Montage
Die korrekte Funktion des Gerätes innerhalb der spezifizierten technischen Daten kann nur
gewährleistet werden, wenn die zulässigen Prozess- und Umgebungstemperaturen (siehe Abschnitt
„Technische Daten") nicht überschritten werden.
Einbauort
Die Installation des Gerätes an einer Stelle, wo hohe Druckimpulse wirken können, ist zu vermeiden.
Bei einer Druckmessung in Gasen ist das Gerät oberhalb des Anschlusses nach einer Absperrarmatur
zu montieren, damit Kondensat in den Prozess ablaufen kann.
Bei einer Druckmessung in Dämpfen ist das Gerät nach einem Wassersackrohr und einer
Absperrarmatur unterhalb des Entnahmestutzens zu montieren. Das Wassersackrohr reduziert
die Temperatur auf nahezu Umgebungstemperatur. Wassersackrohr vor der Inbetriebnahme mit
Füllflüssigkeit füllen.
Bei einer Druckmessung in Flüssigkeiten ist das Gerät nach einer Absperrarmatur unterhalb oder auf
gleicher Höhe des Entnahmestutzens zu montieren.
Bei einer Füllstandmessung in Flüssigkeiten ist das Gerät unterhalb des tiefsten Messpunktes zu
installieren. Das Gerät nicht im Füllstrom, im Saugbereich einer Pumpe oder an einer Stelle im Tank
montieren, auf die Druckimpulse eines Rührwerkes treffen können. Abgleich und Funktionsprüfung
lassen sich leichter durchführen, wenn das Gerät hinter einer Absperrarmatur montiert ist.
Die Einbaulage hat einen Einfluss auf das Messergebnis in Form einer Nullpunktverschiebung aufgrund
des Eigengewichtes der Messmembrane. Eine Korrektur dieser Abweichung am Gerät ist möglich.
Prozess- und Umgebungstemperatur
Die Installation des Gerätes sollte möglichst an temperaturberuhigten Stellen erfolgen, um eine
verlässliches Messergebnis zu erhalten.
Starke Temperatursprünge, z.B. beim Einfüllen von heißen Medien in eine kalte Anlage, können eine
kurzzeitig höhere Messsignalabweichung verursachen.
Nach wenigen Minuten ist eine Temperaturkompensation erfolgt. Die interne Temperaturkompensation
erfolgt umso schneller, je kleiner der Temperatursprung und länger dessen Zeitintervall ist.
Bei großer Verstärkung des Messsignals wird diese Abweichung entsprechend mitverstärkt.
Die Abweichung wird nach Anpassung der Messmembrane an die Temperatur wieder vollständig
ausgeregelt.
Bei einem Sprung von +20°C ...+80°C kann diese Ausregelung bis zu 3 Minuten dauern.
Die Verwendung eines Messsystems mit Prozessdruckmittler kann hierbei eine wesentliche
Verbesserung bewirken.
Bei hohen Prozesstemperaturen kann eine Wärmeübertragung auf das Anschlussgehäuse durch
Isolation des mediumführenden Anlagenteils, die Verwendung eines Temperaturentkopplers oder eines
Messsystems mit Prozessdruckmittler verringert werden.
Einbauhinweise
Vor der Montage oder Demontage des Gerätes muss die Anlage druckfrei sein.
Der Einbau eines Gerätes in einen abgesperrten, vollständig mit Prozessflüssigkeit gefüllten Anschluss
kann zur Zerstörung der Messmembrane führen. Die Reduzierung des Volumens der Flüssigkeit beim
Einschrauben führt zu einer sehr starken Druckerhöhung, welche den zulässigen Maximaldruck um ein
vielfaches Überschreiten kann. Daher ist vor dem Einbau der Anschluss ausreichend zu entleeren.
Das Eindrehen eines Gewindeprozessanschlusses mittels des Anschlussgehäuses, des
Anschlusssteckers bzw. Anschlusskabels ist nicht zulässig.
Das Festziehen eines Gewindeprozessanschlusses darf nur am Sechskant mittels eines passenden
Schraubenschlüssels und mit höchstens dem maximal zulässigen Anzugsdrehmoment erfolgen.
Das maximal zulässige Anzugsdrehmoment beträgt 50 Nm.
Das Gehäuse lässt sich jederzeit, auch während des Betriebes, mechanisch um 330° drehen.
Die Anzeige lässt sich jederzeit elektrisch um 180° drehen.
Druckausgleich
Vermeiden sie die Beschädigung oder Verschmutzung des Druckausgleichsystems.
Die Behinderung des Luftdruckausgleiches kann zu fehlerhaften Messergebnissen führen
Das Filterelement des Druckausgleichsystems befindet sich im Gehäuseboden.
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