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PERTINGER OKOALPIN Bedienungs- Und Montageanleitung Seite 20

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11.6 KOCHEN
Die Herdplatte aus Spezialstahl ist eigens für schnelles und einfaches Kochen gedacht. Die heißeste Stelle der
Herdplatte ist im Bereich der Ringe oder der runden Einlegeplatte, dieser Bereich eignet sich daher vorzüglich
zum schnellen Ankochen. Die Randzonen mit niedrigeren Temperaturen können zum Weiterkochen bzw.
Warmhalten verwendet werden.
Am besten eignen sich Töpfe mit einem starken, aber vor allem, ebenen Boden und passenden
Deckel. Um optimale Wärmeübertragung und beste Kochergebnisse zu erzielen, empfehlen wir
die Verwendung von klein gespaltenem Holz und die Befolgung der oben angeführten
Einstellungen.
Die Herdplatte darf weder überhitzt noch zum Glühen gebracht werden, da man hiermit die
Beschädigung des Herdes riskiert und gleichzeitig keine Vorteile für das eigentliche Kochen
entstehen.
11.7 BACKEN
Zum Backen und Braten bedarf es einer gleichmäßig verteilten Wärme im Backrohr. Um diese Gleichmäßigkeit
und eine genügend hohe Temperatur zu erreichen, muss das Backrohr, bei geschlossener Anheizklappe
entsprechend vorgeheizt werden. Falls Sie den Herd vom kalten Zustand aufheizen möchten, empfiehlt es sich,
die Temperatur durch lebhaftes Feuer zu erhöhen und dann, um die Temperatur konstant zu halten, die
Abbrandgeschwindigkeit, durch Verstellen des Primärluftreglers, zu drosseln. Die Innentemperatur des
Backrohrs hängt von der Abbrandgeschwindigkeit und der Menge des aufgelegten Brennstoffs ab, auch ein
ausreichender Kaminzug und gut gereinigte Heizgaszüge um das Backrohr herum sind für ein gutes
Backergebnis wichtig.
Die Holzherde mit Backrohr sind mit einem Sichtfenster und einem integrierten Thermometer zur besseren
Kontrolle der Innentemperatur ausgestattet. Die am Thermometer angezeigte Temperatur ist als Richtwert zu
verstehen und kann von Fall zu Fall abweichen.
Backrost und Backblech können auf verschiedenen Ebenen eingeschoben werden.
Hohe Kuchenformen auf dem Backrost, und große Braten werden auf der untersten Schiene eingeschoben.
Alle Kuchen in der Form backen Sie bei mäßiger Hitze (180-200 °C).
Flache Kuchen und Gebäck, bzw. zum gleichmäßigen Schmoren von Speisen, auf der mittleren Schiene. Dabei
empfiehlt sich eine etwas stärkere Backhitze (200-220 °C). Die obere Schiene kann zum Anbraten der Speisen
bzw. zum Überbacken genutzt werden.
Zum Braten brauchen Sie bedeutend höhere Temperaturen, Vorheizen ist dafür unbedingt notwendig.
11.8 HEIZEN
Neben dem Kochen können die Holzherde auch zum Beheizen des Aufstellungsraums verwendet werden. Die
Wärmeabgabe erfolgt durch Strahlungswärme über die Herdplatte und die Vorderfront des Herdes. Das
Aufheizen des Herdes muss durch eine lebhafte Flamme, bei geringer Holzauflage, so lange erfolgen, bis in
der Brennkammer ein Glutbett entstanden ist. Erst dann kann der Befeuerungsraum mit mehr Holz beladen
werden.
Für eine längere Brenndauer des Herdes wird empfohlen, großes, hartes Stückholz (Buche, Esche, usw.) zu
verwenden.
Bitte beachten Sie, dass Sie Ihren Herd nicht über die Luftöffnungen des Stehrostes hinter der Feuerraumtür
befüllen, da ansonsten der Luftstrom in der Brennkammer unterbrochen wird. Bei Herden mit Sichtfenstern in
der Feuertür kommt es in diesem Fall zu einem Verrußen und einer Eintrübung (Keramisierung) des Glases
(keine Garantie!), bei allen Geräten jedenfalls zu einer unvollständigen und damit nicht effizienten Verbrennung
und einem daraus resultierenden geringeren Wirkungsgrad. Auch darf die maximale Länge der Holzscheiter
von 33 cm nicht überschritten werden. Schwere Schäden an den Schamottwänden der Brennkammer und an
der Feuertür könnten die Folge sein.
11.9 BETRIEB IN DER ÜBERGANGSZEIT
In der Übergangszeit, bzw. bei höheren Außentemperaturen, kann es zu Störungen des Schornsteinzuges
kommen, sodass die Verbrennungsgase nicht vollständig abgezogen werden und nur ein mäßiges Feuer
entsteht. Eine vermehrte Rußbildung in den Heizgaszügen und im Schornstein sind die Folgen. Die
Primärluftzufuhr muss in diesem Fall erhöht werden, weiters empfiehlt es sich öfter und vor allem kleinere
Holzscheite nachzulegen. Diese geringere Brennstoffmenge sollte schneller (mit Flammentwicklung)
abbrennen und dadurch den Schornsteinzug stabilisierten. Gleichzeitig sollte aber auch kontrolliert werden, ob
alle Reinigungsöffnungen und Schornsteinverbindungen dicht sind.
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