramidalen Zähne.
Distrahieren und Position kontrollieren
– Darauf achten, dass der Entriegelungsdorn eingesetzt ist und der Ratschenhebel
auf Position „ON" steht , dann den T-Griff des Spreizers im Uhrzeigersinn drehen
und das Implantat expandieren, bis die gewünschte Distraktion erreicht ist.
– Nach Distraktion des Implantats den Entriegelungsdorn vollständig herausziehen,
im Uhrzeigersinn ein konstantes Drehmoment an den T-Griff anlegen und den
Ratschenhebel auf Position „OFF" drehen.
– Der Entriegelungsdorn kann auch in Warteposition gestellt werden und muss
nicht vollständig entfernt werden. Wird der Entriegelungsdorn etwa 15 mm weit
herausgezogen, wird er in Warteposition im Spreizer gehalten.
– Bevor der Spreizer aus dem Situs entfernt wird, bestätigen, dass der Verschlussring
ordnungsgemäß geschlossen ist, indem der Spreizaufsatz geschlossen und der
Schlitz durch das Fenster im Spreizer einer Sichtprüfung unterzogen wird. Ist ein
Schlitz von etwa 1 mm Breite sichtbar, ist das Implantat ordnungsgemäß verriegelt
und gesichert. Ist der Schlitz breiter, den Spreizaufsatz erneut expandieren und
das Implantat leicht distrahieren, um den Sicherungsring zu schließen. Bleibt das
Implantat unverriegelt, Schritt „Korrektur der Implantatposition (optional)",
befolgen. Kann der Sicherungsring auf diese Weise nicht visualisiert werden, den
Spreizer entfernen und anschließend kontrollieren, ob der Sicherungsring
geschlossen ist (siehe Schritt „Verriegelung prüfen"). Um den Spreizer vom
Implantat zu lösen, den Ratschenhebel auf Position „OFF" stellen und den
T-Griff gegen den Uhrzeigersinn drehen. Sobald der Spreizaufsatz vollständig
geschlossen ist, kann der Spreizer entfernt werden.
– Durch Sichtprüfung feststellen, ob an der Kontaktfläche von Implantat/Wirbel-
körper Spalten sichtbar sind, um Punktbelastungen zu vermeiden. Ist ein Spalt
zu erkennen, muss die Position des Implantats korrigiert werden (siehe Schritt
„Korrektur der Implantatposition (optional)"), damit die Endplatten ganzflächig
aufliegen.
– Die Lage des Implantats unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen. Anhand des
Stoppstifts kann der verbleibende Distraktionsweg abgeschätzt werden. Sitzt
der Stoppstift innerhalb von 1 mm Abstand zum Sicherungsring, ist das Implantat
vollständig expandiert.
Korrektur der Implantatposition (optional)
– Um die Position des Implantats zu korrigieren, den Spreizaufsatz vollständig
zusammenschieben und den Ratschenhebel auf Position „OFF" drehen.
– Darauf achten, dass der Entriegelungsdorn entfernt oder gelöst wurde bzw. sich
in der Warteposition befindet.
– Den Spreizaufsatz in die Schlitze unterhalb der kranialen Endplatte einsetzen.
Den Ratschenhebel auf Position „ON" stellen und den T-Griff im Uhrzeigersinn
drehen, bis der Schaft in die Nut im Grundkörper des Implantats einrastet. Den
Entriegelungsdorn vollständig einbringen.
– An den T-Griff ein konstantes Drehmoment im Uhrzeigersinn anlegen, den
Ratschenhebel auf Position „OFF" drehen und den T-Griff gegen den Uhrzeigersinn
drehen. Das Implantat in die gewünschte Position bringen und Schritt „Distrahieren
und Position kontrollieren" befolgen, um das Implantat erneut zu distrahieren.
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