MAIN-SEITE
Beispiel: Wenn der Finalizer über die AES/EBU- oder S/PDIF-
Schnittstellen an einen DAT-Recorder oder über die ADAT-
Schnittstelle an einen 16 Bit ADAT-Recorder angeschlossen
wurde, sollte Dithering auf 16 Bit ausgeführt werden. Wenn das
ADAT jedoch mit 20 Bit aufnimmt, sollte Dithering mit 20 Bit
ausgeführt werden.
Wenn das aufzeichnende Gerät zum Beispiel ein Harddisk
Recording-System ist, das mit 24 Bit Auflösung aufzeichnet,
sollte die Dithering-Funktion des Finalizer ganz abgeschaltet wer-
den.
Wenn das aufzeichnende Gerät ein Harddisk Recording-System
ist, das mit 16 Bit Auflösung aufzeichnet, das Signal aber –
beginnend am Eingang – intern mit 24 Bit verarbeitet, sollte die
Dithering-Funktion des Finalizer normalerweise abgeschaltet wer-
den. In diesem Fall sollte das Harddisk Recording-System das
Dithering übernehmen. Zeichnen Sie im Zweifelsfall eine
Sinuswelle mit niedrigem Pegel bei abgeschaltetem Dithering auf.
Verwenden Sie bei einem 16 Bit-System zum Beispiel einen Ton
mit -60dBFS. Heben Sie ihn digital an (zum Beispiel um 40dB)
und achten Sie auf Verzerrungen. Wenn Sie eine deutliche Verzer-
rung hören, führt das Harddisk Recording-System intern kein
Dithering durch. In diesem Fall sollten Sie die Dithering-Funk-
tion des Finalizer verwenden.
Dithering-Verfahren
TC Electronic hat sich beim Finalizer für das TPDF-Dithering-
Verfahren entschieden. Dies ist die anwenderfreundlichste Form
des Dithering und steht einer weiteren Signalbearbeitung nicht im
Weg.
Je nach Anwendung müssen Sie Auflösung und Breite der Dither-
ing-Funktion angeben.
Leise Passagen (wie zum Beispiel Hallfahnen) sind in der Regel
stereo. In diesem Fall erzielen Sie mit nicht-korreliertem
(Stereo-)Dithering – vergleichbar mit analogem Bandrauschen –
die besten Ergebnisse.
Verwenden Sie im Zweifelsfall Stereo-Dithering*. Um diese Vari-
ante zu wählen, stellen Sie den Breiten-Parameter im Dithering-
Bereich auf »S« ein.
Anmerkung: Wenn Sie in mono abhören, erhöht sich beim
Stereo-Dithering der Pegel um +3 dB. Dithering ist eine Art
Zufallsfunktion, die im Bereich des Grundrauschens arbeitet.
Ausgang
Sie dient dazu, digitales Rauschen zu kaschieren und sollte
sorgfältig angewendet werden, damit der Effekt nicht zu deutlich
hörbar wird.
Wenn die leisen Signalstellen mono sind, ist Mono-Dithering am
unauffälligsten. Stellen Sie hierzu den Breiten-Parameter im
Dithering-Bereich auf »M« ein.
Anmerkung: Wenn Sie in mono abhören, erhöht sich beim
Mono-Dithering der Pegel um +6 dB.
Wenn die leisen Signalstellen nicht fokussiert sind, verwenden
Sie am besten »Out of Phase«-Dithering. Um diese Variante zu
wählen, stellen Sie den Breiten-Parameter im Dithering-Bereich
auf »INV« ein.
Beim Abhören in mono steht diese Option nicht zur Verfügung.
Sie können auf die Auflösungen 8, 16, 18, 20, 22 oder 24 Bit
dithern.
* Stereo-Dithering steht erst ab Software-Version 3.00 zur Verfü-
gung. Weitere Informationen über Software-Updates und die
hierdurch anfallenden Kosten erhalten Sie von Ihrem Fach-
händler.
Fade
Der Finalizer kann automatische Fades mit bis zu 60 Sekunden
Dauer ausführen.
– Legen Sie Form, Dauer und Richtung des Fade-Vorgangs fest.
Sie können das Signal natürlich auch manuell ein- und aus-
blenden. Wählen Sie dazu einfach den Lev.-Parameter aus und
verwenden Sie den Adjust-Drehregler als Fader.
Der Pegel kann auch mit dem – als Zubehör erhältlichen – TC
Master Fader gesteuert werden. Hierzu muß im Utility-Menü des
Finalizer der Pedal-Eingang auf »Ext. Fader« eingestellt werden.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt über das Utility-
Menü ab Seite 40. Der TC Master Fader wird auf Seite 56
beschrieben.
33