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Betriebsanleitung
Cito 500 BM SAM®
Artikelnummer: D111XXXXXX
Issue: 2023-09
Revision: 07

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Inhaltszusammenfassung für Compleo Cito 500 BM SAM

  • Seite 1 Betriebsanleitung Cito 500 BM SAM® Artikelnummer: D111XXXXXX Issue: 2023-09 Revision: 07...
  • Seite 2 Zu dieser Anleitung ..................... 4 Weitergehende Vorschriften ........................4 Hersteller- und Kontaktadresse ......................5 Darstellungskonventionen ......................... 5 Abkürzungen ..............................6 Sicherheit ......................8 Warnhinweise ............................... 8 2.1.1 Abschnittsbezogene Warnhinweise ....................9 Bestimmungsgemäße Verwendung ......................9 Vorhersehbare Fehlanwendung ....................... 9 Sicherheitstechnische Hinweise für den Benutzer ................10 Personalqualifikation ..........................
  • Seite 3 Zu dieser Anleitung 5.4.4 Schließung des Gehäuses ........................47 Elektrische Installation ..........................48 5.5.1 Versorgungskabel ..........................49 Potentialausgleich anschließen ......................50 Datenverbindungskabel anschließen ....................52 5.7.1 RJ45-Steckverbinder ......................... 54 Installation des Kabelmanagementsystems (KMS) und des Anfahrschutzes ......... 57 5.8.1 BM Montage ............................58 5.8.2 Bodenverankerung einbringen ......................
  • Seite 4 Weiteren muss der Betreiber die Betriebssicherheit des Ladesystems durch eine regelmäßige Wartung gewährleisten. Für Fehler innerhalb dieser Betriebsanleitung übernimmt die Firma Compleo Charging Solutions AG keine Haftung. Dieses Dokument entspricht dem technischen Stand des Produktes zur Zeit der Herausgabe. Der Inhalt dieses Dokumentes dient der Information und ist nicht Vertragsgegenstand.
  • Seite 5 Zu dieser Anleitung Hersteller- und Kontaktadresse Compleo Charging Solutions GmbH & Co. KG Ezzestraße 8 44379 Dortmund Tel.: +49 231 534 92370 Fax: +49 231 534 923790 E-Mail-Adresse: info@compleo-cs.com www.compleo-charging.com Darstellungskonventionen Zum einfachen und schnellen Verständnis werden unterschiedliche Informationen in dieser Anleitung folgenderweise dargestellt oder hervorgehoben: •...
  • Seite 6 Zu dieser Anleitung Abkürzungen Abkürzung Erklärung Wechselstrom/ -Spannung (en: Alternating Current) Abgabepunkt CCS = Combined Charging System (de: kombiniertes Ladesystem) Abk. für Steckerbezeichnung: CHAdeMO Ladeinfrastrukturbetreiber (en: Charge Point Operator) Zyklische Redundanzprüfung (en: Cyclic Redundancy Check) Gleichstrom/ -Spannung (en: Direct Current) Elektromagnetische Verträglichkeit Ladestation-Identifikation EVSEID...
  • Seite 7 Zu dieser Anleitung Abkürzung Erklärung Miniature Circuit breaker, Leitungsschutzschalter MessEG Mess- und Eichgesetz MessEV Mess- und Eichverordnung MSB/MDL Messstellenbetreiber/Messdienstleister MSP/ EMSP (Elektro) Mobility Service Provider (Not Available/Applicable) Nicht verfügbar/anwendbar OCPP Open Charge Point Protocol = Freier Ladepunkt Kommunikationsstandard Leistungsteil (en: Power Supply Unit) Residual current device, Fehlerstromschutzschalter RDC-DD...
  • Seite 8 Sicherheit 2 Sicherheit Zur Betriebssicherheit der Ladeeinrichtung und zur Vermeidung von schweren Verletzungen durch Strom- oder Spannungsüberschläge bzw. Kurzschlüsse sind nachfolgend aufgeführte Informationen und Sicherheitshinweise zum Betrieb des Gerätes unbedingt zu beachten. Reparaturarbeiten am Gerät dürfen nur durch autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden. Das Öffnen des Gerätegehäuses darf nur durch Personen erfolgen die sach- und fachgerecht unterwiesen wurden.
  • Seite 9 Sicherheit 2.1.1 Abschnittsbezogene Warnhinweise Abschnittsbezogene Warnhinweise beziehen sich auf ganze Kapitel, einen Abschnitt oder mehrere Absätze innerhalb dieser Anleitung. Abschnittsbezogene Warnhinweise werden wie folgt dargestellt (Beispiel Warnung): WARNUNG Art und Quelle der Gefahr. Mögliche Folgen bei Nichtbeachten der Gefahr. • Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr.
  • Seite 10 Gefahren und Restrisiken HINWEIS Compleo Ladesysteme enthalten in Gesamtheit keine SVHCs (besonders besorgniserregende Stoffe) in einer Konzentration von mehr als 0,1 % (w/w), bezogen auf die einzelne Ladestation. Einzelne Komponenten können jedoch SVHCs in Konzentrationen > 0,1 % (w/w) enthalten.
  • Seite 11 Sicherheit 2.6.1 Elektrische Spannung Innerhalb des Gehäuses des Ladesystems können nach der Öffnung des Gehäuses gefährliche elektrische Spannungen anliegen. Bei Kontakt mit spannungsführenden Bauteilen besteht Lebensgefahr. Schwere Verletzungen oder Tod sind die Folge. • Arbeiten an elektrischen Betriebsmitteln nur durch eine Elektrofachkraft und nach elektrotechnischen Regeln ausführen lassen.
  • Seite 12 Produktbeschreibung 3 Produktbeschreibung Das nachfolgend beschriebene Ladesystem ist für die Ladung von Elektrofahrzeugen im Innen- und Außenbereich mit der Montage auf festem Untergrund konzipiert. Aufbau Abdeckung (Dach) Luftauslass Farbdisplay Zähler DC (eichrechtskonform) Zustandsanzeige der Ladeschnittstellen Tür mit Schließmechanismus Nahfeldbeleuchtung Grundgehäuse Lufteinlass Ladeschnittstelle CCS Ladeschnittstelle CHAdeMO...
  • Seite 13 Produktbeschreibung 3.2 Serienetikett Die Ladesysteme der Firma Compleo Charging Solutions AG sind über eine individuelle Seriennummer identifizierbar. Außerhalb des Ladesystems ist ein Serienetikett angebracht. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für ein Serienetikett: Abb. 2: Serienetikett Mittels des Serienetiketts sind die folgenden Angaben identifizierbar:...
  • Seite 14 Ladesäule die Komponenten, die auf der folgenden Seite aufgelistet sind. Die Abbildung zeigt ein Ladesystem des Typs compleo® Cito BM 500 in Vollausstattung. Wegen spezieller Anforderungen und/oder aufgrund von Kundenwünschen kann ein erworbenes Ladesystem des gleichen Typs von dieser Darstellung abweichen.
  • Seite 15 Produktbeschreibung Der Lieferumfang der compleo® Cito BM 500 enthält die folgenden Eigenschaften und Komponenten: Ladeschnittstellen (je nach Ausführung optional) • C2 (glattes Kabel CCS) • AO2 (Steckdose mit Schiebedeckel Typ 2) Statusanzeigen und/ oder Display • Display • Status-LED 2-fabig Authentifizierung •...
  • Seite 16 Produktbeschreibung 3.4 Allgemeine Funktionen und Anwendungsbereich Das Ladesystem compleo® Cito BM 500 verfügt über die Funktionalität zur Mode 3- und Mode 4-Ladung. Es wird in unterschiedlichen Varianten produziert. Das einteilige Gehäuse ist mit zwei Montagemethoden auf festem Untergrund montierbar. Das Ladesystem besitzt bis zu drei Ladepunkte, an denen zwei parallele Ladevorgänge durchgeführt werden können.
  • Seite 17 Produktbeschreibung 3.5 Technische Spezifikationen Die folgende Tabelle stellt einen Auszug aus dem Standardportfolio der Ladesysteme der Firma Compleo Charging Solutions dar. Gemäß kundenspezifischer Wünsche und Anforderungen kann ein erworbenes Ladesystem von dieser Liste abweichen. Wurden Änderungen bei einem Standardprodukt durchgeführt, wird das geänderte Ladesystem mit einer separaten Tabelle für die technische Spezifikation im Anhang...
  • Seite 18 Produktbeschreibung 3.5.1 1 x DC Ladeschnittstelle Allgemeines Ladesystem Cito BM 500 Lademodus gem. IEC 61851/ Mode3 + Mode4 DC-Ladeschnittstelle 1 x CCS-Stecker mit angeschlagenem Kabel oder 1 x CHAdeMO-Stecker mit angeschlagenem Kabel Anschlüsse Netzanschluss Hauptschalter + Power-Turn-Anschluss + PA-Schiene Anschlussquerschnitt 95 mm²...
  • Seite 19 Produktbeschreibung Netzspannung 400 V/ 3~ Nennstrom max. 80 A/ 3~ Netzfrequenz 50 Hz Netzform TT/ TN Schutzklasse Bemessungs- (400 V AC) 6 kA kurzzeitstromfestigkeit (I Überspannungskategorie Max. Vorsicherung 125 A gG/gL Schutzeinrichtungen 1 x C100A, 1 x B16A Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur -25 °C bis +40 °C Betriebstemperatur (∅...
  • Seite 20 Produktbeschreibung Bauart/Montage Boden- oder Sockelmontage Kommunikationsschnittstellen Datenkommunikation TCP/IP Datenverbindung OCPP 1.5, Backend-Kommunikation OCPP 1.6 RFID-Standard Multireader (Frequenz/ Sendeleistung) (13,56 MHz/ 13.9 mW,11.4 dBm) (125 kHz; 134,2 kHz/ 26 mW, 14.1 dBm) D111XXXXXX | 07 2023-09...
  • Seite 21 Produktbeschreibung Zertifizierung und Normen Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU EMV-Richtlinie 2014/30/EU RED-Richtlinie 2014/53/EU RoHS-Richtlinie 2011/65/EU GPSD-Richtlinie 2001/95/EG WEEE-Richtlinie 2012/19/EU 2023-09 D111XXXXXX | 07...
  • Seite 22 Produktbeschreibung 3.5.2 2 x DC Ladeschnittstellen Allgemeines Ladesystem Cito BM 500 Lademodus Mode 3/ IEC 61851 DC-Ladeschnittstellen 1 x CCS-Stecker mit angeschlagenem Kabel 1 x CHAdeMO-Stecker mit angeschlagenem Kabel Anschlüsse Netzanschluss Hauptschalter + Power-Turn-Anschluss + PA-Schiene Anschlussquerschnitt 95 mm² Hauptschalter Anschlussquerschnitt Power- Leiterquerschnitt starr min.
  • Seite 23 Produktbeschreibung Netzspannung 400 V/ 3~ Nennstrom max. 80 A/ 3~ Netzfrequenz 50 Hz Netzform TT/ TN Schutzklasse Bemessungs- (400 V AC) 6 kA kurzzeitstromfestigkeit (I Überspannungskategorie Max. Vorsicherung 125 A gG/gL Schutzeinrichtungen 1 x C100A 1 x B16A Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur -25 °C bis +40 °C Betriebstemperatur (∅...
  • Seite 24 Produktbeschreibung Bauart/Montage Boden- oder Sockelmontage Kommunikationsschnittstellen Datenkommunikation TCP/IP Datenverbindung OCPP 1.5, Backend-Kommunikation OCPP 1.6 RFID-Standard Multireader (Frequenz/ Sendeleistung) (13,56 MHz/ 13.9 mW,11.4 dBm) (125 kHz; 134,2 kHz/ 26 mW, 14.1 dBm) D111XXXXXX | 07 2023-09...
  • Seite 25 Produktbeschreibung Zertifizierung und Normen Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU EMV-Richtlinie 2014/30/EU RED-Richtlinie 2014/53/EU RoHS-Richtlinie 2011/65/EU GPSD-Richtlinie 2001/95/EG WEEE-Richtlinie 2012/19/EU 2023-09 D111XXXXXX | 07...
  • Seite 26 Produktbeschreibung 3.5.3 1 x DC Ladeschnittstelle und 1 x AC Ladeschnittstelle (2 in 1) Allgemeines Ladesystem Cito BM 500 Lademodus Mode 3/ IEC 61851 DC-Ladeschnittstelle: 1 x CCS-Stecker mit angeschlagenem Kabel oder 1 x CHAdeMO-Stecker mit angeschlagenem Kabel AC-Ladeschnittstelle: 1x Typ 2-Steckdose (schiebbar oder klappbar) Anschlüsse Netzanschluss Hauptschalter + Power-Turn-Anschluss + PA-Schiene...
  • Seite 27 Produktbeschreibung Elektrische Kenndaten DC-Ladeleistung max.je 50 kW Ladepunkt AC-Ladeleistung max.je 22 kW Ladepunkt DC-Ladespannung 200 – 480 V/ 1- AC-Ladespannung 400 V/ 3~ DC-Ladestrom max. 125 A AC-Ladestrom 32 A Netzspannung 400 V/ 3~ Nennstrom max. 112 A/ 3~ Netzfrequenz 50 Hz Netzform TT/ TN...
  • Seite 28 Produktbeschreibung Schutzeinrichtungen RCCB: 40 A/0,03 A, Typ A; RDC-DD: 6 mA 1 x C100A, 1 x B16A; Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur -25 °C bis +40 °C Betriebstemperatur (∅ 24 h) ≤ 35 °C Lagertemperatur -25 °C bis +50 °C Relative Luftfeuchte ≤ 95 % (nicht kondensierend) Höhenlage ≤...
  • Seite 29 Produktbeschreibung Zertifizierung und Normen Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU EMV-Richtlinie 2014/30/EU RED-Richtlinie 2014/53/EU RoHS-Richtlinie 2011/65/EU GPSD-Richtlinie 2001/95/EG WEEE-Richtlinie 2012/19/EU 2023-09 D111XXXXXX | 07...
  • Seite 30 Produktbeschreibung 3.5.4 2 x DC Ladeschnittstellen und 1 x AC Ladeschnittstelle (3 in 1) Allgemeines Ladesystem Cito BM 500 Lademodus Mode 3/ IEC 61851 DC-Ladeschnittstelle: 1 x CCS-Stecker mit angeschlagenem Kabel, 1 x CHAdeMO-Stecker mit angeschlagenem Kabel AC-Ladeschnittstelle: 1x Typ 2-Steckdose (schiebbar oder klappbar) Anschlüsse Netzanschluss Hauptschalter + Power-Turn-Anschluss + PA-Schiene...
  • Seite 31 Produktbeschreibung Elektrische Kenndaten DC-Ladeleistung max.je 50 kW Ladepunkt AC-Ladeleistung max.je 22 kW Ladepunkt DC-Ladespannung 200 – 480 V/ 1- AC-Ladespannung 400 V/ 3~ DC-Ladestrom max. 125 A AC-Ladestrom 32 A Netzspannung 400 V/ 3~ Nennstrom max. 112 A/ 3~ Netzfrequenz 50 Hz Netzform TT/ TN...
  • Seite 32 Produktbeschreibung Schutzeinrichtungen RCCB: 40 A/0,03 A, Typ A; RDC-DD: 6 mA 1 x C100A, 1 x B16A Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur -25 °C bis +40 °C Betriebstemperatur (∅ 24 h) ≤ 35 °C Lagertemperatur -25 °C bis +50 °C Relative Luftfeuchte ≤ 95 % (nicht kondensierend) Höhenlage ≤...
  • Seite 33 Produktbeschreibung Zertifizierung und Normen Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU EMV-Richtlinie 2014/30/EU RED-Richtlinie 2014/53/EU RoHS-Richtlinie 2011/65/EU GPSD-Richtlinie 2001/95/EG WEEE-Richtlinie 2012/19/EU 2023-09 D111XXXXXX | 07...
  • Seite 34 Transport, Verpackung und Lagerung 4 Transport, Verpackung und Lagerung Transportinspektion Die Lieferung des Ladesystems erfolgt je nach Typ und Produktumfang des Ladesystems stehend oder liegend in einer angemessenen Transport- und Schutzverpackung. Je nach Typ des Ladesystems werden luftgepolsterte Schutzfolien und/ oder Kartonagen verwendet. Die Materialien können während der späteren Montage auch als Unterlage genutzt werden.
  • Seite 35 Transport, Verpackung und Lagerung 4.3 Transport mit Hebezeug WARNUNG Schwebende Lasten Herunterfallende Lasten können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen. • Niemals unter schwebenden Lasten treten. • Anschlagmittel nur an den vorgesehenen Anschlagpunkten befestigen. • Nur zugelassene Hebezeuge und Anschlagmittel in einwandfreiem Zustand mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden.
  • Seite 36 Transport, Verpackung und Lagerung Geeignetes Hebezeug in Position bringen. - Das Hebezeug muss für das Transportgewicht von 250 kg ausgelegt sein. Geeignete Seile mit Schäkel an den vier Anschlagpunkten anbringen. Fig. 6: Slinging and lifting the charging station Ladesäule langsam anheben und sicherstellen, dass sie senkrecht hängt.
  • Seite 37 Installation 5 Installation Eine nicht ordnungsgemäß durchgeführte Installation kann zu Personen- und Sachschäden führen. Es ist sicherzustellen, dass die Montage und Elektroinstallation fachgerecht erfolgt und die örtlichen Schutzmaßnahmen sowie die Vorgaben des Energieversorgers eingehalten werden. Die Installation der Ladesysteme darf daher nur von einer Elektrofachkraft und Personen erfolgen, die nachweislich qualifiziert sind.
  • Seite 38 Installation Parkplatzanordnung Für eine möglichst einfache und komfortable Durchführung von einzelnen oder parallelen Ladeprozessen bietet sich eine durchdachte Anordnung der Parkplätze um das Ladesystem herum an. Das Prinzip der Parkplatzanordnung wird anhand der folgenden Abbildungen dargestellt. 3 Ladepunkte Anschluss an AC-Schnittstelle: •...
  • Seite 39 Installation Installationsarbeite n 5.3 Installationsarbeiten Die Montage- und Installationsarbeiten erfordern spezifische, fachliche Qualifikationen und Fachkenntnisse. Es besteht Lebensgefahr für Personen, die Arbeiten durchführen, für die sie weder qualifiziert noch unterwiesen worden sind. Die Arbeiten dürfen nur von Personen vorgenommen werden, die hiermit vertraut und über Gefahren unterrichtet sind sowie die nötige Qualifikation aufweisen.
  • Seite 40 Installation Schraubanker einsetzen. Ladesystem platzieren und ausrichten. Versorgungskabel in Ladesystem einführen. Ladesystem mit Montagematerial befestigen. Elektrische Installation vorbereiten. Die Montage erfolgt auf vorbereitetem Asphalt- oder Betonuntergrund. Anschließend wird das Ladesystem montiert und abschließend installiert. Die Maße des Ladesystems sind den Konstruktions-zeichnungen im Anhang zu entnehmen.
  • Seite 41 Installation Durchführung der Montage Bohrlöcher anzeichnen. Bohrlöcher gemäß Vorgaben bohren. Bohrlöcher bis zu einer Höhe von 55 mm mit Injektionsmörtel auffüllen. Schraubanker mit Innengewinde (M 10) und einem Außendurchmesser von 16 mm einsetzen. Injektionsmörtel aushärten lassen. Abb. 12: Bohrlöcher WARNUNG – Quetschen von Körperteilen durch unbeabsichtigtes Absenken.
  • Seite 42 Installation Für den Fall, dass die Zuleitungen nicht durch den Boden des Ladesystems geführt werden können, gibt es die Möglichkeit diese hinten (A), rechts (B) oder links (C) am Gerätesockel zuzuführen. An den entsprechenden Gerätesockelseiten können in dem Bereich Bohrungen mit einem passenden Werkzeug eingebracht werden.
  • Seite 43 Installation 5.4.2 Montagevariante BM mit Betonsockel Montageabfolge Geeigneten Standort auswählen. Teile und Montagematerial auf Vollständigkeit prüfen. Baugrube ausheben. Untergrund prüfen. Versorgungskabel verlegen. Untergrund verdichten und planieren. Betonsockel platzieren und ausrichten. Versorgungskabel in Betonsockel einführen. Baugrube mit Aushub auffüllen und Aushub verdichten. Sockelfüllmaterial einbringen (zwingend erforderlich).
  • Seite 44 Grube das umliegende Bodenniveau erreicht. Die letzten 300 mm innerhalb des Betonsockels mit Betonsockelfüllmaterial auffüllen. – ½ Sack Füllmaterial (Fa.Compleo) – Die Verwendung des Füllmaterials ist zwingend erforderlich, da es das Abb. 17: Baugrube mit Aushub aufgefüllt Eindringen von Feuchtigkeit in das Ladesystem aus dem Erdreich reduziert.
  • Seite 45 Installation WARNUNG – Quetschen von Körperteilen durch unbeabsichtigtes Absenken. Körperteile nicht unter angehobener Last halten. Ladesystem über die Bohrlöcher positionieren und ausrichten, sodass die Befestigungslöcher des Ladesystems mit den Befestigungslöchern im Betonsockel übereinstimmen. Versorgungskabel durch die Kabeldurchführung der Bodenplatte in das Abb.
  • Seite 46 Installation 5.4.3 Bodenplatte Innerhalb des Ladesystems ist eine Bodenplatte verbaut. Die Bodenplatte dient unter anderem als Zugentlastung. HINWEIS Die Bodenplatte muss montiert sein. Der Betrieb des Ladesystems kann sonst unter Umständen nur eingeschränkt möglich sein. Abb. 19: Bodenplatte HINWEIS Zum Schutz des Ladesystems empfehlen wir eine Anfahrbegrenzung (z. B. Poller) zu installieren. D111XXXXXX | 07 2023-09...
  • Seite 47 Installation 5.4.4 Schließung des Gehäuses In der Fronttür des Gehäuses ist eine Schwenkhebelmechanik installiert. Je nach Ausführung handelt es sich dabei um eine Einfach- oder Doppelschließung. Innerhalb des Schwenkhebels kann ein Schloss eingebaut werden, um den Zugriff durch unbefugte Personen zu verhindern. Abb.
  • Seite 48 Installation Elektrische Installation GEFAHR Gefahr durch elektrischen Strom Das Berühren von stromführenden Teilen führt zum Stromschlag mit schweren Verletzungen oder Tod als Folge. • Arbeiten an elektrischen Komponenten nur durch eine Elektrofachkraft und nach elektrotechnischen Regeln ausführen lassen. • Spannungsfreiheit sicherstellen und geeignete Schutzmaßnahmen treffen. •...
  • Seite 49 Installation 5.5.1 Versorgungskabel Interne Verdrahtung Das Versorgungskabel ablängen, sodass die Leitungen oberhalb der Bodenplatte eine Länge von ca. 300 mm aufweisen. Die einzelnen Adern 30 mm abisolieren bzw. gemäß den zu verwendenden Kabelschuhen. Kabelschuh M8 verwenden und die Schrauben mit einem von Drehmoment 15- 22 Nm anziehen.
  • Seite 50 Installation 5.6 Potentialausgleich anschließen Die Verbindungsleitung des PA- Anschlusses ablängen, sodass die Leitung oberhalb der Bodenplatte eine Länge von ca. 300 mm aufweist. Den Runddraht direkt in die PA-Klemme führen. Eine etwaige einzelne Ader 30 mm abisolieren. Die Verbindungsleitung des etwaigen Erders gemäß...
  • Seite 51 Installation HINWEIS Bei der elektrischen Installation sind die geltenden Normen für Überspannungsschutz zu berücksichtigen. Wir empfehlen, bei Ladestationen mit öffentlichem Netzanschluss im Vorzählerbereich den Einsatz eines Überspannungsableiters des Typs 1+2. Ladestationen, welche aus bereits geschützten Verteilungen versorgt werden, sind mindestens mit einem Überspannungsableiter des Typs 2 auszustatten.
  • Seite 52 Installation Datenverbindungskabel anschließen Sollte eine Anbindung einer einzelnen Ladesäule an ein Netzwerk mittels Kabel notwendig sein, ist diese durch einen vorinstallierten Kabelverbinder zu realisieren. Der Kabelverbinder wird anlagenseitig vorbereitet und muss bei der elektrischen Installation netzseitig angeschlossen werden. Der Kabelverbinder ist netzseitig zu öffnen und die Leitung gemäß der folgenden Abbildungen vorzubereiten.
  • Seite 53 Installation Ladestück auf die vorbereitete Leitung schieben. Ladestück durch eine Verrastung der zwei Schirmklammern sichern. – Auf die richtige Zuordnung der Leitungen zur jeweilig entsprechenden Fuge achten (Farbe auf Farbe). – Ist eine Kreuzung von Aderpaaren Abb. 25: Ladestück aufschieben notwendig muss dieser Vorgang vor dem Aufstecken des Ladestücks erfolgen.
  • Seite 54 Installation 5.7.1 RJ45-Steckverbinder Sollte eine Anbindung an ein Netzwerk mittels intern verbautem Switch notwendig sein (je nach Ausstattung), ist dies durch einen RJ45-Steckerverbinder zu realisieren. Der Steckverbinder wird beigelegt und muss bei der elektrischen Installation angeschlossen werden. Der Steckverbinder ist gemäß...
  • Seite 55 Installation – Der Abstand zwischen dem Anfang des aufgewickelten Geflechtschirms und dem Adernmanager darf maximal 15 mm betragen. Die aus dem Adernmanager überstehenden Adern mit einem Elektroschneider abschneiden, sodass die Enden bündig abschließen. Abb. 31: Enden bündig abschneiden Der Überstand darf maximal 0,5 mm betragen.
  • Seite 56 Installation Der elektrische Anschluss ist abgeschlossen, und das Ladesystem kann in Betrieb genommen werden. D111XXXXXX | 07 2023-09...
  • Seite 57 Installation 5.8 Installation des Kabelmanagementsystems (KMS) und des Anfahrschutzes Anordnung Ladestation DC-Parkplatz AC-Parkplatz Reichweite Ladestecker (6 m Radius) Abb. 34: Anordnung KMS • Bodenmontage, das KMS wird mit einer Befestigungsplatte auf dem Boden verankert. Der Aufstellungsort ist so zu wählen das, dass die Kabel nicht auf die Fahrbahn hinausragen, und nicht zwischen Bordstein und Fahrbahn zum Liegen kommen.
  • Seite 58 Installation 5.8.1 BM Montage Der Aufstellungsort ist so zu wählen das, dass die Kabel nicht auf die Fahrbahn hinausragen, und nicht zwischen Bordstein und Fahrbahn zum Liegen kommen. Montageabfolge Geeigneten Aufstellungsort auswählen. Untergrund auf Standfestigkeit prüfen. Teile und Montagematerial auf Vollständigkeit prüfen. Befestigungsbohrungen am Boden ausmessen und einbringen.
  • Seite 59 Installation Durchführung der Montage KMS aufrichten und auf der ausgewählten Stelle platzieren. Abb. 36: KMS mit Befestigungsplatte Lochbild der Bodenplatte auf dem Boden markieren. KMS zur Seite stellen, sodass die Markierungen auf dem Boden zugänglich sind. Mit geeignetem Bohrwerkzeug auf den Markierungen Bohrlöcher einbringen.
  • Seite 60 Installation 5.8.3 Montage mit Betonsockel Der Aufstellungsort muss sogewählt werden, dass die Kabel nicht auf die Fahrbahn hinausragen, und nicht zwischen Bordstein und Fahrbahn zum Liegen kommen. Montageabfolge Teile und Montagematerial auf Vollständigkeit prüfen. Grube ausheben. Splitt einbringen (Anfüllhöhe: 10 cm) Plane Auflagefläche schaffen.
  • Seite 61 Installation Durchführung der Montage Baugrube ausheben. – Breite: 1350 mm – Länge: 2350 mm – Tiefe: 800 mm Untergrund für standfesten Aufbau des KMS präparieren. – Baugrube um 100 mm mit Splitt (1) anfüllen. – Plane Auflagefläche schaffen. Abb. 1: Baugrube ausheben Betonsockel (1) des KMS mit geeignetem Hebezeug in Baugrube einlassen.
  • Seite 62 Installation KMS (1) auf geeignete Unterlage vorsichtig ablegen. Karabiner (2) lösen. Abb. 37: KMS vorbereiten KMS (1) senkrecht aufstellen. Rohr vom KMS in Betonsockel (2) einsetzen. Abb. 38: KMS einsetzen Positionierhilfe (2) montieren. Baugrube um 100 mm mit Aushub (1) anfüllen.
  • Seite 63 Installation Befestigungsschrauben anziehen, siehe Pfeile. Rohre des KMS mithilfe einer Wasserwaage senkrecht ausrichten. Anfüllmaterial verdichten. Vorderansicht Seitenansicht Abb. 40: KMS befestigen Baugrube mit Aushub auf 300 mm anfüllen. Rohre des KMS mithilfe einer Wasserwaage erneut senkrecht ausrichten. Anfüllmaterial verdichten. Abb. 41: Anfüllhöhe 300 mm Baugrube mit Aushub auf 600 mm anfüllen.
  • Seite 64 Inbetriebnahme 6 Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme muss durch eine Elektrofachkraft oder durch eine entsprechend elektrisch geschulte und unterwiesene Person erfolgen. Es sind die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen und die ordnungsgemäße mechanische und elektrische Installation durch eine qualifizierte Elektrofachkraft zu prüfen. Die Inbetriebnahme darf nur vorgenommen werden, wenn alle nötigen internen Abdeckungen montiert und das Gehäuse vollständig verschlossen ist.
  • Seite 65 Inbetriebnahme Prüfung des Ladesystems Die Funktionalität des installierten Ladesystems kann wahlweise mit einem Fahrzeug oder mit einem Funktionssimulator geprüft werden. Mit dem Funktionssimulator ist es möglich, die Funktionen eines Elektrofahrzeugs nachzubilden und die Funktionalität eines Ladesystems bzw. eines Ladepunktes zu überprüfen. Die Abbildung zeigt beispielhaft einen Funktionssimulator zur Prüfung eines AC- Ladesystems bzw.
  • Seite 66 Inbetriebnahme HINWEIS Auf expliziten Kundenwunsch kann die Backendanbindungen innerhalb des Werks konfiguriert und getestet werden. In diesem Fall verbindet sich das Backend nach Anlegen der Betriebsspannung direkt mit dem zugehörigen Ladesystem. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern. HINWEIS Das Payment Terminal kann nur mit der Unterstützung des Service in Betrieb genommen werden. D111XXXXXX | 07 2023-09...
  • Seite 67 Betrieb Betrieb Vor dem Gebrauch des Ladesystems die jeweiligen Dokumente lesen, die dem Ladesystem beiliegen bzw. die für den Betrieb notwendig sind. In diesem Kapitel wird der allgemeine Gebrauch des Ladesystems erläutert. Die Ladeprozesse an den Ladesystemen können mittels unterschiedlicher Autorisierungsmethoden gestartet und beendet werden.
  • Seite 68 Betrieb Ladeprozess Sofern kein Ladevorgang am Ladesystem gestartet wurde, kann beliebig einer der beiden Ladepunkte für einen Ladeprozess ausgewählt werden. Display (Informative Anzeige) RFID-Feld (auch für die Autorisation via Giro-Karte) Ladeschnittstelle, CSS – Stecker Status-LEDs Status-LEDs Ladeschnittstelle, CHAdeMO- Stecker Oberes Display (Informative Anzeige) Payment Terminal Ladeschnittstelle, CSS –...
  • Seite 69 Betrieb 7.1.1 Bedeutung der Status LED Farben Während des Ladeprozesses zeigen sowohl das informative Display, wenn vorhanden, als auch die Status-LEDs den Fortschritt des Ladevorgangs an. Ladezustandsanzeige: LEDs Farbzustand 1. LED: Das Ladesystem signalisiert den Zustand des Standby.  „grau“ Es kann eine Autorisation durchgeführt werden.
  • Seite 70 Betrieb 7.1.3 Autorisation an dem Payment Terminal Folgende Autorisations-/ Zahlungsmittel stehen zu Verfügung: Debitkarte, Kreditkarte, Google Pay, ApplePay Zahlungsmittel vor das Display das Payment Terminal halten.  Das Display des Payment Terminals und das obere Display (Informative Anzeige) zeigen die erfolgreiche Autorisierung an.
  • Seite 71 Betrieb 7.1.4 Ladekabel verbinden Bevor die Ladekabel gesteckt werden, kontrollieren, ob die Status-LED des Ladepunktes grün leuchtet. Typ 2-Steckdose Ladekabel in die Steckdose des Ladesystems stecken. Erst dann Ladekabel in die Steckdose des Fahrzeugs stecken. Typ 2-Stecker mit angeschlagenem Stecker Ladekabel in die Steckdose des Fahrzeugs stecken.
  • Seite 72 Betrieb Die Anzeige der verbindlichen Ladedaten (eichrechtskonform) erfolgt über das Display des Speicher- und Anzeigemoduls (SAM) an der jeweiligen Seite des Ladesystems. 7.1.6 Ladevorgang beenden mit RFID-Feld Der Ladevorgang stoppt automatisch, nachdem die vorhandene Autorisationsmethode erneut erfolgreich durchgeführt wurde. RFID-Karte oder RFID-Chip RFID-Karte oder RFID-Chip vor das RFID-Feld halten.
  • Seite 73 Betrieb Typ 2-Stecker mit angeschlagenem Stecker Ladekabel aus der Steckdose des Fahrzeugs ziehen.  Die Status-LED leuchtet nicht mehr. Abrechnungsdaten abrufen 7.1.9 Giro-e Innerhalb einer Zeitspanne von 10 Minuten nach Beendigung eines Ladevorgangs besteht die Möglichkeit, die SEPA ID mittels erneuten Vorhalten der Giro-Karte vor das RFID-Feld anzuzeigen.
  • Seite 74 7.2.1 Meldungsanzeige Die folgende Meldungsanzeige erläutert die Anzeigen für die linke Seite eines Ladesystems mit Display: Meldungsanzeige Das Ladesystem signalisiert den Zustand „compleo + Hardware: + Firmware + Please wait“. • Es wird die Hardwareversion angezeigt. Es wird die Firmwareversion angezeigt. Die Initialisierung wird vorbereitet.
  • Seite 75 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „Autorisierung erfolgreich“. • Der Autorisierungsvorgang wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Ladeprozess kann durchgeführt werden. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS – CHA – TYP2 + Einen Stecker entnehmen“. • Ein Stecker einer beliebigen Ladeschnittstelle kann entnommen werden.
  • Seite 76 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CHA – Zum Beenden Stecker in die Ladestation Stecken + Ladedauer:“. • Der Ladeprozess an der entsprechenden Ladeschnittstelle kann beendet werden. Der Stecker muss in die Ladestation gesteckt werden. Die Ladedauer wird angezeigt. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „TYP2 – Zum Beenden Stecker in die Ladestation Stecken + Ladedauer:“.
  • Seite 77 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „TYP2 – Geladen: + Ladedauer + Gute Fahrt!“. • Der Ladeprozess an der entsprechenden Ladeschnittstelle läuft. Die geladene Leistung wird angezeigt. Die Ladedauer wird angezeigt. Wir wünschen eine gute Fahrt. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS – CHA + Einen Stecker entnehmen“.
  • Seite 78 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CHA – Geladen: + Ladedauer + Gute Fahrt!“. • Der Ladeprozess an der entsprechenden Ladeschnittstelle läuft. Die geladene Leistung wird angezeigt. Die Ladedauer wird angezeigt. Wir wünschen eine gute Fahrt. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS + Einen Stecker entnehmen“.
  • Seite 79 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „Zum Beenden Stecker vom Fahrzeug trennen“. • Der Ladeprozess an der entsprechenden Ladeschnittstelle kann beendet werden. Der Stecker muss Fahrzeug getrennt werden. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS + Start eines neuen Ladevorgangs nicht moeglich!“. •...
  • Seite 80 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS + Bitte Fahrzeug anschliessen“. • Den Stecker der entsprechenden Ladeschnittstelle soll an das Fahrzeug angeschlossen werden. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CHA + Bitte Fahrzeug anschliessen“. • Den Stecker der entsprechenden Ladeschnittstelle soll an das Fahrzeug angeschlossen werden.
  • Seite 81 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „TYP2 –Stecker in die Ladestation Stecken“. • Der Stecker der entsprechenden Ladeschnittstelle muss in die Ladestation gesteckt werden. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS - Betriebsbereit + Zum Starten bitte Karte oder Taste 1“. •...
  • Seite 82 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „TYP2 + AN: + TAN: * = loeschen + # = Abbruch“. • Die Ladeschnittstelle ist betriebsbereit, es kann ein Ladeprozess gestartet werden. Es wird eine Anforderungsnummer benötigt. Es wird eine Transaktionsnummer benötigt. Die Eingabe kann gelöscht oder komplett abgebrochen werden.
  • Seite 83 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS + Ende: Taste 1 + Geladen + Ladedauer + Ende in ca:“. • Der Ladeprozess an der entsprechenden Ladeschnittstelle kann mittels Taste 1 beendet werden. Die geladene Leistung wird angezeigt. Die Ladedauer wird angezeigt. Das voraussichtliche Ende wird angezeigt.
  • Seite 84 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CHA + Geladen: + Ladedauer: + Isolationswarnung“. • Der Ladeprozess an der entsprechenden Ladeschnittstelle läuft. Die geladene Leistung wird angezeigt. Die Ladedauer wird angezeigt. Eine Isolationswarnung wird angezeigt. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „TYP2 + Geladen: + Ladedauer: + Isolationswarnung“.
  • Seite 85 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „TYP2: + Ladevorgang abgebrochen + Statuscode:“. • Der Ladeprozess an der entsprechenden Ladeschnittstelle wurde abgebrochen. Ein Statuscode wird angezeigt. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS – Bitte mit Karte autorisieren oder Taste 1 druecken“. •...
  • Seite 86 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS + Code: + Autorisierung laeuft + Bitte warten“. • Der Autorisierungsvorgang läuft, die Ladeschnittstelle wird für einen Ladeprozess vorbereitet. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CHA + Code: + Autorisierung laeuft + Bitte warten“. •...
  • Seite 87 Betrieb Das Ladesystem signalisiert den Zustand „TYP2 – Ende mit Eingang + Code: + * = loeschen + # = Abbruch“. • Der Ladeprozess an der entsprechenden Ladeschnittstelle läuft. Der Ladeprozess kann mittels Eingabe des Codes beendet werden. Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS – Stecker richtig zurueckstecken“.
  • Seite 88 Betrieb 105 Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CCS – Initialisierung + Bitte warten“. • Der Ladeprozess wird initialisiert und wird zeitnah gestartet. 106 Das Ladesystem signalisiert den Zustand „CHA – Initialisierung + Bitte warten“. • Der Ladeprozess wird initialisiert und wird zeitnah gestartet. 107 Das Ladesystem signalisiert den Zustand „TYP2 –...
  • Seite 89 Instandhaltung 7.2.2 Ladezustandsanzeige Die folgende Ladezustandsanzeige erläutert die Farbzustände und die möglichen Farbwechsel eines Ladesystems mit Status-LEDs: Ladezustandsanzeige: LEDs Farbzustand LED: Das Ladesystem signalisiert Betriebsbereitschaft. „grün“ • Ein Ladeprozess kann gestartet werden. Das Ladesystem signalisiert einen Ladeprozess. LED: • Der Ladeprozess kann beibehalten oder beendet werden. „blau“...
  • Seite 90 Instandhaltung Eine sorgfältige und regelmäßige Instandhaltung stellt sicher, dass der funktionsfähige Zustand des Ladesystems erhalten bleibt. Nur ein regelmäßig überprüftes und gewartetes Ladesystem ist in der Lage, ein Höchstmaß an Verfügbarkeit und zuverlässigen Ladeprozessen zu garantieren. Die Wartungsintervalle sind abhängig von den vorherrschenden Einsatzbedingungen, wie z.B. der Benutzungshäufigkeit und Umwelteinflüssen wie dem Verschmutzungsgrad.
  • Seite 91 Instandhaltung Wartungsplan Intervall Bauteil/Ort Wartungsarbeit halbjährlich Fehlerstromschutzschalter Mit Prüftaste prüfen. Überspannungsableiter Sichtprüfen. jährlich Standort Sichtprüfen, z.B. auf Abstände zu Objekten (Buschwerk, Elektroinstallationen etc.), Befestigung. elektrische Komponenten Sichtprüfen, z.B. Kabel, Leitungen, Verschraubung, Stecker, RCD, MCB, Display, LED, Display, Überspannungsschutz. Messtechnische Überprüfung gemäß Prüfprotokoll, siehe Anhang.
  • Seite 92 Instandhaltung Wartungsarbeiten 8.2.1 Austausch der Filtermatte am Luftauslass Tür der Ladesäule öffnen. Schraube am Filterhalter herausdrehen (1). Filterklemmblech runterkippen (2) und die Filtermatte austauschen. Filterklemmblech wieder hochklappen und festschrauben. Anmerkung: Die Abdeckung muss nicht entfernt werden. Abb. 45: Filtermatte – Luftauslass (oben) 8.2.2 Austausch der Filtermatte am Lufteinlass Tür der Ladesäule öffnen.
  • Seite 93 Instandhaltung 8.3 Reinigung Die Notwendigkeit zur Reinigung der Bauteile im Innenraum des Ladesystems ist nach Bemessen einer sach- und fachkundigen Person durchzuführen, ist aber nicht immer zwingend notwendig. Eine etwaig erforderliche Reinigung des Innenraums ist ausschließlich nach Rücksprache mit dem Betreiber des Ladesystems durchzuführen.
  • Seite 94 Außerbetriebnahme, Demontage und Entsorgung 9 Außerbetriebnahme, Demontage und Entsorgung Die Außerbetriebnahme und Demontage des Ladesystems darf nur von einer qualifizierten Elektrofachkraft durchgeführt werden. Dabei müssen die nationalen gesetzlichen Vorgaben und Vorschriften beachtet werden. GEFAHR Gefahr durch elektrischen Strom Das Berühren von stromführenden Teilen führt zum Stromschlag mit schweren Verletzungen oder Tod als Folge.
  • Seite 95 Index 10 Index Installation .............. 37 Abkürzungen ............6 Installationsarbeiten ..........39 Abschließen............47 Instandhaltung ............89 Akustische Signale ..........89 Anwendungsbereich ..........16 Kabelmanagementsystem Anzeigen ..............74 Installation ............57 Aufbau ..............12 Montage ............58, 60 Außerbetriebnahme ..........94 Kontaktadresse............
  • Seite 96 Index Standort ..............37 Stromschlag ............11 Verpackung ............34 Systemhochlauf ............ 65 Versorgungskabel ..........49 Technische Spezifikationen ........ 17 Warnhinweise ............8 Transport ............... 34 Wartungsarbeiten ..........92 Transportinspektion ..........34 Wartungsplan ............91 D111XXXXXX | 07 2023-09...
  • Seite 97 Anlagen 11 Anlagen 2023-09 D111XXXXXX | 07...
  • Seite 98 1.1 Ausstattungsabhängige Angaben Bauteil Nicht Seriennummer Zählerstand in kWh verbaut Ladepunktzähler 1 ☐ Ladepunktzähler 2 ☐ Bauteil Typbezeichnung(en) Bemerkungen Nicht verbaut Überspannungsschutz ☐ Compleo Charging Solutions GmbH & Co. KG Version: 1.8 Ezzestraße 8; 44379 Dortmund Stand: 11.08.2023 Seite 1 / 4...
  • Seite 99 ☐ ☐ Überspannungsschutz Optische Anzeige = grün ☐ ☐ (falls vorh.) Sockelfüller eingebracht ☐ ☐ Abdeckungen zu aktiven Teilen ☐ ☐ Compleo Charging Solutions GmbH & Co. KG Version: 1.8 Ezzestraße 8; 44379 Dortmund Stand: 11.08.2023 Seite 2 / 4...
  • Seite 100 Neg. ansteigender DC bei RCD Flanke Fehlerstrom) Typ B Auslösezeit <10s bei Pos. Flanke < 0,3s bei Typ B Neg. Flanke Compleo Charging Solutions GmbH & Co. KG Version: 1.8 Ezzestraße 8; 44379 Dortmund Stand: 11.08.2023 Seite 3 / 4...
  • Seite 101 Mängel beseitigt ☐ ☐ Prüfplakette angebracht ☐ ☐ Bemerkungen: Nächster Prüftermin am: Ort, Datum: Prüfer: Vor- und Nachname in Druckbuchstaben Unterschrift: Compleo Charging Solutions GmbH & Co. KG Version: 1.8 Ezzestraße 8; 44379 Dortmund Stand: 11.08.2023 Seite 4 / 4...
  • Seite 102 Anlagen Konstruktion Sockel: Konstruktionszeichnung des Beton-Sockels der Cito BM 500 2023-09 D111XXXXXX | 07...
  • Seite 103 Anlagen Konstruktion Ladesystem: Konstruktionszeichnung des Ladesystems compleo® Cito BM 500 Erdgleiche Konstruktionszeichnung des Beton-Sockels und des montierten Ladesystems compleo® Cito BM 500 D111XXXXXX | 07 2023-09...
  • Seite 104 Betriebsanleitung Baujahr: 2022 Revision: 03 Artikelnummer: SAM Ausgabedatum: 2022-06...
  • Seite 105 Zu dieser Anleitung ....................4 Hinweise zu nachfolgenden Kapiteln ................ 4 Produktbeschreibung SAM ..................7 Eichrecht und Instandsetzer........................7 Angaben zum Produkt ..........................7 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ......................9 Bedienelemente und Anzeige ......................... 9 Typen- und Leistungsschilder ........................ 10 Übersicht aller Displayanzeigen (Beispieldarstellungen) ..............11 3.6.1 Infobildschirme (ohne Interaktion mit dem Nutzer) ...............
  • Seite 106 10.1.4 Anzeigen beim Ladevorgang ......................47 10.1.5 Startablauf Ladevorgang........................48 10.1.6 Endablauf Ladevorgang ........................49 10.1.7 Abruf historischer Ladedaten ......................50 10.2 Abrechnung mit Roaming (ohne Tarif) ....................51 10.2.1 Start-Bildschirm (Idle-Modus) ......................51 10.2.2 Anzeige nach Autorisierung ......................51 10.2.3 Anzeigen beim Ladevorgang ......................
  • Seite 107 Zu dieser Anleitung Hinweise zu nachfolgenden Kapiteln Ladesäulen mit verbautem Speicher- und Anzeigemodul (SAM) unterliegen dem Eichrecht! Das bedeutet, dass dieses und die nachfolgenden Kapitel eichrecht relevant und zwingend einzuhalten sind. Produktzuordnung Diese Anleitung ermöglicht Ihnen, mit ihrem Produkt sicher und effizient umzugehen. Alle beschriebenen Funktionen sind gültig für folgende Produktversionen: •...
  • Seite 108 Für etwaige Ungenauigkeiten oder unpassende Angaben in dieser Anleitung, die durch inhaltliche und technische Änderungen nach der Auslieferung des Produktes entstanden sind, kann die Compleo Charging Solutions AG nicht verantwortlich gemacht werden, da keine Verpflichtung zur laufenden Aktualisierung dieser Anleitung besteht.
  • Seite 109 Abkürzungen Abkürzung Erklärung Wechselstrom/ -Spannung (en: Alternating Current) Abgabepunkt Steckerbezeichnung für: Combined Charging System (CCS; deutsch kombiniertes Ladesystem) Abk. für Steckerbezeichnung: CHAdeMO Ladeinfrastrukturbetreiber (en: Charge Point Operator) Zyklische Redundanzprüfung (en: Cyclic Redundancy Check) Gleichstrom/ -Spannung (en: Direct Current) Elektromagnetische Verträglichkeit, Ladestation-Identifikation EVSEID (en: Electric Vehicle Supply Equipment ID)
  • Seite 110 Produktbeschreibung SAM Das Produkt ist für Ladesäulen für die E-Mobilität konzipiert und unterliegt dem Eichrecht. SAM ist das Speicher- und Anzeigemodul, welches den Anfangs- und Endzählerstand der Ladevorgänge dauerhaft speichert und diese auf Anfrage anzeigt. HINWEIS Dauerhaft in diesem Sinne bedeutet, dass die Daten nicht nur bis zum Abschluss des Geschäftsvorganges gespeichert werden müssen, sondern mindestens bis zum Ablauf möglicher gesetzlicher Rechtsmittelfristen für den Geschäftsvorgang.
  • Seite 111 Ladestationsbetreiber:  Deutliche Senkung der Komplexität im System gegenüber Alternativlösungen („keep it simple“)  SAM ist eine marktübergreifende Lösung: Sie ist von Beginn an Roaming-fähig und bietet Unabhängigkeit von CPO, MSP, Backend  Keine technischen Zusatzanforderungen an das CPO-Backendsystem und nachgelagertem Datentransfer (z.B.
  • Seite 112 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das SAM dient der Erfassung, Speicherung, Anzeige und Überprüfung der Zählerstands- und Kundenidentifikationsdaten für Ladepunkte in Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Pro Ladepunkt wird ein SAM eingesetzt. Das SAM ist eine Messkapsel und besteht aus dem Anzeige- Speichermodul und einem &...
  • Seite 113 Typens child Typen- und Leistungsschilder Nachfolgend sind das SAM-Typenschild und Zähler-Leistungsschild aufgeführt. Typischerweise ist das SAM- Typenschild von außen (Sicht auf die Ladesäule) sichtbar und das Zähler-Leistungsschild nicht. Typenschild des SAMs Abbildung 2: Typenschild vom SAM (beispielhaft) Displayrahmen: Beschriftet mit Oberes Feld: Firmenlogo Linkes Feld: Produktname Rechtes Feld: Herstelleradresse...
  • Seite 114 Übersicht aller Displayanzeigen (Beispieldarstellungen) 3.6.1 Infobildschirme (ohne Interaktion mit dem Nutzer) Bootbildschirm Betriebsbereit (Ruhezustand) 3.6.2 Displayanzeigen SAM mit vertragsbasierten Laden/ Roaming 2 Sekunden-Fortschrittsbalken (von links nach rechts Anzeige der ID nach einer erfolgten Autorisierung. aufbauend) bis zum Start der Zeitmessung. Aktuelle Messwerte.
  • Seite 115 Zusammenfassung nach Ende des Ladevorgangs. 3.6.3 Interaktive Bildschirmanzeigen mit dem Nutzer zum Aufrufen von Ladevorgängen. Nach der Startwerteingabe „Weiter“ drücken, um den Endwert einzugeben. Nach der Endwerteingabe „Prüfen“ drücken. (Aufruf nach Berührung einer der beiden Tasten). Bildschirmausgabe bei einem vorgefundenen Sollten mehrere Datensätze vorliegen (möglich bei Eintrag.
  • Seite 116 3.6.4 Displayanzeigen SAM mit Payment: 2 Sekunden-Fortschrittsbalken (von links nach rechts Anzeige der ID nach einer erfolgten Autorisierung. aufbauend) bis zum Start der Zeitmessung. Aktuelle Messwerte Bildschirm 1. Aktuelle Messwerte Bildschirm 2. Anzeigen zum Ladevorgang Anzeigen Energiepreis/kWh Die Anzahl der Pfeil-Symbole stellen die Anzahl der Die Anzahl der Pfeil-Symbole stellen die Anzahl der belasteten Phasen dar.
  • Seite 117 Zusammenfassung nach Ende des Ladevorgangs. 3.6.5 Mögliche Hinweisbildschirme Hinweis „ungültig“ in der Zusammenfassung zum Hinweis, wenn ein Kommunikationsproblem Ladevorgang, wenn ein Kommunikationsproblem während des Ladevorgangs bestand. vorlag. Der Datensatz ist nicht nach Zeit abrechenbar! Der Datensatz ist nicht nach Zeit abrechenbar! SAM | 03 2022-06...
  • Seite 118 3.6.6 Mögliche Fehlerbildschirme Fehlermeldung: ein Kommunikations- oder Fehlermeldung: eine interne Störung im SAM liegt Speicher-Problem liegt vor. vor. Fehlermeldung: der gefundene Datensatz ist Fehlermeldung: kein Eintrag wurde gefunden. inkonsistent. Abrechnung nur mit einem eichrechtskonformen Der Datensatz ist nicht eichrechtskonform und somit Datensatz möglich! nicht abrechenbar! 3.6.7 Sperrbildschirm...
  • Seite 119 Erklärung der Display-Positionen Textanzeigen während des Bootbildschirms nach Einschalten & Neustart des SAMs. SAM S/N Seriennummer des SAMs Zähler S/N Seriennummer des Zählers Firmware-Stand Prüfsumme Prüfsumme der Firmware Produktionsdatum Tag der Herstellung (Tag der Programmierung) Ladevorgänge Anzahl der noch möglichen Ladevorgänge, die gespeichert werden können. Textanzeigen während des Betriebs der Ladesäule.
  • Seite 120 Systemübersicht SAM Das SAM bildet mit dem zugehörigen Zähler eine eichrechtskonforme Einheit, die zur Messwerterfassung und - speicherung dient. Nachfolgendes Bild stellt die funktionale Einordnung des SAMs (grün) in einer Ladestation dar. AC/DC Wandler Bei DC-Stationen Abbildung 4: funktionale Einordnung des SAMs in einer AC-Ladestation Bei DC-Ladestationen kommt zusätzlich ein AC-DC-Wandler zwischen Netzanschluss und Messkapsel (SAM+Zähler) zur Anwendung.
  • Seite 121 Integration des Subsystems in einer Ladesäule Mit dem Subsystem besteht die Möglichkeit, alle eichrechtsrelevanten Messungen und Datenerfassungen durchzuführen. Die nachfolgende Abbildung stellt die benötigten Verbindungen zwischen den Komponenten innerhalb einer Ladesäule dar. AC-System SAM inkl. Ladesystemsteuerung PSU 12 VDC Display & Touch inkl.
  • Seite 122 Kommunikationsverbindungen Das SAM ist mit folgenden rückwirkungsfreien Kommunikationsschnittstellen ausgestattet: • IR-Schnittstelle: Punkt-zu-Punkt-Verbindung zum Elektrizitätszähler • 20 mA Schnittstelle: Punkt-zu-Punkt-Verbindung zur Ladeeinrichtungssteuerung (LES) • HMI-Schnittstelle (2 Tasten und Display) zur Interaktion mit dem Nutzer Verbindung zum Elektrizitätszähler Das Speicher- und Anzeigemodul ist über eine eichrechtlich gesicherte Verbindung mit dem Elektrizitätszähler verbunden.
  • Seite 123 3.11 Systemübersicht SAM-Modul Das nachfolgende Bild stellt die internen relevanten Komponenten des SAMs dar. Abbildung 6: Funktionsblockschaltbild des SAMs Das Speicher- und Anzeigemodul ist mit folgenden Komponenten ausgestattet: Mikrokontroller Der Mikrocontroller besitzt einen integrierten Flashspeicher und eine RTC. Der Flashspeicher wird für die Firmware (ohne Update Funktion) verwendet. Die RTC wird für die Kalender-, Uhrzeit- und Stoppuhr-Funktion verwendet.
  • Seite 124 ACHTUNG Aufbewahrungsfristen beachten! Sollte das SAM aus irgendwelchen Gründen (Lebensdauer ist erreicht, defekt,…) stillgelegt werden, sind die örtlich vorgeschriebenen Aufbewahrungsfristen einzuhalten. Das bedeutet, dass das SAM mit den dauerhaft gespeicherten Ladevorgängen sicher verwahrt werden muss, um z.B. Betriebsprüfungen oder auch rechtliche Auseinandersetzungen aufklären zu können.
  • Seite 125 3.12 Eichrechtliche Zeitmessung der Ladeservice-Dauer (Stoppuhrfunktion) Das SAM besitzt intern eine quarzgesteuerte Realtimeclock (RTC). Diese wird für die Zeitmessung (für die Ladedauer bzw. Standzeit) verwendet. Die Ladeservice-Dauer ist die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Ladeeinrichtung den Anschluss eines Fahrzeugs erkennt, und dem Zeitpunkt, an dem die Ladeeinrichtung die Trennung des Fahrzeugs von der Ladeeinrichtung erkennt.
  • Seite 126 Überprüfung der Zeitmessung mittels Datenschnittstelle Über die vorhandene 20 mA Schnittstelle lässt sich die Millisekunden genaue Zeitmessung über das SML- Protokoll aus dem SAM auslesen. Überprüfung der Zeitmessung im Herstellungsprozess In jedem SAM steht ein Anschluss-Pin zur Verfügung, der durch ein Signalwechsel (flankengesteuert) den Start- und Stoppzeitpunkt signalisiert.
  • Seite 127 Nachfolgende Grafik stellt den Prüfablauf dar. Abbildung 8: Prüfablauf bzgl. der Stoppuhrfunktion im Herstellungsprozess. SAM | 03 2022-06...
  • Seite 128 Systemübersicht Elektrizitätszähler Der Zähler ist ein eichrechtlich zugelassener Zähler und dient zur Messung der an den AP abgegebenen Energiemenge. Nachfolgendes Bild stellt die Zähler mit seinen funktionalen Komponenten dar. Bidirektionale Datenschnittstelle (D0); Bidirektionale Datenschnittstelle (D0); MSB-DSS, SML-Protokoll MSB-DSS, SML-Protokoll Telemetrie- Schnittstelle Info- LC-Display...
  • Seite 129 Ladevorgang mit SAM In diesem Kapitel werden die Displayanzeigen näher erläutert, die während eines Ladevorganges im SAM angezeigt werden. Ladevorgänge, die über eine Autorisierung mit einer Bezahlkarte erfolgen, sind im Kapitel 10.1 Abrechnung mit Payment (mit Tarif), Seite 45 beschrieben. Der Ablauf des Ladevorganges wird in der Betriebsanleitung der jeweiligen Ladesäule beschrieben.
  • Seite 130 Zwei Sekunden bis zum Ladevorgang Sobald ein Fahrzeug und die Ladesäule verbunden sind und die Autorisierung erfolgreich war, wird im Display ein schwarzer zwei sekündiger Fortschrittsbalken (aufbauend von links nach rechts) dargestellt. Abbildung 12: Zwei sekündiger Fortschrittsbalken (exemplarisch) Ladevorgang Nach Ablauf dieser Zeit wechselt die Displayanzeige in die nächste Darstellung und es beginnt die Zeitmessung. Während des gesamten Ladevorgangs sind die aktuellen Informationen wie in der nachfolgenden Abbildung auf dem Display dargestellt.
  • Seite 131 Ende des Ladevorgangs Nach dem Beenden des Ladevorgangs (nach ladestationsseitiger Trennung vom Fahrzeug ) werden die Informationen auf dem Display zum Zwecke einer Kontrolle dargestellt. Die Darstellung in der Anzeige kann durch Betätigen der rechten Taste um weitere 20 Sekunden verlängert werden bzw. schließt sich nach Ablauf dieser Zeitspanne jedoch auch automatisch.
  • Seite 132 Abfrage vorheriger Ladevorgänge mit SAM Abfrage über Backend (nicht eichrechtlich gesichert) Mittels OCPP können über die Ladeeinrichtungssteuerung vom Backend einzelne oder alle gespeicherten Datensätze abgerufen werden. HINWEIS Die Datenabfrage vom Backend ist keine eichrechtlich gesicherte Übertragung. Die eichrechtlich sichere Datenabfrage ist nur vor Ort am Ladepunkt möglich. Abfrage vor Ort (eichrechtlich sicher) Im Rahmen der Speicherung aller Ladevorgänge kann nach Eingabe des Start- und Endwertes der Zählerstände eines konkreten Ladevorgangs selbiger aufgerufen werden.
  • Seite 133 Eingabe des Endwertes In gleicher Art und Weise wird der Endwert desselben Ladevorgangs eingegeben. Die Auswahl der Option „Prüfen“ führt zur Ausgabe der gewünschten Informationen. Abbildung 16: Eingabe des Endwertes (exemplarisch) Anzeige der gespeicherten Daten Bei korrekter Eingabe der tatsächlichen Werte werden die Informationen wie in der nachfolgenden Illustration dargestellt.
  • Seite 134 Hinweisbildschirme Eine Ladeeinrichtung inkl. der eichrechtlichen Messkapsel stellt ein komplexes System dar, an das hohe rechtliche Anforderungen gestellt werden. In bestimmten Situationen werden Hinweis-Bildschirme angezeigt, wenn während eines Ladevorgangs technische Probleme auftreten. Nachfolgende Hinweis-Bildschirme werden angezeigt, wenn während eines Ladevorganges entweder ein Stromausfall oder die Kommunikation zwischen SAM und Steuerung unterbrochen war.
  • Seite 135 Fehlerbildschirme Auch sind dauerhafte Fehlerzustände bei einer Ladeeinrichtung nicht ausgeschlossen. Nachfolgende Fehlerbildschirme sind möglich und werden hier erklärt. Abbildung 21: Eingeschränkter Betrieb (exemplarisch) Ein „Eingeschränkter Betrieb“ liegt vor, wenn • keine Energiemessungen mehr möglich sind. (z.B. Zähler arbeitet nicht korrekt) Folge: Der Ladepunkt geht auf „Außer Betrieb“.
  • Seite 136 bbildung 23: Eintrag nicht gefunden (exemplarisch) Ein Eintrag im Datenspeicher kann nicht gefunden werden, wenn • die beiden eingegebenen Start- und End-Zählerstände werden im Datensatz (Tubel) nicht gefunden. Der Bediener hat entweder falsche Werte eingegeben oder hat die Daten an einem falschen Ladepunkt (SAM) eingegeben.
  • Seite 137 Sperrbildschirm Das nachfolgende Bild stellt den Sperrbildschirm dar. Abbildung 24: Sperrbildschirm (exemplarisch) Dieser Bildschirm erscheint, wenn während der Eingabe von Messwerten, um historische Daten abzufragen, fünf Fehleingaben sich ereigneten. Diese Funktion soll einen Missbrauch vorbeugen. SAM | 03 2022-06...
  • Seite 138 Technische Daten zur Messkapsel Die technischen Angaben sind, wenn nicht anders angegeben, für alle Gerätetypen gleich. Umgebungsbedingungen Angabe Wert Einheit Innenräume bzw. Zugelassener Montageort mind. IP34 geschützter Bereich Temperaturbereich -25 - +70 °C Luftfeuchte ≤ 95 % Mechanische/ EMV Anforderungsklasse: M1/ E2 Technische Daten des SAMs Nennbetriebsbedingungen Angabe...
  • Seite 139 Montage des SAMs Anschlüsse Das SAM besitzt einen 6poligen Steckanschluss für die 12 V Betriebsspannung und der 20 mA Schnittstelle, die mit der Steuerung verbunden wird. Der AC-Zähler besitzt Anschlussklemmen für die Leiter L1 – L3 und den Nullleiter. Der DC-Zähler besitzt Anschlussklemmen für die Plus und Minusleitungen, Sense-Leitungen und der Hilfsspannungsversorgung (230 VAC).
  • Seite 140 Anschluss von SAM und Zähler Beachten Sie bitte die nachfolgenden Sicherheitshinweise, bevor Sie das Gerät anschließen. Vorgaben für den elektrischen Anschluss • Die Versorgungsleitung muss in die bestehende Installation fest verdrahtet installiert sein und den national geltenden gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. •...
  • Seite 141 Anschluss des Zählers an das Versorgungsnetz Abbildung 27: Anschlussschaltbild AC-Zähler Wie die Verschaltung innerhalb einer Ladesäule durchgeführt wird, entnehmen Sie bitte den Unterlagen vom Ladesäulenhersteller. SAM | 03 2022-06...
  • Seite 142 Prüfungen an bestehende Ladeeinrichtungen mit verbautem SAM Dieser Abschnitt beschreibt die Prüfprozesse für die Marktaufsicht, um die Eichrechtskonformität der Ladeeinrichtung zu überprüfen. Die Beschaffenheitsprüfung kann anhand der Abbildung aus dem Kapitel „Produktbeschreibung“ für die Ladeeinrichtung (weiter oben im Dokument) und anhand von einem gesonderten Dokument, in dem die Ladesäulenfamilien detailliert beschrieben sind, erfolgen.
  • Seite 143 100 Ziffernsprüngen der auszuwertenden Anzeige führt. Als Anzeige für die Auswertung können entweder das Display (kWh mit 2 Nachkommastellen) oder bei Durchführung durch compleo-Mitarbeiter mit geeignetem SW-Tool die intern vorhandenen Zählerwerte (kWh mit 5 Nachkommastellen) verwendet werden.
  • Seite 144 Verantwortung des Betreibers eines Ladesystems mit SAM Der Betreiber trägt während des Betriebs und der Montage die rechtliche Produktverantwortung für den Schutz des Anschlussnehmers, des Montagepersonals oder Dritter. Neben den Sicherheitshinweisen in dieser Anleitung müssen die für den Einsatzbereich des Geräts gültigen gesetzlichen, berufsgenossenschaftlichen verbandserlassenen...
  • Seite 145 Auflagen für de n Betreiber der Ladeeinrichtung Messrichtigkeitshinweise gemäß PTB-Baumusterprüfbescheinigung Auflagen für den Betreiber der Ladeeinrichtung, die dieser als notwendige Voraussetzung für einen bestimmungsgemäßen Betrieb der Ladeeinrichtung erfüllen muss. Der Betreiber der Ladeeinrichtung ist im Sinne § 31 des Mess- und Eichgesetzes der Verwender des Messgerätes.
  • Seite 146 § 33 MessEG (Zitat) § 33 Anforderungen an das Verwenden von Messwerten (1) Werte für Messgrößen dürfen im geschäftlichen oder amtlichen Verkehr oder bei Messungen im öffentlichen Interesse nur dann angegeben oder verwendet werden, wenn zu ihrer Bestimmung ein Messgerät bestimmungsgemäß...
  • Seite 147 4. Der EMSP darf nur Werte für Abrechnungszwecke verwenden, die in dem vorhandenen dedizierten Speicher in eichrechtlich gesicherten Messkapseln vorhanden sind. Ersatzwerte dürfen für Abrechnungszwecke nicht gebildet werden. 5. Der EMSP muss durch entsprechende Vereinbarungen mit dem Betreiber der Ladeeinrichtung sicherstellen, dass bei diesem die für Abrechnungszwecke genutzten Datenpakete ausreichend lange gespeichert werden, um die zugehörigen Geschäftsvorgänge vollständig abschließen zu können.
  • Seite 148 10 Anzeigen des Abrechnungssystems 10.1 Abrechnung mit Payment (mit Tarif) Bezahlung via Girokarte, Kreditkarte, Google PAY, Apple PAY usw. HINWEIS Die Anzeigen bei Payment-Ladevorgängen werden eichrechtskonform angezeigt. 10.1.1 Start-Bildschirm (Idle-Modus) Anzeigen: • Ladeanschluss-Typ Abbildung 28: Start-Bildschirm 10.1.2 Anzeige nach Autorisierung Anzeigen: •...
  • Seite 149 10.1.3 Payment Bestandteile Datentupel • Zählerstand bei Start des Messvorgangs • Zählerstand bei Ende des Messvorgangs • Identifikationsnummer des Vertragspartners (Payment ID) • Dauer des Messvorgangs • Integrität/ Gültigkeit des Datensatzes • Transaktionsnummer vom SAM • Zeitstempel bei Start • Zeitstempel bei Stopp •...
  • Seite 150 10.1.4 Anzeigen beim Ladevorgang Die Anzeige-Sequenz (1-2-3-4) rolliert im 5-Sekunden-Takt. 2022-06 SAM | 03...
  • Seite 151 10.1.5 Startablauf Ladevorgang  Ladevorgang durch Vorhalten einer SAM-Display zeigt die Payment ID und den Payment-Card autorisieren. zugehörigen Tarif an.  Ladeleitung mit dem Fahrzeug verbinden. SAM-Display zeigt den Ladestart, den aktuellen Verbrauch und die aktuelle Dauer der Ladung an. SAM | 03 2022-06...
  • Seite 152 10.1.6 Endablauf Ladevorgang  SAM-Display zeigt den Ladestart, den Ladevorgang durch Vorhalten derselben aktuellen Verbrauch und die aktuelle Dauer Payment-Card beenden. der Ladung an. Ladeleitung von dem Fahrzeug trennen.  SAM-Display zeigt blockweise im 5- Sekunden-Takt rollierend die Zähler- und Datenstände, den Verbrauch der erfolgten Ladung, sowie den Tarif, Nutzungsgebühr- und Zeitpunkt an.
  • Seite 153 10.1.7 Abruf historischer Ladedaten Die Anzeige-Sequenz (Block 1 – Block 2) rolliert im 5-Sekunden-Takt. Anzeigen Block 1: • Start der Ladung • Ende der Ladung • Dauer der Ladung Abbildung 30: Anzeigen Block 1 Anzeigen Block 2: • Energiepreis nach Tarif •...
  • Seite 154 10.2 Abrechnung mit Roaming (ohne Tarif) Vertragsbasiertes Laden mit RFID-Karten, Flottenkarten, Kundeneigenen RFID Karten usw. 10.2.1 Start-Bildschirm (Idle-Modus) Anzeigen: • Ladeanschluss-Typ Abbildung 32: Start-Bildschirm 10.2.2 Anzeige nach Autorisierung Roaming-Anzeigen: • Ladeanschluss-Typ • Benutzer-ID (nach Autorisierung) Abbildung 33: Autorisierung 2022-06 SAM | 03...
  • Seite 155 10.2.3 Anzeigen beim Ladevorgang Die Anzeigen bei Ladevorgängen über Roaming bleiben unverändert. Abbildung 34: Autorisierung 10.2.4 RFID Bestandteile Datentupel • Zählerstand bei Start des Messvorgangs • Zählerstand bei Ende des Messvorgangs • Identifikationsnummer des Vertragspartners (UID der RFID Karte) • Dauer des Messvorgangs •...
  • Seite 156 10.2.5 Startablauf Ladevorgang Ladevorgang durch Vorhalten einer RFID-  SAM-Display zeigt die ID-Nummer an. Card autorisieren.  Ladeleitung mit dem Fahrzeug verbinden. SAM-Display zeigt den Ladestart, den aktuellen Verbrauch und die aktuelle Dauer der Ladung an. 2022-06 SAM | 03...
  • Seite 157 10.2.6 Endablauf Ladevorgang  SAM-Display zeigt den Ladestart, den Ladevorgang durch Vorhalten derselben aktuellen Verbrauch und die aktuelle Dauer RFID-Card beenden. der Ladung an.  Ladeleitung von dem Fahrzeug trennen. SAM-Display zeigt die Zähler- und Datenstände, sowie den Verbrauch der erfolgten Ladung an.
  • Seite 158 10.2.7 Anzeigen beim Ladevorgang Die Anzeigen beim Abrufen der Ladedaten bei Roaming bleiben unverändert. Abbildung 35: Anzeigen der historischen Ladedaten Die Vorgehensweise zum Abruf der Daten ist beschrieben im Kapitel 5 Abfrage vorheriger Ladevorgänge mit SAM, Seite 29. 2022-06 SAM | 03...
  • Seite 159 11 Sprachauswahl Der Ladepunktbetreiber (CPO) hat die Möglichkeit, eine länderspezifische Sprache für das SAM einzustellen. HINWEIS An Ladestationen, die dem deutschen Eichrecht unterstehen, ist immer Deutsch als Grundsprache eingestellt. SAM | 03 2022-06...

Diese Anleitung auch für:

Cito 500Cito 500 dcD111 serie